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Samstag, 16. Februar 2019

Die große Lücke in den (Frei)-Kirchen- Zweiter Teil

Ich hab den letzten Post (Die große Lücke in den Freikirchen) bei der Facebookgruppe 1.000.000 Christen geteilt und gepostet und ich bekam dafür eher nicht positive Kommentare. Es führte zur Diskussion. Ich möchte das Thema Buße und Umkehr noch einmal besprechen, vor allem vor dem Hintergrund, mit welcher Erleichterung man dabei heraus gehen kann. Ich finde es hierbei wichtig, was die Bibel dazu sagt. In meiner kleinen Bibelkonkordanz in der Neues Leben Bibel (Begegnung fürs Leben) fand ich folgendes:

Lukas 15,8-10 (das Gleichnis von der verlorenen Münze) und
Lukas 15,11-32 (das Gleichnis vom verlorenen Sohn)

Das Gleichnis von der verlorenen Münze

8 Oder nehmt einmal an, eine Frau hätte zehn Drachmen1 und würde eine verlieren. Würde sie nicht eine Lampe anzünden und das ganze Haus auf den Kopf stellen, bis sie sie gefunden hätte?
9 Und wenn sie sie gefunden hätte, würde sie nicht ihre Freundinnen und Nachbarinnen rufen, damit sie sich mit ihr freuen, dass sie ihre verlorene Münze wiedergefunden hat?
10 Genauso herrscht Freude bei den Engeln Gottes, wenn auch nur ein einziger Sünder bereut und auf seinem Weg umkehrt.« 

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn

11 Und Jesus erzählte ihnen auch folgendes Gleichnis: »Ein Mann hatte zwei Söhne.
12 Der jüngere Sohn sagte zu seinem Vater: `Ich möchte mein Erbteil von deinem Besitz schon jetzt haben.´ Da erklärte der Vater sich bereit, seinen Besitz zwischen seinen Söhnen aufzuteilen.
13 Einige Tage später packte der jüngere Sohn seine Sachen und ging auf Reisen in ein fernes Land, wo er sein ganzes Geld verprasste.
14 Etwa um die Zeit, als ihm das Geld ausging, brach in jenem Land eine große Hungersnot aus, und er hatte nicht genug zu essen.
15 Da überredete er einen Bauern, ihm Arbeit zu geben, und er durfte seine Schweine hüten.
16 Der junge Mann war so hungrig, dass er die Schoten, die er an die Schweine verfütterte, am liebsten selbst gegessen hätte. Aber niemand gab ihm etwas.
17 Schließlich überlegte er und sagte sich: `Daheim haben die Tagelöhner mehr als genug zu essen, und ich sterbe hier vor Hunger!
18 Ich will zu meinem Vater nach Hause gehen und sagen: Vater, ich habe gesündigt, gegen den Himmel und auch gegen dich,
19 und ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen. Bitte stell mich als einen deiner Tagelöhner ein.´
20 So kehrte er zu seinem Vater nach Hause zurück. Er war noch weit entfernt, als sein Vater ihn kommen sah. Voller Liebe und Mitleid lief er seinem Sohn entgegen, schloss ihn in die Arme und küsste ihn.
21 Sein Sohn sagte zu ihm: `Vater, ich habe gesündigt, gegen den Himmel und auch gegen dich, und bin es nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen.2´
22 Aber sein Vater sagte zu den Dienern: `Schnell! Bringt die besten Kleider im Haus und zieht sie ihm an. Holt einen Ring für seinen Finger und Sandalen für seine Füße.
23 Und schlachtet das Kalb, das wir im Stall gemästet haben,
24 denn mein Sohn hier war tot und ist ins Leben zurückgekehrt. Er war verloren, aber nun ist er wiedergefunden.´ Und ein Freudenfest begann.
25 Währenddessen war der ältere Sohn draußen auf den Feldern und arbeitete. Als er heimkam, hörte er Musik und Tanz im Haus
26 und fragte einen der Diener, was da los sei.
27 `Dein Bruder ist wieder da´, erfuhr er, `und dein Vater hat das Kalb geschlachtet, das wir gemästet hatten, und gibt nun ein großes Fest. Wir feiern, dass er wohlbehalten zurückgekehrt ist.´
28 Da wurde der ältere Bruder zornig und wollte nicht ins Haus gehen. Sein Vater kam heraus und redete ihm zu,
29 aber er sagte: `All die Jahre habe ich schwer für dich gearbeitet und dir nicht ein einziges Mal widersprochen, wenn du mir etwas aufgetragen hast. Und in dieser ganzen Zeit hast du mir nicht einmal eine junge Ziege gegeben, um mit meinen Freunden ein Fest zu feiern.
30 Doch jetzt, wenn dein Sohn daherkommt, nachdem er dein Geld mit Huren durchgebracht hat, feierst du und schlachtest unser bestes Kalb.´
31 Sein Vater sagte zu ihm: `Sieh, mein lieber Sohn, du und ich, wir stehen uns sehr nahe, und alles, was ich habe, gehört dir.
32 Wir mussten diesen Freudentag feiern, denn dein Bruder war tot und ist ins Leben zurückgekehrt! Er war verloren, aber jetzt ist er wiedergefunden!´« 
Danke an Bibleserver.com ! -Neues Leben Übersetzung
Neues Leben. Die Bibel © der deutschen Ausgabe 2002 / 2006 / 2017 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Max-Eyth-Str. 41, 71088 Holzgerlingen www.scm-brockhaus.de, E-Mail: info@scm-brockhaus.de 
 Das Gleichnis von der verlorenen Münze:

Eine Drachme entspricht in etwa einem vollen Tageslohn. Das ist nicht wenig! In der Neuapostolischen Kirche wurde immer gesagt, es sei nur so viel wie 10 Pfennige. Aber das ist ein Irrtum. Jesus spricht hier von einer !!!FRAU!!! die einen Tageslohn sucht. Von 10 Drachmen fehlt ihr einer. Den Arbeitslohn eines Tages sollte man nicht verlieren, weil er die Existenz sichert. Wenn ich den Text richtig verstehe, sucht Gott uns auch wie einen Tageslohn, weil er ohne uns unglücklich ist. Das Gleichnis endet mit dem Satz: "Genauso herrscht Freude bei den Engeln Gottes, wenn auch nur ein einziger Sünder bereut und auf seinem Weg umkehrt."

Ja, und dann Hand drauf, lass dich taufen. :-)
-könnte man so sagen.

Aber das Gleichnis Jesu sagt nichts darüber aus, ob die Engel feiern, wenn ein "Neubekehrter" zur Buße kommt, oder ob es ein im Glauben fest stehender ist. Aber darum geht es auch gar nicht. Das Gleichnis drückt aus, wie sehr sich die Engel über einen Sünder freuen, der zu Gott findet und wie wertvoll ein Mensch in den Augen Gottes ist. 

Jesus legt noch einen hinterher nach diesem Gleichnis; das Gleichnis vom verlorenen Sohn.

Wir kennen es alle, man muss nicht mehr viele Worte machen. Aber als der verlorene Sohn mit den Schweinen essen muss, was für einen Juden unvorstellbar ist, geschieht etwas mit ihm. Diese Verse sagen etwas über seine Gedanken aus:

17 Schließlich überlegte er und sagte sich: `Daheim haben die Tagelöhner mehr als genug zu essen, und ich sterbe hier vor Hunger!
18 Ich will zu meinem Vater nach Hause gehen und sagen: Vater, ich habe gesündigt, gegen den Himmel und auch gegen dich,
19 und ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen. Bitte stell mich als einen deiner Tagelöhner ein.´ 
-er stellt einen Plan auf, um den Hunger zu stillen. Er sucht nach Auswegen aus seinem Dilemma. Das ist in diesem Augenblick sogar ganz pragmatisch.
-er tut Buße!
-er will in Demut zu seinem Vater kommen und seinen Stand als Sohn aufgeben. Er kommt in Sack und Asche. 

Kennzeichnend ist, er war von Geburt an schon Sohn. Er wird immer Sohn bleiben. Das heißt doch auch, dass Kinder Gottes schon immer Kinder Gottes gewesen sind. Aber sie können vom guten Weg abirren. Und sie haben immer wieder die Möglichkeit, Buße zu tun. 

Die Freude, die der Vater in dem Gleichnis hat, hat ja Gott auch, wenn wir zu ihm kommen. Egal, wie es mit uns aussieht. Daher hat Buße tun einen sehr angenehmen "Effekt" und ist nicht nur unangenehm. Es ist ein Augenblick der unerwarteten Freude, wenn Gott die Sünden und Schulden zudeckt und vergibt. Der verlorene Sohn hatte sicherlich nicht mit dieser positiven Reaktion seines Vaters gerechnet. Als er bei den Schweinen war, wollte er nicht einmal mehr sein Sohn sein. Es war ihm mit Sicherheit peinlich, dass all das Geld jetzt weg war. 

Also in diesem Gleichnis kommt folgende Reihenfolge zum Tragen:
#Mist bauen
#Buße und Umkehr
#Gnade.

An dieser Stelle möchte ich noch einmal verdeutlichen, dass Gott in seiner Gegenwart keine Sünde dulden kann. Aber es ist ein Unterschied, wenn ich zu Jesus gehe und Vergebung erfahre. Habe ich sie dann erfahren, kann ich in die Gegenwart Gottes. Das ist wohl im letzten Posting nicht klar geworden. Ich müsste dazu noch eine Bibelstelle finden...

finde ich beim besten Willen nicht. Der Römerbrief hat ein paar Aussagen, die darauf hinweisen könnten. Ich möchte nur sagen, in der Gegenwart Gottes (Gott-Vater) können wir als Sünder nicht bestehen. Dafür ist Jesus gestorben, weil er für unsere Sünden verurteilt worden ist. In diesem Licht sind wir dann wieder rein, wenn wir Gnade und Vergebung von Jesus erlangen.

