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Dienstag, 18. November 2014

Pazifistengedicht

Das Parlament, das nicht regiert,
von vorn bis hinten korrumpiert,
aber durchaus imponiert,

die Zeitung, die nicht rebelliert,
die Wahrheit ignoriert,
das Volk stimuliert,
aber durchaus Unterhaltung serviert,
sind die Vorboten der Zerstörung.

Grundrechte wurden demoliert,
das alte Fundament entkernt,
Bewehrungen entfernt,
1945 und 1990 haben nicht gelehrt.
Übergeordnete Organisationen
strafen mit Sanktionen,
den Feind,
der uns einst in Frieden eint.

Mittwoch, 12. November 2014

Smartphone-Fluch oder Segen?


Vor 15 Jahren galt es als behandlungswürdig, wenn sich jemand vom amerikanischen/russischen Geheimdienst verfolgt fühlte. Heute ist es Alltag, wenn uns völlig unbekannte Menschen wissen, was wir gerade machen. Es ist Normalität geworden, dass die NSA und der BND alle unsere Verbindungen übers Internet mitbekommen. Das ist für mich ein Grund, mein Smartphone wieder abzuschaffen.

Ein Smartphone ist den ganzen Tag über online und es ist leicht herauszubekommen, was ich gerade mache. Selbst, wenn es ausgeschaltet ist, kann man nicht sicher sein, ob nicht doch Daten übertragen werden. Ein Smartphone, wie auch ein jegliches Handy, hat ein Mikrofon, Sender und Empfänger. So, wie auch eine Spionagewanze funktioniert. Darum muss ich das Smartphone ehrlicherweise wie eine freiwillige elektronische Fussfessel begreifen.

 Ich bin auch nicht der Meinung, dass der gemeine Bürger ein Smartphone braucht. Ich halte es eher für ein Luxusspielzeug, welches für manch einen nicht zu bezahlen ist. Gibt man die Begriffe "Schuldenfalle Smartphone" in eine Suchmaschine ein, erfährt man, dass viele junge Menschen unter 25 Jahren sich hoch damit verschuldet haben. Ist das also die Freiheit, die das Smartphone verspricht? Doch ein Smartphone ist noch in anderer Hinsicht eher eine Einschränkung der persönlichen Freiheit. Wenn z.B. andere Menschen über meine Zeit bestimmen und mich mit Emails und Chats beschäftigen, mir Aufgaben stellen. Das Smartphone lässt auf diese Weise für manch einen Arbeit und Freizeit miteinander verschwimmen. Das ist sicher gut für den Arbeitgeber. Ein Smartphone bzw. ein Tablet eignet sich hervorragend dafür, unterwegs im Zug noch daran zu arbeiten. Das kann nur dem egal sein, wer übertariflich bezahlt wird. Ich meine, das Smartphone bindet viel Aufmerksamkeit, so dass vieles darum herum in der realen Welt nicht mehr die volle Aufmerksamkeit bekommt. Man erinnere sich nur daran, dass heute neben Alkohol viele Straßenverkehrsunfälle durch das Tippen am Smartphone geschehen. Da es so ein vielseitiges Kommunikationsmittel ist, gibt es einen erheblichen Unterschied zu Büchern. Ein Buch fordert nur Konzentration auf eine Sache, ein Smartphone bietet viele Möglichkeiten, zwischen den Programmen und Internetseiten hin- und her zu springen. Auf einem Smartphone ist die Konzentration auf viele verschiedene Programme gerichtet. Manche Bahnfahrer beschäftigen sich mit ihrem Smartphone, was ich für etwas völlig anderes halte, als wenn man ein Buch lesen würde. Vielleicht ist das Smartphone eine Art Stressfaktor? Es bringt auf keinen Fall die Ruhe ins Leben, die sich so viele wünschen.

 Hier und da hört man von Menschen, die sich in den Ferien schweren Herzens in die Realität begeben und eine "Smartphone-, Computer- und Facebook-Diät" machen. Ich war ganz erstaunt, wie schwer es den Leuten gefallen ist. Sie waren froh, als sie wieder online zur Verfügung standen. Oh Elektronik, oh Matrix, du unglaubliche Macht! Gut, ich halte es nicht für verkehrt, wenn die Menschen wieder versuchen, ihre Familien kennenzulernen und mal wieder mehr Zeit offline verbringen.

 Diese technischen Errungenschaften sind zwar sehr schön, aber ich finde sie bergen viele Nachteile.

Wahrscheinlich sind sie in der Zukunft nicht mehr wegzudenken. So wie vor 50 Jahren noch nicht jeder einen Fernseher hatte und heute jeder Haushalt mindestens einen besitzt, so wird sich wohl auch diese Technik dauerhaft durchsetzen.

Doch zu welchem Preis?

Die Werbung macht uns vor, ein Smartphone gehört zum Lifestyle und wenn wir die Leute auf der Straße sehen, tippen sie am Smartphone. Es gehört mittlerweile zum Alltag, wer keins hat, scheint irgendwie altmodisch zu sein. Ich empfinde das als gewissen gesellschaftlichen Druck. Er führt dazu, dass auch die Menschen, die noch kein Smartphone besitzen sich freiwillig eins beschaffen und sich der dauerhaften, permanenten Überwachung zwangsweise hingeben. ;-) Dazu braucht es nicht einmal ein Gesetz, um uns massenhaft durch Smartphones zu überwachen. Aber wer weiß schon, inwiefern man uns schon mit 0815-Handys überwachen kann. Die permanente Überachung der NSA läuft ja schon mindestens seit 2007.

