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Sonntag, 10. Juni 2018

11 Jahre Ausstieg aus der NAK

...und ich habe es keinen Tag bereut.

Ich vermisse nichts. Wenn ich mal wieder aus familiären Gründen in einer neuapostolischen Gemeinde bin, weiß ich dass ich damals genau die richtige Entscheidung getroffen habe.

Aber auf was für einen Weg befindet sich die Neuapostolische Kirche?

Auf http://nac.today/de/158036/589435 ist ein Interview mit dem Stammapostel zu lesen, was mich in Erstaunen versetzt hat. Schon die Überschrift "Eher zu Christen als zu Mitgliedern machen" war es wert, das Interview mal zu studieren. Aber gleich die erste Frage fand ich schon falsch. "Was ist Aufgabe der Kirche und Apostel?" An der Stelle hätte ich "und Apostel" gestrichen. Kirche und Apostel sind immer noch in einander verquickt. Es ändert sich einfach nichts. Aber das Interview ist insoweit interessant, weil es vermuten lässt, dass in naher Zukunft größere Änderungen eintreten...könnten. Wir müssen abwarten. Ich würde es ja begrüßen, wenn das Apostelamt in der Neuapostolischen Kirche nur noch einen verwaltenden Charakter hätte. Einfach ein Bürokrat, der sich um organisatorische Dinge kümmert und sonst keine heilsvermittelnde übermächtige Stellung hätte. Vielleicht werden ja aus Aposteln einfach Bezirksdirektoren. Dann wäre auch die theologische Stellung klar, nämlich gar keine. Aber Wunschdenken und Realität sind nun mal getrennte Paar Schuhe.

Weiterhin erwähnt der Stammapostel in dem Interview: "Wir wollen die neuapostolische Lehre auf der Basis der Bibel definieren. Dies ist der Zweck unseres Katechismus. Er beschreibt klar und strukturiert die weltweit gültige Lehre der Neuapostolischen Kirche"

Da frage ich mich, na was jetzt? Bibel oder doch lieber Katechismus? Für mich weichen wesentliche Stellen vom Katechismus stark von den Aussagen der Bibel ab. Gerade dann wenn es um Heilsexklusivismus durch das Apostelamt geht. Da frage ich mich, ob sich der Stammapostel genau überlegt hat, was er meint. Mal Hü, mal Hott.

Ich bin gespannt, was passieren wird. Noch sind die Äußerungen des Stammapostels vage. Aber es gibt Lichtblicke, wenn er so etwas sensationelles sagt wie: "Wir wollen dem Vorrang geben, was für das Heil der Gläubigen ausschlaggebend ist. Kirchliche Traditionen mögen noch so ehrbar sein, aber sie sollen doch nie so wichtig werden wie die eigentliche Botschaft des Evangeliums. Wir wollen klar zwischen der Botschaft des Evangeliums und den Regeln der Kirche oder örtlichen Traditionen unterscheiden."

Ich hoffe einfach, dass er das neuapostolische Apostelamt auch als überflüssige Tradition hält.

(Die Mitgliederstatistiken nähern sich dem Ab-Schmelzpunkt).

Quelle http://nac.today/de/158036/589435

MFG
Stephan Specht

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