Ich kann dazu noch den "Farbwechsel-Grundkurs des Glaubens" von Wolfram Kopfermann (leider kürzlich verstorben) empfehlen. Aber wahrscheinlich ist er schwer zu bekommen.

So weit, so gut.

Liebe Grüße,
Stephan Specht

Montag, 25. April 2016

Ein Mittwoch Abend in der NAK

Als "Aussteiger" der NAK wollte ich mal wieder auf dem Laufenden sein und besuchte eine Neuapostolische Kirche am äußersten Rande Hannovers. Ich wollte wissen, was sich verändert hat. Es waren mit mir zusammen 16 Teilnehmer in einer Kirche, in der durchaus 70 Leute Platz gefunden hätten. Ein "frisch gebackener" Priester im fortgeschrittenen Alter aus dem Nachbarbezirk hielt den Gottesdienst. Der Chor war wegen der wenigen Teilnehmer nicht wirklich in der Lage den Gottesdienst zu begleiten. Darum saß jemand am verstimmten Klavier und sang dazu.

Zuerst war ich enttäuscht, denn die gedrückte Stimmung, das wenige Licht im Kirchenraum wirkte so wie der Mief den ich schon früher kannte. Das Eingangsgebet war so unnatürlich fromm und mit vielen Füllwörtern gespickt. Es wirkte sehr traurig und unterwürfig. Es war das, was ich unter falscher Demut verstehen würde. Anschließend sang der junge Mann am Klavier Detlev Streichs "Gott hört dein Gebet". Also, es war schon mal Musik,die ich in den 2000er gehört und gesungen habe, aber niemals regelmässig im Gottesdienst gesungen wurde. Insofern ein Fortschritt. Leider erinnerte mich die Interpretation stark an eine Beerdigung. Tieftraurig!

Die Form der Predigt erinnerte mich stark an meine letzte aktive Zeit, als die jüngeren Priester etwas mehr Fröhlichkeit in die Sache brachten. Der Beginn war recht fröhlich. Es wurden zum zweizeiligen Bibelvers, das als "Schale für diesen Gottesdienst" galt einige persönliche Gedanken dargelegt und persönliche Erlebnisse oder von 3. Hand Erlebnisse vorgetragen. Ich fand es gut, dass wenigstens auf den größeren Textzusammenhang kurz eingegangen wurde. Ich fand nicht, dass es eine richtige Predigt war. Denn es fehlte für mich der Bezug zum Kreuz Jesu. Eine Predigt sollte das Kreuz Jesu als zentralen Kern haben, auf das sich alles bezieht. Das war hier nicht erkennbar, so dass die Predigt allenfalls eine fromme Glosse gewesen ist. Es war so wie früher: Das Textwort ist mein Sprungbrett in ein Meer von eigenen Gedanken. Der größere Zusammenhang zum Kreuz fehlte mir und demzufolge wurden die Vokabeln "Jesus" und "Kreuz" offensichtlich nach Möglichkeit vermieden. Und das kurz nach Ostern...Mir ist aber positiv aufgefallen, dass einige Predigtinhalte gegensätzliche Aussagen zu früher beinhalteten, wie ich sie mal gelernt hatte. Es waren wirklich Fortschritte zu spüren, so dass durchaus biblische, neutestamentliche Positionen genannt wurden. Es war  merkbar, wie sehr die Traurigkeit udn Melancholie der letzten Jahrzehnte noch heute in den Predigten durchschien und die gesamte Gemeinde sehr gedrückt wirkte.

Über die weitere musikalische Gestaltung war ich erfreut, einige mir bekannte Lobpreis-Stücke zu hören, die sogar in Freikirchenkreisen als recht aktuell gelten.

Ich glaube, was das Kreuz bedeutet, was die Person Jesu bedeutet, ist in der NAK bis heute nur bruchstückhaft angekommen. Sonst wären die Predigten vielleicht noch etwas sonniger und die Stimmung nicht so gedrückt. Wenn sie die gesamte Wahrheit kennten, kämen sie ja auch dahinter, dass das NAK-Apostelamt gar nicht nötig wäre. Das neuapostolische Apostelamt würde sich ad absurdum führen, wenn über die Person Jesu und seine Bedeutung mehr gepredigt werden würde. Aber in dem Moment würde die Kirche eben ihr Gesicht verlieren.

Aber genau das sind seit Bestehen der Kirche die Punkte, wo die NAK zur Sekte wird:

Das Apostelamt und die damit verbundene Hierarchie und die im Apostelamt enthaltenen Vollmachten
Die Sündenvergebung allein durch Apostel wurde ja zum Glück revidiert
Das Stammapostelamt
Die heilige Versiegelung
und das Entschlafenenwesen.

Punkte, die dazu führen, dass ich da nicht mehr hingehe, auch wenn es einige hoffnungsvolle Momente in dem Gottesdienst gab. Denn die wesentlichen, sektiererischen Merkmale der Kirche sind unverändert geblieben. 

Donnerstag, 28. Mai 2015

Pfingstübertragung des Stammapostels aus Sambia

Ja, leider würde ich an dieser Stelle gern über den Gottesdienst berichten und einzelne Textpassagen mal analysieren. Es ist aber von neuapostolischer Seite nirgends eine DVD zu bekommen. Bislang nicht, aber ich geb nicht auf. Ich habe sogar mit dem hiesigen Bezirksevangelisten telefoniert, der mir versicherte, dass solche DVDs nur an Kranke und Betagte, die nicht dem Gottesdienst beiwohnen können ausgeliehen werden. Alles Urheberrecht und so weiter. Er sagte, die Neuapostolische Kirche sei noch nicht so weit.

An sich eine humanitäre Katastrophe!

Bislang kann nur der elitäre Kreis, der sich pünktlich am Sonntag morgen in einer Neuapostolischen Kirche mit Übertragungsmöglichkeit einfindet am neuapostolischen Pfingstgeschehen teilnehmen. Ich mein, wo sind wir denn? Der einzige Stammapostel auf dem Erdball predigt uns das reine Apostelwort und man darf es einfach nicht auf Youtube sehen? Unmöglich! Wenn das Wort Gottes frei verfügbar wie Luft sein soll, warum werden dann nicht deutschsprachige Aufnahmen online gestellt? Es ist das Wort Gottes des Stammapostels, dann sollte doch die Allgemeinheit wissen, was gesagt wurde. Das Pfingstgeschehen in der Neuapostolischen Kirche ist jedes Jahr ein wichtiges Fest im neuapostolischen Kirchenjahr, das regelmässig rund um den Globus ausgestrahlt wird. Aber online gibt es da nichts. Ein Widerspruch, der auf Anhieb unverständlich ist.

Die NAK will sich immer als weltoffen, tolerant und vor Allem musikalisch darstellen, aber Außenstehende sollen nichts wissen?

Dann gibt es etwas zu verheimlichen! Das macht die Sache noch interessanter. Es gibt offensichtlich Predigtinhalte, die fragwürdig sind oder sogar biblisch nicht vertretbar sind. So können nur Eingeweihte verstehen, was gesagt wurde.

Wenn sich die NAK -so offen bekundet von einigen Mitgliedern- als Freikirche sieht, warum kann sie dann nicht ihre Predigten online stellen. Man sehe sich mal die Webpräsenzen anderer Freikirchen an- es gibt von allen Predigten mp3-Downloads.

Ja, weil sie gerne ihr "Wort Gottes" -kostenlos- verbreiten wollen.Die "echten" Freikirchen pfeifen aufs Urheberrecht und freuen sich, wenn alles munter weiter verbreitet wird. Es ist auch das "Wort Gottes", an dem sich jeder bereichern kann und vielleicht sogar zum Glauben finden kann. Aber NAKis? Ein Club, der halt unter sich bleiben will. Allerdings findet man für spanisch sprechende Christen eine komplette Gottesdienstaufnahme auf Youtube.

Es gibt auf Nac.today.de in der Mediathek einen kleinen Gottesdienstausschnitt. Von den 2 Stunden Gottesdienstübertragung gibt es ganze 7 Minuten vom Anfang. Na, wenn das nichts ist!

Ich glaube, die NAK hat ein bisschen Angst, weil die ganzen Internetschreiberlinge, so böse Leute wie ich, des Stammapostels Predigt auf Herz und Nieren prüfen würden und dann würde am Ende nichts Gutes dabei heraus kommen.

Die ersten 7 Minuten geben schon ein bisschen wieder, wie es war. Nämlich genau wie vor 20 Jahren: Ein Bibelfetzen wird für die Auslegung genommen: "Der Geist und die Braut sprechen: komm". Der arme Stammapostel musste mit dem bisschen auskommen. Ich hoffe, er hat den gesamten Zusammenhang des 22. Kapitels der Offenbarung dargelegt. Sonst könnte er zu zweifelhaften Schlüssen kommen.

Der Stammapostel predigte englisch reißerisch laut mit ausladenden Gesten um seine Worte zu untermalen. Daneben kommt der Übersetzer ins Deutsche recht dünn rüber und rückt damit des Stammapostels einfache Worte ins rechte Licht. Ich fand, es waren ein paar christliche Phrasen, die jeder bekennende Christ auch so sagen würde. Allerdings warf das schon ein paar Fragen auf: Man soll zu Jesus kommen, wenn man schon versiegelt ist? Ich habe das nicht verstanden. Vielleicht ein Übersetzungsfehler?