Mittwoch, 5. November 2014

Die neue, sanfte Aggression

Menschen, die heute etwas zu sagen haben, nutzen weniger die brutalen Worte. Allen voran sehe ich den Präsidenten der Vereinigten Staaten, der höchst unerfreuliche Nachrichten in zarte Worte hüllt. So auch unsere Kanzlerin. Vorbei die Zeiten, wo zum Krieg feurige Reden gehalten worden sind. So wie in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts Goebbels die Leute drei mal angeschrieen hat:"Wollt ihr den totalen Krieg?" Das waren noch sehr klare Ansagen, die ich zwar nicht befürworten will, aber einiges mehr an Klarheit bringen.

Kriegsministerin Frau von der Leyen bringt es mit ihren Ausdruck auch nur in schöne Worte gehüllt raus, dass sie den Osten angreifen möchte. Sie sagte wörtlich:""Unser gemeinsames Ziel ist es, dass sich die Lage in der Ostukraine stabilisiert und in einen Friedensprozess mündet". Wenn das eine sogenannte Verteidigungsministerin sagt, dann möchte sie nicht mit ihrem weiblichen Charme spielen, sondern Waffen einsetzen. Quelle:http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article132959531/Einsatz-der-Bundeswehr-in-Ostukraine-und-Nordirak.html

So wie bei Frau von der Leyen kommt die Aggression in zarte Worthülsen gepackt bei uns an. Das kenne ich inzwischen auch so aus dem beruflichen Umfeld. Das finde ich oftmals so lächerlich, aber es deutet auf die neue political correctness. 


Dienstag, 4. November 2014

Auslegung zur Jahreslosung 2015

Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.
Röm 15,7(Luther-Übersetzung). Soweit die Herrenhuther Losungen.

Die Jahreslosung 2014 habe ich ausgelassen, weil ich keine Zeit dafür gefunden habe. Damit es mir für 2015 nicht passiert, mache ich das jetzt schon mal. 

Das erste, was mir spontan zu dem Text einfiel, war, dass die Christenheit immer noch zerstritten ist. Es gibt, denke ich, Themen und Dogmatiken, die können weder von Luhteranern, Baptisten und Katholiken angefasst werden. Natürlich gehören noch viele andere Denominationen dazu. Sie führen zu tiefem Streit.

Aber das will der Text nicht sagen. Wie immer, bestehe ich auf den kompletten Zusammenhang des Textes. Wie hörte ich jemanden sagen: "Die biblischen Texte sollten gründlich gekaut werden, damit sie Frucht bringen." Also, copy/paste von http://www.bibleserver.com/text/ELB/R%C3%B6mer14

Römer 14:
Den Schwachen im Glauben aber nehmt auf, doch nicht zur Entscheidung zweifelhafter Fragen1!
2 Einer glaubt, er dürfe alles essen; der Schwache aber isst Gemüse.
3 Wer isst, verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, richte den nicht, der isst! Denn Gott hat ihn aufgenommen.
4 Wer bist du, der du den Hausknecht eines anderen richtest? Er steht oder fällt dem eigenen Herrn. Er wird aber aufrecht gehalten werden, denn der Herr vermag ihn aufrecht zu halten.
5 Der eine hält einen Tag vor dem anderen, der andere aber hält jeden Tag gleich. Jeder aber sei in seinem eigenen Sinn2 völlig überzeugt!
6 Wer den Tag beachtet, beachtet ihn dem Herrn. Und wer isst, isst dem Herrn, denn er sagt Gott Dank; und wer nicht isst, isst dem Herrn nicht und sagt Gott Dank.
7 Denn keiner von uns lebt sich selbst, und keiner stirbt sich selbst.
8 Denn sei es auch, dass wir leben, wir leben dem Herrn; und sei es, dass wir sterben, wir sterben dem Herrn. Und sei es nun, dass wir leben, sei es auch, dass wir sterben, wir sind des Herrn.
9 Denn hierzu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er herrsche sowohl über Tote als auch über Lebende.
10 Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder auch du, was verachtest du deinen Bruder? Denn wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden.
11 Denn es steht geschrieben: "So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir wird sich jedes Knie beugen, und jede Zunge wird Gott bekennen."
12 Also wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.
13 Lasst uns nun nicht mehr einander richten, sondern haltet vielmehr das für recht, dem Bruder keinen Anstoß oder kein Ärgernis3 zu geben!
14 Ich weiß und bin überzeugt in dem Herrn Jesus, dass nichts an sich unrein4 ist; nur dem, der etwas als gemein ansieht, dem ist es unrein.
15 Denn wenn dein Bruder wegen einer Speise betrübt wird, so wandelst du nicht mehr nach der Liebe. Verdirb nicht mit deiner Speise den, für den Christus gestorben ist!
16 Lasst nun euer Gut nicht verlästert werden!
17 Denn das Reich5 Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist.
18 Denn wer in diesem dem Christus dient6, ist Gott wohlgefällig und den Menschen bewährt.
19 So lasst uns nun dem nachstreben, was dem Frieden, und dem, was der gegenseitigen Erbauung7 dient.
20 Zerstöre nicht einer Speise wegen das Werk Gottes! Alles zwar ist rein, aber es ist böse für den Menschen, der mit Anstoß isst.
21 Es ist gut, kein Fleisch zu essen noch Wein zu trinken noch etwas zu tun, woran dein Bruder sich stößt8.
22 Hast du Glauben? Habe ihn für dich selbst vor Gott! Glückselig, wer sich selbst nicht richtet in dem, was er gutheißt!
23 Wer aber zweifelt, wenn er isst, der ist verurteilt, weil er es nicht aus Glauben tut. Alles aber, was nicht aus Glauben ist, ist Sünde.
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