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Montag, 9. September 2019

Stammapostel-Gottesdienst Internationaler Jugendtag 2019

Erstaunlicher Weise hat die Neuapostolische Kirche International sogar das Video vom Internationalen Jugendtag online gestellt. Kann man sich auf Youtube reintun:

https://www.youtube.com/watch?v=ImGoxGIjF1E

Ich nehme mir wieder die Freiheit, es zu kommentieren.

Was für ein riesiges Ereignis! Neuapostolische Christen trafen sich dieses Jahr in Düsseldorf und sie kamen aus aller Welt. Ein Wahnsinnschor, ein fantastisch großes Orchester...wow!

Als Grundlage dienten die Bibelverse Johannes 13,34+35. "Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt." Das sind Worte Jesu, die meines Ermessens ein hohes Gewicht im Neuen Testament haben. Es ist bedauernswert, dass auch an dieser Stelle der größere Zusammenhang des Kapitels nicht erwähnt wurde.

Und ganz zu Anfang lobte der Stammapostel J.L. Schneider die Jugend für ihre Mühen um dieses Thema auf dem Jugendtag zu präsentieren. 

Das Thema auf diesem "Internationalen Jugendtag" (IJT) war "Here I am". Jesus ist für uns da und hat uns lieb. Soweit klasse. Jesus ist für uns da und diese Liebe sollen wir an unsere Mitmenschen weiter geben. Und wir sollen unseren Nächsten sagen: "Gott ist auch für dich da". Der Stammapostel fügte hinzu, wir sollen das Evangelium weiter tragen, in dem Sinne dass Jesus die Menschen liebt.

Für mich als bekennenden Christen ist er da nicht mehr ganz auf der Linie der Botschaft des Evangeliums. Natürlich liebt uns Jesus. Aber es fehlt dieser entscheidende Zusatz, der für mich sehr wichtig ist: Jesus starb am Kreuz für unsere Sünden, ist nach drei Tagen auferstanden und später gen Himmel gefahren.Und er hat uns versprochen, wieder zu kommen. Das wäre für mich und vielen bekennenden Christen der Kern des Evangeliums. Jesus gab einmal für alle Zeiten sein Fleisch und Blut, damit jeder der an ihn glaubt von seinen Sünden gerettet werden kann. Jesus ist Gott und wurde für uns hingegeben, damit wir Freiheit erlangen können. Eine größere Liebe kann niemand geben.

So wie uns auch der Sängermund singt: "Nicht die Hälfte hat man mir gesagt". 

Aber, würde das der Stammapostel erwähnen, wäre es möglich, dass er das Apostelamt der Neuapostolischen Kirche in Frage stellen würde, da klar werden würde, dass die neuapostolische Praxis der Sündenvergebung nicht biblisch ist. Die Apostel vergeben im Namen Jesu die Sünden, was ich aus den Bibeltexten nicht entnehmen kann. Jesus selbst hat einmal das Opfer gegeben, da braucht keiner mehr nachhelfen. Wer -aus meiner Sicht- den Opfertod Jesu weglässt, macht Jesus zu einem gutmütigen Kumpel, der einfach nur ganz doll lieb ist. Aber die Bibel teilt uns mit, dass Jesus noch viel mehr ist, als ein Kumpel. Jesus macht in seiner Bergpredigt, z. B. , so steile Aussagen, die sind nicht kuschelweich.

Der Stammapostel sprach weiter und sagte dabei auch, dass die Liebe unter uns ein Zeugnis für Jesu Liebe sein soll und wir auf diese Weise das Evangelium weiter tragen. Das ist soweit richtig. Aber aus meiner Sicht hat er -wie besprochen- nur die Hälfte gesagt.

Weiter, so fährt der Stammapostel fort, ist die göttliche Liebe ausgegossen in unsere Herzen. Soweit richtig. Aber er hat uns kein göttliches Leben gegeben, da wir alle keine Götter sind, so wie der Stammapostel verlauten lässt. (Minute 1.1:15) Und göttliche Liebe können wir auch nicht haben. Wir sind zwar Christen, werden aber durch unser Bekenntnis nicht zu allumfassend liebenden Menschen. Entschuldige, das geht nicht. Lesen wir den emotionalen Paulus, wie er die neue Kreatur beschreibt. Zu solchen Aussagen wie der Stammapostel lässt er sich nicht hinreißen:

2. Korinther 5 ff

"Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben, dass einer für alle gestorben ist und so alle gestorben sind.
15 Und er ist darum für alle gestorben, damit, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben ist und auferweckt wurde.
16 Darum kennen wir von nun an niemanden mehr nach dem Fleisch; und auch wenn wir Christus gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt so nicht mehr.
17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.
18 Aber das alles ist von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt.
19 Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.
20 So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!
21 Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt." Danke an bibleserver.com.
 
Wenn man die Aussage des Stammapostels richtig stellen würde, würde ich sagen: Wir haben die Liebe Gottes durch den Tod und die Auferstehung Jesu empfangen. Darum sollten wir als Christen allen Menschen die Frohe Botschaft der Sündenvergebung  von Jesus verkündigen (wir als Christen die Botschafter an Christi Statt ;-) Das wäre die Liebe, die wir an andere Menschen weiter geben können. 

Der Stammapostel sagte, wir sollen Liebe wie Gott zu unseren Mitmenschen haben. Wie genau das gehen soll, auf welche Art und Weise, lässt der Stammapostel offen. Die vollkommene Liebe Gottes können wir als unvollkommene Menschen nicht weiter geben, weil wir dazu nicht in der Lage sind. Von der vollkommenen Liebe Gottes gibt uns Paulus in seinem Hohen Lied der Liebe ein paar Hinweise  1.Korinther 13. Aus meiner Sicht beschreibt Paulus dort Anteile göttlicher Liebe, die wir Menschen nur ansatzweise weiter geben/ ausleben  können. Darum sind wir ja auf die Vergebung Jesu angewiesen...und dass wir uns untereinander die Sünden vergeben. Aber die unverdiente Liebe der Versöhnung, die wir durch Jesus am Kreuz erfahren haben, können wir nicht an andere Menschen weiter geben. Wir können aber davon erzählen. 

Ein paar Sätze weiter relativiert der Stammapostel schon wieder die "göttliche Liebe" untereinander. Wir sollen in unserer nächsten Umgebung unseren Geschwistern "helfen, sie so annehmen wie sie sind." Aber darunter verstehe ich keine göttliche Liebe. Mir scheint, die Predigt ist so aufgebaut um schlussendlich so eine humane Botschaft zu erzeugen: "Wir helfen einander und nehmen einander an". Dass es dazu so einen Internationalen Jugendtag bedurfte wundert mich geradezu, wenn es als Kernaussage nicht mehr gab. Aber es ist natürlich ein Anlauf, um ein finanzielles Gleichgewicht in den Gebietskirchen zu erreichen. (Minute 1:23:42)

Danach wiederholt sich der Stammapostel immer wieder. Und er berichtet über die Liebe Gottes... Auch im Zusammenhang mit anderen Kirchen erwähnt er neuapostolische Christen, die die Liebe Gottes weiter geben sollen. 

Dann kommt Apostel Tansahtikno

-Fortsetzung folgt-

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