Zudem erfährt man in diesem Ausschnitt, dass die Erwählten bei der Heiligen WASSERtaufe durch die Aktivität des Heiligen Geistes die Kraft bekommen, um "gegen die Sünde zu kämpfen". Das kann ich so nicht hinnehmen. Was er hier sagt, klingt in meinen Ohren total komisch. Nach dem Evangelium haben wir durch Bußfertigkeit und durch Gott den Heiligen Geist erhalten. Der Heilige Geist bringt uns dazu, weniger Sünden zu tun, weil er uns in alle Wahrheit leitet. Damit kämpfen wir dann gegen die Sünde. Es wäre schön gewesen, wenn er noch mehr Gaben des Heiligen Geistes aufgezählt hätte. Wir wissen es nicht.

Die Betonung auf "Heilige "Wassertaufe" spricht auf die nak-eigene Versiegelung an, die nur Menschen bekommen können, die sich dem neuapostolischen Glauben anschließen. Das kotzt mich an. Die Verklausulierung der Definition der Heiligen Wassertaufe wirft Fragen auf. Ich muss den Katechismus noch mal lesen, damit ich dahinter komme. Das wäre was neues. Mir erscheint die Heilige Versiegelung ("Wassertaufe" durch Apostel) als lästiges Überbleibsel aus der Vergangenheit. Was der Stammapostel gesagt hat, nämlich, dass wir durch sie gegen die Sünde kämpfen können, erscheint mir eher sinnfrei.

Anschließend darauf sagt der Stammapostel: "Der Heilige Geist kommt zur vollen Entfaltung durch das Apostelamt." Na, wers bis jetzt nicht kapiert hat, hat spätestens jetzt begriffen, dass sich an der Exklusivität nichts geändert hat. Also, selbst wer die Heilige Versiegelung empfangen hat, hat nur einen Bruchteil des Heiligen Geistes, den ein Apostel hat. Da bewegt sich der Katechismus mitsamt dem Stammapostel auf biblisch dünnem Eis. Aber das dürfte den meisten Zuhörern noch nicht klar sein. Es ist tragisch, dass der Stammapostel das nicht weiter erklärt. Wir wissen aber nicht, was er sonst noch in den 2 Stunden erzählt hat.

Danach sagte der Stammapostel: "Jesus sandte seine Apostel aus, um die Seelen zu rufen, die erwählt wurden, damit sie ein Teil Christi werden." Dies beinhaltet für neuapostolische Ohren, dass die heutigen Apostel auch nur die Erwählten rufen. Und wo keine Apostel sind, gibts ja bekanntlich keine Kirche im Vollsinn. Also, jeder der dem Ruf des Apostels folgt, ist vorher von Gott erwählt worden. Habe ich das richtig verstanden? Ich muss den neuen Katechismus auch noch lernen. Durch die neuapostolische Versiegelung sollen sie ein Teil Christi werden. Dies ist ein fataler Irrtum, denn Gott liebt bekanntlich alle Menschen, also sind alle erwählt. Im Epheserbrief ist eine Erwählung, bzw. eine Versiegelung erwähnt. Paulus spricht aber davon, dass Gott selbst versiegelt. Der Stammapostel legt dar, wie der eine Irrtum den nächsten bedingt. Es fehlt die Erklärung, warum ein Erwählter nicht dem Ruf eines einfachen Gläubigen folgen kann, sondern einem neuapostolischen Apostel folgen muss. Es liegt wohl an dem Irrtum, dass im Apostelamt der Heilige Geist zur vollen Entfaltung kommt. So ist dieses kurze Fragment der Predigt reich an Irrtümern, aber in sich schlüssig. Dann können wir ja alle wieder glücklich und selig unsere Wege ziehen.

In diesem Predigtfragment, den man online erhalten kann, sieht man, dass sich die Kirche noch auf dem Weg befindet, den neuen Katechismus zu lernen. Es wird immer wieder die neuapostolisch typische Dogmatik erwähnt, die natürlich auch einen gewissen Wiedererkennungscharakter für die Gläubigen hat. Nur, dass der neue Katechismus "Schärfungen" beinhaltet und eher zu Unklarheit führt (und auf dem Holzweg). 

Weiter sagte der Stammapostel:
"Zusammen sind diese Menschen erwählt, Teil des königlichen Priestertums zu werden. Leider wurde hier etwas weggeschnitten.

Schade, dass er hier wieder etwas in die Welt gesetzt hat, was sich für Außenstehende seltsam anhört. Das hätte ganz sicher einer näheren Erklärung bedurft.

Daneben gab es eine Lesung aus Joel 1:

1 Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen.
2 Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen.
3 Und ich will Wunderzeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchdampf.

Das ist eine Prophetie für die Zukunft, dass der Geist "frei verfügbar" sein wird und auf das Pfingstgeschehen deutet. 
Eine Lesung aus Epheser 3,14-21
14 Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,
15 der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden,
16 dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen,
17 dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid.
18 So könnt ihr mit allen Heiligen begreifen, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist,
19 auch die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle.
20 Dem aber, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt,
21 dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Der Textabschnitt aus Joel ist leider sehr kurz. Es ist aus dem Zusammenhang gerissen und es wäre doch schön gewesen, wenn wir noch mehr erfahren hätten. Dies gilt besonders für die Stelle im Epheserbrief, wo Paulus, der von Zeiten der Bedrängnis redet und wir doch gerne wüßten, wie es zu diesem demütigem Gebet kam. 


Soweit das vom Heiligen Geist inspirierte Wort.


Sonntag, 28. Juli 2013

Mein Leben war sch...e (shit)

Es war nicht immer einfach in meinem Leben. Ich will es nicht weiter beschreiben, das kann man an anderer Stelle nachlesen. Heute stell ich häufig fest, es war Mist und ich bin mir sicher, dass ich für vieles unschuldig herein geraten bin.

Aber was macht Gott mit Mist? Ich verharre nicht darauf, dass es so bleibt. Der Bauer verwendet Kuhdung, um seine Felder zu beackern und zu düngen. Und anschließend wächst etwas neues aus der Sch...(shit).

Und so macht Gott es auch, er lässt irgendwann etwas Neues aufblühen. Aus altem Schlamm und Mist kann z. B. ein neuer Wald wachsen oder einfach nur schöne Tulpen als Sinnbild für neue Gaben, Kräfte und Erfolge.... es braucht nur noch Wasser und Sonne- Heiliger Geist und Gott.


Wie auch immer, es gibt Hoffnung und nicht genügend Gründe, den Kopf in den Sand zu stecken.

In mir verfestigt sich die Zusage Gottes, der sagt: "Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein".





Das ist der Gott, der aus Wertlosem neues erschafft. 


Viele Grüße

Dienstag, 11. Juni 2013

Kommen neuapostolische Christen in den Himmel?

Es gibt einen kleinen Witz, der sich unter Aussteigern gern erzählt wird:

"Kommt ein Mann in den Himmel und sieht ein großes Gemäuer stehen. Da fragt er: "Wieso ist denn da dieses Gemäuer?" Petrus schaut etwas sparsam und sagt: "Das sind die Neuapostolen, die glauben allein hier zu sein!" :-D

In der Neuapostolischen Kirche wird bekannt und geglaubt, dass man nur in den Himmel kommen kann, wenn man durch die Hand eines lebenden Apostels die Heilige Versiegelung empfangen hat. Andere Christen haben leider umsonst geglaubt. Sie können zwar glauben in den Himmel zu kommen, aber es bringt ihnen nichts, weil sie nicht versiegelt sind. So ist ja in einfachen Worten die neuapostolische Lehre zu verstehen.

Und es gehört noch viel mehr dazu, um als neuapostolischer in den Himmel zu kommen:

-Ein neuapostolischer Christ muss sich im "Haus des Herrn" betätigen, sei es die Kirche pflegen, im Chor singen, viele Leute zum Gottesdienst überreden mitzukommen, Blumenschmuck, ein Amt übernehmen und das eben alles ehrenamtlich.

-Ein neuapostolischer Christ muss alle Veranstaltungen besuchen, damit er für Gott "würdig werden" kann. Darum erreicht man die Jungs nicht, weil sie tagsüber arbeiten müssen und abends immer in der Kirche hocken müssen. Es heißt in den Gottesdiensten regelmässig "jede Segensstunde ist auszukaufen" um sozusagen Treuepunkte von Gott zu bekommen. Jeder Gottesdienst, jede "Segensstunde" sei "ein Meilenstein auf dem Weg zur Ewigkeit"

-Ein neuapostolischer Christ muss treu seinen 10. in den Opferkasten werfen. Offiziell heißt es zwar zum Lob und zur Ehre Gottes, was ja auch richtig ist, doch als ich noch aktiv war, musste das sein, weil wir sonst keinen Segen von Gott erhoffen konnten.

-Ein neuapostolischer Christ hat ein Problem, wenn er am Freitag eine Sünde begeht. Die nächste Sündenvergebung ist am Sonntag, sollte Jesus am Sonnabend wieder kommen, kann er nicht dabei sein. So habe ich es noch gelernt. Ein Erwählter kann nur zu Gott kommen, wenn er eine weiße Weste hat. Wenn Jesus einmal am Kreuz für unsere Sünden gestorben ist, wozu braucht es eine Sündenvergebung durch Apostel? Ich habe in dieser Sekte Gott als sehr kleinkarierten und buchhalterischen Gott kennengelernt. 

-Und wer den Sektenaposteln nicht nachfolgt, dem ist das Elend und die Verdammnis sicher.

-Ein neuapostolischer Christ muss sich mit guten Werken überschlagen, damit er weitere Treuepunkte für seinen Himmel sammeln kann.

Das sind alles Hürden, die erfüllt werden müssen, um in den neuapostolischen Himmel zu gelangen. Das ist weit weg von der biblischen Lehre. Die Bibel sagt aus meiner Sicht, dass der Heilige Geist die guten Werke in uns erweckt und wir sie ausführen. Aber eben keine Gesetzmässigkeiten wie: Frau über die Straße helfen, Konsequenz, Gott freut sich und man ist dem Himmel ein Stück näher. So wurde es mir früher gesagt und es mag sogar sein, dass der modifizierte neuapostolische Glaube zu besseren Erkenntnissen gekommen ist. Durch den neuen Katechismus, den ich erst mal auswendig lernen müsste, haben sich Nuancen verändert.

Der evangelische, bzw. freikirchliche Christ sagt sich hingegen: Ich glaube an Jesus und seinen Tod und seine Auferstehung und dass er mich von allen Sünden heilt, darum komme ich in den Himmel. Und der Freikirchler fügt vielleicht hinzu: Ich habe ein persönliches Verhältnis mit meinem Erlöser... und so würde ich meinen Glauben mit den "Hürden" um in den Himmel zu kommen, auch beschreiben.

All diese oben aufgeführten neuapostolischen Gebote sind mit ihrer Begründung ("weil der liebe Gott das einfordert") Umwege, die eigentlich nicht zu Gott führen. Sie erinnern mich an Götzendienst und Religiosität. Wenn in der Neuapostolischen Kirche derartige Gesetze gelebt werden, müssten sie eigentlich die jüdischen Gesetze befolgen, denn dann brauchen sie sich nicht auf die Gnade berufen. Noch bis vor kurzer Zeit hat die zentrale Botschaft vom Kreuz keine große Rolle gespielt in der NAK. Ich beobachte die Gottesdienste nicht mehr und hab es seit 2007 nicht mehr getan, aber ich vermute, Jesus Christus ist eher nur ein guter Mann in dieser Sekte. Der spielt im Katechismus für die Ökumene nur eine größere Nebenrolle. Dabei ist gerade das lebendige Bekenntnis zu Jesus Christus das wesentliche Merkmal eines Christen. Da in dieser Sekte die sog. Christen an Menschen, und zwar an Apostel, gebunden werden und an eine Organisation, bleibt den neuapostolischen Christen vermutlich eine Menge Liebe von Gott verborgen und vorenthalten. Durch die oben aufgeführte Gesetzlichkeit wird an einen sehr kleinkarierten und buchhalterischen Gott geglaubt, der jeden Fehltritt ahndet, Panik, Angst und Unterdrückung auslöst. Das ist nicht der Jesus, wie er in der Bibel beschrieben wird.

Ich glaube aber, dass trotz diesem völlig obstrusen Gottesbildes die Neuapostolen auch in den Himmel kommen, obwohl sie ein völlig verzerrtes Gottesbild haben dürften. Da Neuapostolen zwar eine Bibel besitzen, könnten sie leicht dahinter kommen, was für Lügen ihnen aufgetischt werden, aber durch die jahrzehntelange Indoktrination von falscher Bibelauslegung bis hin zum dem Verbot, die Bibel selbst auszulegen, wurden sie in die Irre geführt. Denen man wirklich etwas vorwerfen muss, sind die Leiter, welche die Gemeinde in die Irre geführt haben. Und ich glaube, die falschen Apostel werden es bei Gott nicht einfach haben. Die Apostel und die Stammapostel haben die neuapostolische Lehre geprägt und dem "Volk Gottes" eingeimpft und den Gläubigen erzählt, "was wir sagen ist Wahrheit, weil es Gottes Wort ist" und somit nicht angefochten werden darf. Denn damals- vor noch 10 Jahren- war es Sünde, die Worte vom "Altar Gottes" anzuzweifeln und zu "sezieren". Wie wird das wohl heute gelehrt? Ich weiß es nicht. Das führte und führt heute noch dazu, dass das Gesagte kritiklos entgegengenommen werden muss und die neuapostolisch Gläubigen sich keine eigenen Gedanken machen sollen. Es ist jedenfalls nicht erwünscht. Darum glaube ich, hat Gott viel Gnade mit den Gläubigen, aber bestimmt nicht mit den Leitern dieser Kirche.

Donnerstag, 30. Mai 2013

Very Important Person:



Kinder waren für Jesus wichtig. -Very important Persons!

Markus 10,14: "Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes."

Autopilot



Die Bibel: Autopilot für eine aus den Angeln geratene Welt!

Psalm 93,5: Dein Wort ist wahrhaftig und gewiss; Heiligkeit ist die Zierde deines Hauses, HERR, für alle Zeit.

Samstag, 11. Mai 2013

Standpunkte und "Islamophobie" - Wieviel Toleranz ist gesund?

Grundsätzlich habe ich ein Problem damit, dass es in Deutschland so viel Toleranz und Freiheit für den Islam gibt. Fachleute würden mich mit Sicherheit für "islamophob" einschätzen. Für eine persönliche Einstellung (islamophob) wurde sogar eine Krankheit erfunden! Aber ist es richtig, dass unter dem Deckmantel der Toleranz so viel geschehen darf?

Toleranz ist so ein Unwort, finde ich. In diesem Land wird alles toleriert! In der U Bahn die  Füße auf die Sitzbank legen wird selten bestraft, Handies (cell phone), die in der  Öffentlichkeit klingeln, bei rot über die Ampel gehen, wer etwas engstirnig ist, hat viele Möglichkeiten sich aufzuregen.

Der Islam darf soweit seine Religion ausüben und sich ausbreiten. Laut Grundgesetz gibt es sogar ein Recht dazu. Aber, wenn Kirchen in Moscheen umgewandelt werden, der Muezzin rufen darf und Kirchenglocken evtl nur noch als störend empfunden werden, es gibt bereits islamischen Schulunterricht...ich bin einfach nicht offen dafür.

Wir gehören zum christlichen Abendland. Früher ging jeder in die Kirche und es gab da auch keine Diskussion. Heute ist alles gleich gültig. Eben gleichgültig. Jeder darf alles glauben, nur nicht so laut drüber reden. Und wenn ich islamisch wäre, bekäme ich vermutlich noch Aufmerksamkeit.

Ich halte diese Toleranz für Verleumdung der eigenen Geschichte und Herkunft und eben zukünftig auch der Verlust der christlichen Werte, die bislang noch im Grundgesetz verankert sind. Mir scheint, als würde uns die Toleranz zu Fremden im eigenen Land machen. Was bleibt denn übrig, wenn ich keine Standpunkte mehr habe und alles aufgebe, was noch vor 50 Jahren richtig war? Wenn ich mich soweit verbiege, dass ich meine eigenen Schätze mit Füssen trete? Was für ein Land wollen wir werden, wenn alles an Überzeugungen, Werten, evtl Sprachen und Tradition nur noch kalter Kaffee von gestern ist? Würde man einen Deutschen noch ernst nehmen, der alles über Board schmeißt, weil er unbedingt freundlich und tolerant sein will?

Ich bin ja Stadtmensch gewesen und lebte eine ganze Zeit lang auch am Stadtrand. Dort gibt es ein Betonburgenviertel, in denen es viele Ausländer gab. Mein Bus von der S-Bahnstation Elbgaustraße bis zu mir nach Hause führte durch Hamburg-Lurup und den Osdorfer Born. Die Ausländer im Bus redeten viel miteinander, aber ich verstand kein Wort, weil sie sich in ihrer Sprache unterhielten. Ich fühlte mich häufig wie ein Fremder in der eigenen Stadt.

Meine Toleranz ist da eher eng geschnitten. Ich zähle mich nicht zu den Rassisten und Skinheads, aber ich bin Deutscher. Das ist weder patriotisch noch engstirnig oder sonstirgendetwas. Ich will laut sagen, dass Ausländer oder meinetwegen ausländisch sprechende Bundesbürger auch deutsch sprechen sollen. Ich will mich wieder in meinem eigenen Land mehr zuhause fühlen. Ich möchte auch gerne Döner bestellen und nicht gefragt werden :"Mit Alles?" Das heißt: "Mit Allem"?! ;-)

Nun zu meinen Standpunkten:

Ich habe den Standpunkt, dass allein der christliche Glaube zu Gott führt. Interessantes zwischen Christentum und Islam habe ich hier gelesen: http://derprophet.info/inhalt/christen-im-koran-htm/

Jesus sagte: "Ich bin die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich!"

Ich habe den Standpunkt, dass wir mit der Toleranz so enden, dass wir in 20 Jahren vielleicht sogar islamisch regiert werden. Dann ist es vorbei mit der Gleichstellung für Frauen. Dann gilt vielleicht die Scharia und wir dürfen unsere geschiedene Ehefrau töten oder so.

Ich habe den Standpunkt, wenn es für alles mögliche Gleichstellungen gibt und es für alles Mögliche Inklusion gibt, dann stellt Christen unter Artenschutz und gebt ihnen Gleichstellungsbeauftragte, damit ihre Stimme in Rest Deutschland auch noch gehört wird und mal offen und beschützt missionieren dürfen.

Ich habe den Standpunkt, dass bei all dem Toleranzwahn mindestens der islamische Religionsunterricht abgeschafft wird. In was für einem Land  leben wir, wenn unseren Kindern nicht mehr christliche Grundwerte beigebracht werden, sondern islamische Grundwerte, wo es eben nicht so viele edle Ideale gibt, wie im Christentum? Der Koran sagt deutlich, dass Christen verfolgt werden sollen, wie geht das in einem Land, in dem Mord und Totschlag verboten sind?

Ich habe den Standpunkt, dass keine weiteren Moscheen gebaut werden sollen und der Muezzin nicht zum Gebet lautstark aufrufen soll. Wenn im Nahen Osten Christen verfolgt und gedemütigt werden, dürfen Muslime hier nicht Moscheen bauen.

...

Aber....meine Stimme verhallt wie Schall und Rauch in den unendlichen Weiten des Internets. Vielleicht interessiert es Al Jazeera.

Viele Grüße und Salem Aleikum!

Spechti

Kommentare sind wie immer erwünscht.

Montag, 22. April 2013

Energiewende? Ja, und zwar schnell!

Es ist schön, wenn jetzt der Frühling da ist und die Eiseskälte verschwunden ist. Doch mich wundert dieser Temperatursprung innerhalb einer Woche: 15° C Temperaturdifferenz und mehr!

Letztes Frühjahr war es sehr trocken, es folgte ein kühler Sommer und ein trockener Herbst. Nach meinem Empfinden hat es in dieser Region kaum geregnet. Im Winter hatten wir zwar viel Schnee, der aber auch lange liegen geblieben ist und viel Niederschlag war es trotzdem nicht.

Die Landwirte haben sich letztes Jahr Sorgen um ihre Ernte gemacht. Die Getreideernte ging gerade noch gut. Ich hatte hier den Eindruck, dass die Ernte binnen weniger Tage reingeholt werden musste, sonst wäre sie im trockenen Sommer noch eingegangen. Im Herbst sind hier viele Maisernten eingegangen, da der Herbst wiederrum sehr trocken war. Ich kann mich daran erinnern, dass darüber in der lokalen Presse geschrieben wurde und die Bauern hilfsweise Wasser im Herbst gesprengt haben. So etwas habe ich noch nie gesehen! - Ein Herbst, der so trocken war, dass die Bauern noch mit Wasser nachgeholfen haben. Laut nicht kleinlauten Nachrichten ist auch hierzulande der Grundwasserspiegel gesunken und Deutschland trocknet aus...

Ich hoffe, dieses Jahr wird es besser als letztes Jahr...
Allen ist klar, das Klima ändert sich. Wie es in 20 Jahren aussehen wird, dürfte auch mit den Neusten und am Besten programmierten Computern kaum herauszufinden sein. Es gibt zwar Klimaprognosen, die aber nicht alles an Faktoren berücksichtigen können. Abgesehen davon, es ist möglich, dass unser Wetter manipuliert wird. http://www.sauberer-himmel.de/

Mit dem Klima ändern sich Kriegsinteressen. In Zukunft, so fanden Forscher und "ThinkTanks" heraus, geht es in den Kriegen um Rohstoffe. Vor allem um Trinkwasser. Schon längst gibt es Regionen auf der Erde, die kaum noch über sauberes Trinkwasser verfügen. Neben dem Trinkwasser geht es auch um Energie, ohne die unsere Zivilisation nicht denkbar ist.

Und Energie ist hier neben dem Wasser auch mein Stichwort.

Schon als ich Schornsteinfeger war, habe ich überlegt, wie man ohne fossile Brennstoffe Energie herstellen kann. Ich kam auf Wasserstoff. Aus meiner (einfachen) Sicht, die einzige Möglichkeit, Energie ohne Kohlendioxyd herzustellen. -Abgesehen von Solar-, Wind- und Wasserkraft. Doch für die Zukunft bedeutsam, da die fossilen Ressourcen bekanntlich abnehmen.

So dachte ich während der Ausbildung zum Schornsteinfeger ganz einfach: In Südeuropa Wasser im Meer auffangen, es mit Solarzellen/Photovoltaikzellen (Strom) hocherhitzen und dann den Wasserstoff über lange Leitungen in die ganze Welt exportieren. Wasser, mit der chemischen Formel H2O wird Sauerstoff entzogen und H2 "isoliert". Vielleicht ist man heute in der Lage, mit Solarzellen sehr hohe Temperaturen zu erreichen, um so dem Wasser Sauerstoff zu entziehen. Neben der Wasserstoffproduktion einfach noch nebenbei Trinkwasser herstellen. Durch die Verdunstung des Wassers wird Meerwasser genießbar und Salz lagert sich ab. Es gibt Länder, in denen es so gemacht wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Meerwasserentsalzung

Damit hätte Südeuropa ein Exportgut und die Länder könnten ihre Staatsschulden reduzieren...

Hätte das nicht Zukunft?

Heute werden ja schon Gasleitungen über ganze Kontinente gelegt...

http://www.welt.de/wissenschaft/article6658274/Aus-Wasser-und-Sonne-ward-einfach-Wasserstoff.html

Scheint nicht neu zu sein, warum wird es dann nicht umgesetzt?

http://www.focus.de/wissen/technik/erfindungen/tid-23675/wasserstoff-energiewunder-wasserstoff_aid_666978.html

Bei der Nutzung von Meerwasser oder meinetwegen Algen und Mikroorganismen, wird man zukünftig Kriege verhindern können.


Sonntag, 31. März 2013

Ein Toter wird wieder lebendig! Eine Osterandacht

Es ist erstaunlich, aber es ist wirklich passiert: Einer wurde grausam ermordet und verließ nach drei Tagen wieder sein Grab -lebend! Würde ich das erleben, ich würde meinen Sinnen nicht trauen. Es widerspricht allen Erfahrungen und den Gesetzen der Natur. Was entgültig tot ist, wird erfahrungsgemäß nicht wieder lebendig.

So ging es auch den Frauen, die am dritten Tag nach der Kreuzigung Jesu mit Öl am Grab vorbeischauten und den Leichnam Jesu nicht mal wieder fanden. Er war weg! War es eine Grabschändung? Hatten Außerirdische eine Leiche gestohlen? Diese Ratlosigkeit findet sich auch im Evangelium von Lukas 24,1-4 wieder:
"Früh am Sonntagmorgen gingen die Frauen zum Grab und brachten die Öle mit, die sie vorbereitet hatten. Sie sahen, dass der Stein, der den Eingang verschlossen hatte, weggerollt war. So gingen sie in die Grabhöhle hinein, konnten aber den Leichnam von Jesus, dem Herrn, nicht finden. Sie waren ratlos und überlegten, was geschehen sein konnte." (Neues Leben Übersetzung, danke an bibleserver.com)

Für mich wäre es ein Horror, wenn ein frisch beerdigter Mensch am nächsten Tag nicht mehr da anzutreffen ist, wo ich ihn vermuten würde.-Tot im Sarg.
 
Nach dem biblischen Text folgt so gleich das Nächste ungewöhnliche -Lukas 24, 4-7: "Plötzlich standen zwei Männer in strahlenden Gewändern neben ihnen. Die Frauen erschraken und verneigten sich vor ihnen. Da fragten die Männer: »Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier! Er ist auferstanden! Erinnert ihr euch nicht, wie er euch in Galiläa sagte, dass der Menschensohn in die Hände sündiger Menschen übergeben und gekreuzigt werden muss und dass er am dritten Tag wieder auferstehen wird?« (Tageslosung für heute, 31.3.2013)
 
Wahrscheinlich waren es Engel, die erstmal kurz und bündig die Situation geklärt haben und ohne Umwege mitgeteilt haben, was passiert ist. Die Engel erzählen den Frauen, eine Leiche ist wieder lebendig geworden und man sucht die Lebenden nicht bei den Toten und überhaupt müsste ja jeder wissen, dass er am dritten Tage wieder auferstehen wird. Ist doch klarer Fall! 

Ich finde die Geschichte in diesem Kapitel vom Hergang erstaunlich. Sie drückt in sieben Versen kurz und bündig aus, was passiert ist und in einer Weise, die so selbstverständlich erscheint. Für mich eine der zentralen Bibelstellen der Christenheit. Das ist das unerklärliche Phänomen, Jesus ist auferstanden!
 
31.3.2013
"dpa. In Kiel wurde heute das offene Grab eines Toten entdeckt, dessen Leichnam jetzt verschwunden ist. Spuren schließen ein Verbrechen aus. Zeugen berichten von Männern in gleißend strahlenden Gewändern, die näheres über den Verbleib der Leiche bezeugen konnten. Diese Männer werden dringend gesucht. Die Zeugen stehen unter Schock und sind in psychologischer Behandlung. Das Bundeskriminalamt ermittelt wegen Grabesflucht und setzt alle Mittel der Forensik ein."

Ja, so krass wäre das. Das sind ganz schöne Klippen, an was wir Christen glauben.
 
Das große Wundern geht aber noch weiter:" Da erinnerten sie sich, dass er das gesagt hatte. Sie liefen schnell zurück, um den elf Jüngern - und allen anderen - zu berichten, was geschehen war. Die Frauen, die zum Grab gegangen waren, waren Maria Magdalena, Johanna und Maria, die Mutter von Jakobus und mehrere andere. Sie erzählten den Aposteln, was geschehen war, doch für diese klang die Geschichte völlig unsinnig, deshalb glaubten sie ihnen nicht. Nur Petrus lief trotzdem zum Grab, um nachzusehen. Dort angekommen, beugte er sich vor, um einen Blick hineinzuwerfen, und sah die losen Leinentücher; dann ging er weg und fragte sich verwundert, was geschehen war."
 
Jesu Tod und Auferstehung ist nur im großen Zusammenhang gut zu verstehen:

-Der erste Mensch Adam sündigte und so waren alle Menschen nach ihm von Gott getrennt und litten unter einer "Erbsünde" (Römer 5,12 fff).
-Wie an anderer Stelle erwähnt, muss für Sünde Blut vergossen werden. Darum trieben die Juden im Alten Testament einen "Sündenbock" in die Wüste, den sie mit all ihrer Schuld beluden. (Bibeltext siehe Jahreslosung 2013 in diesem Blog)
-Als Gott seinen einzigen Sohn sandte und ihn töten ließ, war der Weg zu Gott wieder frei. Denn Jesus, Gottes Sohn, ließ sich für die Sünden der Menschen kreuzigen. Er nahm die Schuld auf sich!
-Jesus ist wieder auferstanden, damit Gott durch seinen Sohn zeigen konnte, wie mächtig er ist und Tote wieder lebendig machen kann. Dadurch hat Gott gegen den Teufel und die Sünde gesiegt. Jesus starb keines natürlichen Todes, sondern fuhr gen Himmel.

Die Sünde kam durch einen einzigen Menschen in die Welt - Adam. Als Folge davon kam der Tod, und der Tod ergriff alle, weil alle sündigten. Ja, die Menschen sündigten schon, bevor ihnen das Gesetz gegeben wurde. Aber solange es kein Gesetz gibt, wird dies nicht als Schuld angerechnet. Und doch herrschte der Tod über alle Menschen von Adam bis Mose - auch wenn sie kein ausdrückliches Verbot Gottes missachteten, wie Adam es tat, der auf Christus hinweist, der noch kommen sollte! Und was für ein Unterschied zwischen der Sünde und Gottes überwältigendem Geschenk der Vergebung. Denn wenn der eine Mensch, Adam, durch seine Sünde vielen den Tod brachte, um wie viel größer ist dann das Geschenk Gottes, seine Vergebung, das der andere Mensch, Jesus Christus, so vielen brachte. Und dieses Geschenk Gottes hat völlig andere Folgen als die Sünde jenes einen: Denn während die Sünde des einen zur tödlichen Verdammnis führte, werden viele trotz ihrer Sünden von Gott unverdient gerecht gesprochen. Durch die Sünde des einen Menschen gerieten wir unter die Herrschaft des Todes, doch durch den anderen Menschen, Jesus Christus, werden alle, die Gottes Gnade und das Geschenk der Gerechtigkeit annehmen, über Sünde und Tod siegen und leben! Ja, die Sünde Adams brachte Verdammnis über alle Menschen, aber die Tat von Christus, sein erlösendes Handeln, macht alle Menschen in Gottes Augen gerecht und schenkt ihnen Leben. Weil ein Mensch Gott ungehorsam war, wurden viele Menschen zu Sündern. Doch weil ein anderer Mensch Gott gehorchte, werden viele Menschen in Gottes Augen gerechtfertigt. Das Gesetz aber wurde gegeben, damit alle Menschen erkennen konnten, wie sündig sie waren. Doch als das Ausmaß der Sünde unter den Menschen immer größer wurde, ist Gottes wunderbare Gnade noch grenzenloser geworden. So wie die Sünde also über alle Menschen herrschte und ihnen den Tod brachte, so herrscht jetzt Gottes wunderbare Gnade. Durch sie werden wir vor Gott gerecht gesprochen und gewinnen durch Jesus Christus, unseren Herrn, das ewige Leben. 
 
Soweit der Blog von Paulus an die Römer 5,12-21 (Neues Leben Übersetzung). Er hat es einfach so treffend gesagt. ;-)

Wir leben in der Zeit nach der Auferstehung und ich freue mich sehr über so viel Gnade und Vergebung. Sie ist nur von Jesus zu bekommen, weil er die Menschen liebt, wie kein anderer. Er liebt die Menschen, wenn sie ihre Sünden vor ihm bekennen und freut sich darüber. Dies gibt es alles gratis und ohne Gegenleistungen von mir. In dem Zusammenhang hat der schmerzhafte Tod und die rätselhafte Auferstehung einen Sinn!

Sonntag, 30. Dezember 2012

Zum Jahreswechsel- der Herr ist mein Hirte

Hallo,

ich habe mir kurz Gedanken für den Jahreswechsel gemacht. Mir kommt vor, wir sind in sehr wirren Zeiten, die unüberschaubar sind. Zum Einen wandelt sich "die Technik" täglich. Es gibt jeden Tag neue elektronische Geräte und die vor Allem aber sind die politischen Verhältnisse unsicher, welche sich zunehmend mit den wirtschaftlichen Problemen verquicken. In der EU stecken wir tief in der Krise, nur wir merken nicht viel davon. Wir haben (noch) jeden Tag etwas zu Essen auf dem Tisch und die Meisten haben noch ein Dach über dem Kopf. Wir haben Fernsehen, das uns 24h lang unterhalten kann und uns mit zensierten Nachrichten versorgt. Außerdem sind wir mitten im Krieg, nur dass woanders die Bomben fallen und nicht bei uns. Wir sind wieder eine Kriegsnation und Angelas EU-Herrschaft steht wohl bevor, weil sie sich mit viel Geld alles kaufen kann. Angelas Einfluss auf Europa und die Welt ist gigantisch. Und nicht weniger sind die Finanzprobleme (bzw. künstlich herbei geführte Armut) wie in Griechenland unüberschaubar, nur für Fachleute zu verstehen.

Für mich bleibt Jesus Christus eine Konstante in dieser Welt! In Psalm 23 schreibt der Psalmist "Der Herr ist mein Hirte". Denn er ist größer als alle Herrscher dieser Welt und mächtiger als die Mächtigsten. Vor dem Messias müssen sich irgendwann alle Knie beugen.
Der Herr als Hirte kann uns führen, wenn wir es zulassen und an ihn glauben. Er sorgt dafür, dass wir Nahrung haben und ein Dach über dem Kopf. Er ist unserer "Versorger". Er ist der einzige menschgewordene Gott (natürlich die Trinität), auf dem Verlass ist. Petrus sagt: "Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch!"

Lg
Spechti

Freitag, 28. Dezember 2012

Der exklusive Eiertanz ums goldige Dogmenkalb – Oder: Die Faszination der Heilsgewissheit

Nur für Neuapostolen und deren Aussteiger:

Neuer Katechismus 

Es ist ein unfassbares, fiktives Interview mit dem Stammapostelhelferlaienprediger Jean Luc Schneider mit Antworten aus dem neuen Katechismus.

Meine Meinung dazu- ganz ungeschönt:

Der Katechismus ist im Grunde die Rolle rückwärts, in düstere neuapostolische Zeiten von vor 30 Jahren. Es hat sich nichts geändert, der neue Katechismus ist immerhin professionell, die Aussagen sind die selben, von gelebter Ökumene sowieso keine Spur und ein fröhliches Leben von falschen Bibellehren. Ich bin über diese Irrlehrer absolut entsetzt. Es kann nur eine Absicht geben: Wir fahren den Laden in den nächsten 20 Jahren gegen die Wand! Wir wollen uns um jeden Preis gar nicht verändern, eher wollen wir unsere Lehre noch enger gestalten und die Mitglieder noch mehr verwirren. Die Burschen habens echt drauf, die Wahrheit der Jesulehre mit tausend Argumenten zu vertuschen und die Gläubigen im Dunkeln zu halten. Sie wissen scheinbar inzwischen genau, wie andere Kirchen über Heil und Erlösung denken, aber der Apostelclub lässt sich auf NICHTS ein. Ich bin überwältigt von so viel Sturheit, Arroganz und Schäfleinverblendung! Ich kann nur sagen, der Katechismus hat Haken geschlagen und sich widersprochen, Verwirrung gestiftet! Es geht ums stringente Einhalten von Kirchendogmen. In meinem kleinen Zimmer beschimpfe ich diese Apostel aufs Übelste...- öffentlich sollte man das nicht machen. Der neue Katechismus hat maximal Verwirrung, aber keine Klarheiten geschaffen.


Ok, Schluss jetzt...

Ich bin entsetzt bis ins Bodenlose. Ist man von der NAK was anderes gewöhnt?

Spechti


Mittwoch, 26. Dezember 2012

Bibelauslegung Jahreslosung 2013

Es ist schon sehr spät für eine Andacht für die Jahreslosung, aber lieber spät als nie!

Die Jahreslosung 2013 aus Herrenhuth lautet aus Hebräer 13,14 "Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir" (Luther-Übersetzung).

Beim Hebräerbrief kennt man den Autoren nicht genau, könnte aber Paulus zugeschrieben werden.

Das Kapitel 13 des Hebräerbriefes ist der Schluss. Hier äußerte der Autor noch einmal die wichtigsten Gedanken und besteht aus Ermahnungen und Anweisungen. - Als ob jemand mit erhobenem Zeigefinger auf die Gläubigen einreden würde. Und auch nur das Wichtigste in Kürze, denn die Gedanken haben zueinander gar keinen rechten Zusammenhang.

Ich habe mal den Text von bibleserver.com, die Neues Leben Übersetzung, hier rein kopiert:

Liebt einander mit aufrichtiger Liebe1.
2 Vergesst nicht, Fremden Gastfreundschaft zu erweisen, denn auf diese Weise haben einige Engel beherbergt, ohne es zu merken!
3 Denkt an diejenigen, die im Gefängnis sind. Fühlt mit ihnen, als wärt ihr selbst dort. Teilt das Leid derer, die misshandelt werden, als würdet ihr ihren Schmerz am eigenen Körper spüren.
4 Haltet die Ehe in Ehren und bleibt einander treu! Gott wird Menschen, die unzüchtig leben und die Ehe brechen, ganz sicher richten.
5 Hängt euer Herz nicht ans Geld und begnügt euch mit dem, was ihr habt. Denn Gott hat gesagt: »Ich werde dich nie verlassen und dich nicht im Stich lassen.«2
6 Deshalb können wir zuversichtlich sagen: »Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht.Was können mir Menschen anhaben?«3
7 Erinnert euch an eure Lehrer, die euch zuerst das Wort Gottes verkündeten. Denkt an all das Gute, das aus ihrem Leben hervorgegangen ist, und vertraut auf den Herrn, wie sie es taten!
8 Jesus Christus ist gestern, heute und in Ewigkeit derselbe.
9 Lasst euch daher nicht von seltsamen, neuen Lehren verwirren. Durch die Gnade Gottes werdet ihr innerlich stark und nicht durch Bestimmungen über Speisen, die keinem helfen, der sich danach richtet.
10 Wir haben einen Altar, von dem die Priester des irdischen Heiligtums nicht essen dürfen.
11 Früher brachte der Hohe Priester das Blut von Tieren als Opfer für die Sünde in das Heiligtum, doch die Leiber der geopferten Tiere selbst wurden außerhalb des Lagers verbrannt.
12 So litt und starb auch Jesus außerhalb der Stadttore, um sein Volk durch sein vergossenes Blut zu heiligen.
13 Lasst uns deshalb zu ihm hinausgehen, vor das Lager, und die Schande tragen, die er auf sich nahm.
14 Denn diese Welt ist nicht unsere Heimat; wir erwarten unsere zukünftige Stadt erst im Himmel.
15 Durch Jesus wollen wir Gott zu jeder Zeit danken, indem wir ihn loben und uns zu seinem Namen bekennen!
16 Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit den anderen zu teilen, denn über solche Opfer freut sich Gott.
17 Gehorcht den Leitern eurer Gemeinde und tut, was sie sagen. Es ist ihre Aufgabe, über eure Seelen zu wachen, und sie wissen, dass sie Gott Rechenschaft geben müssen. Achtet darauf, dass sie dies mit Freude und ohne Sorgen tun können, denn das wäre sonst für euch sicher nicht gut.
18 Betet für uns! Unser Gewissen ist zwar rein, aber wir möchten ein einwandfreies Leben führen.
19 Gerade jetzt brauche ich eure Gebete besonders, damit ich bald zu euch zurückkehren kann.
20 Ich wünsche euch, dass der Gott des Friedens, der unseren Herrn Jesus, den großen Hirten der Schafe, durch das Blut des ewigen Bundes von den Toten zurückgebracht hat,
21 euch mit allem versorgt, was ihr braucht, um seinen Willen zu tun. Ich wünsche mir, dass er durch die Kraft von Jesus Christus all das in uns wachsen lässt, was ihm Freude macht. Ihm gehört die Ehre für immer und ewig! Amen.
22 Ich bitte euch sehr, liebe Freunde4, genau auf das zu hören, was ich euch in diesem kurzen Brief mitgeteilt habe.
23 Ihr sollt wissen, dass unser Bruder Timotheus aus dem Gefängnis frei ist. Wenn er bald hierher kommt, werde ich ihn mitbringen, wenn ich euch besuche!
24 Grüßt alle Leiter eurer Gemeinden von mir und alle anderen, die zu Gott gehören5. Die Freunde aus Italien lassen euch grüßen.
25 Ich wünsche euch allen Gottes Gnade!
Neues Leben. Die Bibel © 2002 und 2006 SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH


Der Autor des Hebräerbriefes findet hier eine Analogie von den Opfertieren, deren Blut in den Tempel kam und die Tiere vor der Stadt verbrannt wurden, dazu findet er eine Symbolik zu Christus, der am Kreuz vor der Stadt auf Golgatha sich hingab und sein Blut heiligt das Volk Gottes (bis heute) und führt weiter aus, nach draußen vor die Stadt zu gehen und Jesu Schande tragen bis hin zu dem Satz "wir sind nicht von dieser Welt", sondern gehören in den Himmel. Das ist wie eine Schlussfolgerung zu den beiden anderen Versen. 

Jesus litt durch seine außergewöhnlichen Lehren an der Verfolgung der Pharisäer, die ihm letztlich den Tod brachten. Dies ist das kleinere Übel, denn Jesus starb aus lauter Liebe für uns Menschen und gab sich am Kreuz hin. 

Exkurs: Dazu ein kleines Beispiel, was ich gestern im Gottesdienst gehört habe und mich sehr beeindruckt hat:

Jemand wollte Minister werden und stellte sich beim König vor. Dem König missfiel sein christlicher Glaube und er sagte: "Warum musste Jesus denn sterben, hätte er nicht einen seiner Boten schicken können, er ist doch so allmächtig!" Der werdende Minister hatte nun 24 h Zeit, die Frage zu beantworten. Da beauftragte er einen Schnitzer, der eine Puppe anfertigen sollte, die genau so aussah wie die Tochter des Königs. Am nächsten Tag lud der Minister den König auf eine Bootstour ein und an vereinbarter Stelle war der Schnitzer mit der Puppe. Er schmiss die Puppe ins Wasser, worauf der König dachte, seine Tochter wäre am Ertrinken. Der König sprang sofort ins Wasser und rettete die Puppe. Dann fragte der Minister, wieso er ins Wasser gesprungen ist, er hätte ja seine Diener rufen können. Der König antwortete: "Aus Liebe zu meiner Tochter bin ich ins Wasser gesprungen, da konnte ich nicht lange meinen Diener rufen. Ich musste ihr selber helfen" Ja, und so ist es mit Gott, der seinen eigenen Sohn gab, aus lauter Liebe zu den Menschen und er musste selber helfen und eingreifen. Johannes 3,16 :-) 

Jesu Tod ist die Schmach, von der der Hebräerbrief-Schreiber berichtet. Und der Schreiber fordert uns auf die Leiden, die wir durch Repressalien durch unsere Jesusjüngerschaft erleiden, genau so bereit sind zu leiden, "denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. / wir erwarten unsere zukünftige Stadt erst im Himmel". 

Sehr verdeckt leiden Christen in Asien oder dem Orient heute Verfolgung. In den Mainstream-Medien kommt es gar nicht vor, weil es vielleicht genau so eine Randerscheinung ist wie eine Hungersnot, von der alle wissen, aber weiter nicht drüber reden. Und in der westlichen Welt gelten fundamentale Christen als Außenseiter, weil sie ein "überkommenes" Weltbild pflegen und zu den "Ewig Gestrigen" zählen mit "antiquierter Weltanschauung". Eine eher subtile Art der Verfolgung, wenn Christen durch ihre Andersartigkeit ausgegrenzt werden. Wer in diesem Klima offen seine Meinung sagt, wird ausgelacht, beschimpft und bekommt Häme.

Was Christen ausmacht, schreibt der Autor in den Versen 1-9 dieses Kapitels. Das sind  harte Brocken, die aber in Teilen den 10 Geboten ensprechen. Und zwar gleich das Wichtigste zuerst: Liebt einander mit aufrichtiger Liebe, dazu gehört Gastfreundschaft, dazu gehört das "Mit-Leiden" mit den Gefangenen und als Wichtigstes: Treue in der Ehe. Weiterhin nennt er das unbedingte Gottvertrauen, was lebenswichtig ist für Christen, und der Schreiber schwört förmlich seine Leser ein Christus war gestern, heute, und in Ewigkeit der Selbe, es gibt niemand anderen auf den mehr Verlass ist. Dabei spricht er auch das erste Gebot an: "Du sollst Gott von ganzem Herzen lieben..." , wenn er sagt, wir sollen uns nicht an neue Lehren hängen. Die Gnade Gottes bewahrt uns davor, Schaden zu nehmen, während andere (jüdische) Gesetze einhalten müssen. Das gilt besonders heute für manch einen Aberglauben wie "kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort". Wenn wir das alles tun, was der Schreiber des Hebräerbriefes schreibt, sind wir in der heutigen Zeit wie karierte Zebras in der Einkaufszone. - ich will nicht bezweifeln, dass es unter Nicht-Christen auch solche gibt, die ähnlich handeln würden. Abgesehen davon,  schreibt der Autor nicht "kein Sex vor der Ehe" und "für Priester bitte Zölibat". Das wären für mich Themen, die nur am Rande eine (untergeordnete) Rolle spielen. Der Autor hat nur das Allerwichtigste, ein Handwerkzeug für den Glauben mitgegeben. Das sind Parameter, mit denen man sich in der Welt zurechtfinden kann und die auch eine gewisse Ordnung verschreiben. 

Also, karierte Zebras in der Einkaufszone- wenn ich mich so verhalte wie der Hebräerbriefschreiber das sagt, dann bin ich heute auffällig und kann mich auf den Himmel freuen, denn da ist meine Heimat. Von dort komme ich, dahin gehe ich wieder zurück. Eben, weil wir nur Gäste auf Erden sind.  Denn der Schreiber wusste offenbar, was es heißt, ein kariertes Zebra in der Einkaufszone zu sein: Man erleidet "Schmach" und um Christi Willen sollen wir es ertragen, weil er schon die Schande der Menschheit am Kreuz auf sich genommen hat. Aus diesem Blickwinkel betrachtet tragen wir Christen einen Teil der Schmach Jesu am Kreuz auf unserem Rücken. "Ein jeder nehme sein Kreuz auf sich und hat sein Päckchen zu tragen".

Sonntag, 28. Oktober 2012

Jesus dir gehört all mein Lob

Jesus dir gehört all mein Lob

Ein Lied, was ich sehr gern mag:

Dir gehört mein Lob

Vers 1:
Dir gehört mein Lob, wenn Dein Segen in Ströme fließt,
Du mir mehr als genügend gibst, Dir gehört mein Lob!
Dir gehört mein Lob, auch wenn ich mich verloren fühl,
in der Wüste und ohne Ziel, Dir gehört mein Lob!
Vers 2:
Dir gehört mein Lob, wenn die Sonne am Himmel scheint,
es das Leben gut mit mir meint, Dir gehört mein Lob!
Dir gehört mein Lob, wenn der Weg auch nicht einfach ist,
sich mein Lobpreis mit Leiden mischt, Dir gehört mein Lob!
A Bridge:
Jeder Segen, den Du schenkst wird mein Lob für Dich!
Selbst wenn ich im Dunkeln steh, Herr, gilt das für mich.
Refrain:
Jesus, Dir gehört all mein Lob, Dir gehört mein Lob!
Jesus, Dir gehört all mein Lob, Deinen Namen preise ich Herr!
B Bridge:
Egal, was Du mir gibst, egal, was Du mir nimmst,
Du bist und bleibst mein Gott, nur Dir gehört mein Lob!
(Copyright: Matt Redmann, dt. Übersetzung: Andreas Waldmann, Kai Peters)

kopiert von http://www.deineip.de/chrisch/?p=12&cpage=1#comment-12597

Hier noch mal zum anhören:

http://www.youtube.com/watch?v=PnWKehsOXu8

Wer bekehrter Christ ist, kann Gott auch im Leiden preisen, weil er durch sein Kreuz den ewigen Tod besiegt hat. Und wer gar nichts mehr hat, hat Grund zum Jubeln, denn ich kann dann meine ganze Konzentration auf den Herrn richten.

Freitag, 12. Oktober 2012

Was Torten und Sünden gemeinsam haben

Wer wieder ein oder mehrere Stück Torten zu viel gegessen hat, spricht bei uns häufig davon, "ich habe gesündigt". Torten und Sünden haben aber nichts gemeinsam. Im deutschen Sprachgebrauch haben lediglich viele Kalorien die Eigenschaft, ein schlechtes Gewissen für den eigenen Körper auszulösen. ;-)

Tortensünden können leicht vergeben werden, man muss einfach nur wieder abnehmen!
Schwieriger wird es, wenn ich jemanden etwas getan habe oder mir etwas angetan wurde.

Hilft es, drei mal den Rosenkranz zu drehen? Ich denke nicht. Gute Taten und Bußhandlungen (Selbstkasteiungen oder in die Kirche gehen als Erlösung von den Sünden) können auch keine Sünde überdecken, weil sie nicht den Kern der Sünde angehen. Ich würde meine Sünden auch nicht mit Geld bezahlen. Ein Irrtum, von dem ich immer wieder höre. Für mich sind Sünden unbezahlbar. Aber einer muss ja dafür aufkommen...

Für mich hat Christus die Sünden bezahlt, weil er für mich ans Kreuz gegangen ist. Und meine Anklage gegen andere richte ich ans Kreuz, weil Jesus mein Sündenbock ist. (Christus ist gemeint, wenn in der Bibel von dem Lamm die Rede ist). Der Sündenbock wurde im Alten Testament geschlachtet, um für die Sünden des Volkes zu sterben. Heute nimmt Jesus die Schuld anderer auf sich- Jesus musste sterben, damit ich leben kann. Jesus erniedrigte sich selbst zum unschuldigen Opferlamm und ist der König der Christen. Der Glaube an Christus ist darum befreiend-im Gegensatz zu vielen anderen Behauptungen.

Wer mit dem eigenen Leben die Sünden anderer bezahlt, muss ein liebender Vater für uns alle sein.

Doch Vergebung braucht Zeit und vielleicht Heilung. Ich habe gelernt, ein Christ darf keine negativen Gefühle zeigen. Wut, Zorn, Angst, sich ärgern und Schmerzen sollen möglichst unterdrückt werden, weil sich Gotteskinder immer lieb haben. Es solle alles mit den Mantel der Liebe und der Vergebung überdeckt werden.

-Eine völlig falsche Vorstellung! Emotionen sind schließlich rein menschliche Regungen, die "raus" müssen und nicht verborgen werden dürfen . Wir können nicht auf der einen Seite ständiges Glück empfinden und "negative" Emotionen einfach unterdrücken. Dies nur als kleiner Exkurs.

Zum Bibeltext, Matthäus 18,21fff

Uneingeschränkte Bereitschaft, dem Bruder zu vergeben

21 Da wandte sich Petrus an Jesus und fragte: »Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er immer wieder gegen mich sündigt? Siebenmal?« –
22 »Nein«, gab Jesus ihm zur Antwort, »nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal10

Das Gleichnis vom Schuldner, der Barmherzigkeit erfährt, aber selbst nicht gewährt

23 »Darum ´hört dieses Gleichnis`: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der mit den Dienern, die seine Güter verwalteten,11 abrechnen wollte.
24 Gleich zu Beginn brachte man einen vor ihn, der ihm zehntausend Talente12 schuldete.
25 Und weil er nicht zahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und seinem ganzen Besitz zu verkaufen und mit dem Erlös die Schuld zu begleichen.
26 Der Mann13 warf sich vor ihm nieder und bat auf den Knien: ›Hab14 Geduld mit mir! Ich will dir alles zurückzahlen.‹
27 Da hatte der Herr Mitleid mit seinem Diener; er ließ ihn frei, und auch die Schuld15 erließ er ihm.
28 Doch kaum war der Mann zur Tür hinaus, da traf er einen anderen Diener16, der ihm hundert Denare17 schuldete. Er packte ihn ´an der Kehle`, würgte ihn und sagte: ›Bezahle, was du mir schuldig bist!‹
29 Da warf sich der Mann18 vor ihm nieder und flehte ihn an: ›Hab Geduld mit mir! Ich will es dir zurückzahlen‹.
30 Er aber wollte nicht darauf eingehen, sondern ließ ihn auf der Stelle ins Gefängnis werfen, ´wo er so lange bleiben sollte,` bis er ihm die Schuld zurückgezahlt hätte.
31 Als das die anderen Diener19 sahen, waren sie entsetzt. Sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles.
32 Da ließ sein Herr ihn kommen und sagte zu ihm: ›Du böser Mensch20! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich angefleht hast.
33 Hättest du da mit jenem anderen Diener21 nicht auch Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte?‹
34 Und voller Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten, bis er ihm alles zurückgezahlt hätte, was er ihm schuldig war.
35 So wird auch mein Vater im Himmel jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von Herzen vergibt.«
(von Bibleserver.com, Neue Genfer Übersetzung)

Unsere eigene, große Schuld ist am Kreuz vergeben worden. Wenn wir dann anfangen unsere Mitmenschen für ihre Verfehlungen anzuklagen, geben wir uns nicht großzügig. Wir tun uns nichts gutes damit, unseren Mitmenschen die Schuld hinterher zu tragen. Denn die dauernde Anklage lässt in uns die Wurzel der Bitterkeit wachsen. Und wenn wir nicht aufhören, die Wurzel der Bitterkeit mit Wut und Ärgern zu düngen, wird sie immer größer und durchdringt unser ganzes Wesen (Eph. 4,31, Hebräer 12,15). Nicht ohne Grund sagte Jesus, es würde nicht reichen, "nur" 7 x zu vergeben, sondern 7x70 mal. Das steht einfach nur für eine große Zahl. Sicher, hier ist auch ein bisschen biblische Zahlensymbolik im Spiel, die 7 als Zahl der Vollkommenheit im Quadrat mal 10. Es heißt für mich: Unendlich oft vergeben.

Die Sünde mag für Einzelne etwas Belastendes sein, ist sie aber nicht. Die zentrale Botschaft vom Kreuz lautet: "Es ist vergeben, hier ist kein Platz für ständige Schuldgefühle"

Die Sünde begreife ich als zentrale "Trennung" von Gott. Heute sehen wir das mit der Sünde eher gelassen: "Naja, ich habe halt ein Stück Torte zuviel gegessen, na und?" oder wir haben unseren Mitmenschen etwas Böses angetan -"na und?"

Vielfach reden Christen vom Leib Christi. Da ist das Haupt, der Kopf, Jesus selbst. D.h. wir sind mit Gott verwoben (schreibt auch Paulus). Was ist ein Mensch ohne Kopf? Was ist ein Mensch dann in Sünde, wenn er von Gott getrennt lebt? Richtig, viele leben heute im wahrsten Sinne des Wortes "kopflos". -Ohne Plan, ohne beständige Werteorientierung.

Das ist der Zusammenhang zwischen Gott und Sünde: Zwischen den Menschen und Gott liegt ein tiefer, unüberwindbarer Graben, der die Sünde ist. Verstehe ich den Tod Jesu aus der Warte der Gnade und Barmherzigkeit, kann ich zu Gott "kommen".

Hier ein kleines Rechenbeispiel für Interessierte:

-Schulden bei Gott-

Dem Nachbarn Äpfel gestohlen:       10 € Schulden
Nötigung im Straßenverkehr:           10 € Schulden
Nachbarn umgebracht:                    10 € Schulden
Zuviel Wechselgeld bekommen:        10 € Schulden
Jemanden bewusst gemieden:          10 € Schulden
Eine Frau verstohlen angesehen:       10 € Schulden
Lebenspartner angelogen:                10 € Schulden

Schulden Gesamt:                           70 €

Gutschrift Jesu Tod:                       140 €

Auszuzahlendes Guthaben von Jesus: 70 €


Jede Sünde wiegt gleich viel schwer, darum habe ich sogar den Mord am Nachbarn "nur" mit 10 € bewertet. Dies ist ja nur ein Beispiel und es wird sicher kein Geld vom Himmel fallen, aber, bekenne ich meine Sünden, freut sich Gott so sehr darüber, dass er mich noch beschenkt. Gott freut sich über Sündenbekenntnisse, denn dadurch kommen wir ihm wieder näher und das ist für ihn großartig. Gott sehnt sich so sehr nach dir und würde gerne mehr Kontakt zu dir haben, aber er würde sich niemals aufdrängen.


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