(1)async=src="//pagead2.googlesyndication.com/pagead/js/adsbygoogle.js">

Montag, 25. Oktober 2010

Die Dramatik weiblicher Handtaschen -eine Satire-

Schon länger frage ich mich, wieso die weltweite Wissenschaft sich noch nicht einer besonderen Dramatik angenommen hat und einer Problemstellung, die uns Männern sehr zu schaffen macht, nachgegangen ist.

Die Problematik weiblicher Handtaschen!

Ich frage mich, was es damit auf sich hat, dass Frau alles darin sammelt, was ihr irgendwie in die Quere kommt...ist das eine übrig gebliebene Steinzeitverhaltensweise? Raffen, raffen, raffen, bevor die Familie verhungert?

In ihnen verschwindet einfach alles. Gib deiner Frau niemals deinen Schlüssel, weil - Sie findet ihn einfach nicht wieder! Das ist wie ein schwarzes Loch- pack einmal was rein, kommt nicht wieder!

Das Schwarze Loch wird einmal im Jahr mal ausgeschüttet und dann taucht alles auf wundersame Weise wieder auf: 3 Lippenstifte der selben Farbe, Haustürschlüssel vom Nachbarn, 1 Jahr abgelaufene Kaugummis, Zeitschriften, platt gedrückte Bonbons- man muss ja Platz schaffen wenn die Tasche voll ist, also alles noch mal feste zusammenpressen- man findet auch ein Sortiment von Kugelschreibern, die sich alle in Einzelteile zerlegt haben, Ein Dutzend Notizblöcke und Tagebücher, gebrauchte Kondome, daneben altes Butterbrot und zwei Wasserflaschen, sogar Möbelstücke wie Universalwäscheklammern, Haarfestiger, Haarschaum und Haarspray, von jeder Sorte drei und alle neun fast aufgebraucht, -Sie merken, ich bin ein Rechenkünstler- Haarklammern in vier Sorten in jeweils vier Farben, also 16 Stück im Durchschnitt...3 Bürsten, von denen eine keinen Stiel mehr hat und zwei, die mal von Haarspray, Haarlack und Haarfestiger gereinigt werden müssten, außerdem zwei Föhns, mindstens 2 zusammenklappbare Regenschirme- man weiß ja nie- und falls es kalt wird noch den ein oder anderen Pullover. Das sind die reinsten Schatzkisten!

Es wäre auch nicht so schlimm, wenn Frau nur eine einzige Handtasche hätte- nein sie hat ein riesiges Arsenal! Zu jedem Kleid und zu jeder Ausgehklamotte hat sie eine passende Handtasche! Und dann versuch mal was wieder zu finden...

Vor laaaaaaaanger Zeit habe ich meiner Frau meinen einzigen, schönen, unersetzbaren, kostbaren IPod ausgeliehen, ja? Und sie fand den nicht wieder- nein, nichts zu machen! Bis ich sie bat, noch einmal jede einzelne Handtasche, jeden Rucksack, jede versteckte Seiten-Sammeltasche zu öffnen und alles raus zu holen. Und siehe da, mein I-Pod tauchte wirklich in einer ganz kleinen, klitze-klitzekleinen Seitentasche auf, in die ich nieee im Leben rein schauen würde! Eine Tasche, die sie aus der letzten Ecke unseres Kleiderschrankes rausgefischt hat, die sie irgendwann im vorletzten Frühjahr das letzte mal benutzt hat. Meine Güte!

Männer sind da einfach pragmatischer. Sie brauchen: Handy, Portemonaie, Schlüssel und evtl noch Zigaretten. Passt in vier Hosentaschen. Perfekt. Aber Frauen...ja?

Jede Handtasche hat ihr eigenes, weites, unerklärliches, undurchsichtiges Universum. Bitte Forscher, kümmert euch darum, damit dieses eines der letzten Rätsel der Menschheitsgeschichte aufgeklärt werden kann! Uns Männern reißt der Geduldsfaden. Bitte Bitte!

Samstag, 23. Oktober 2010

Geschichte meines Sektenausstiegs

Von Geburt an war ich neuapostolisch, so wie meine Eltern auch schon. Ich wurde als Kleinkind bzw. Säugling "versiegelt" und getauft. Als ich im Jahr 2001 ein bisschen Geld hatte, kaufte ich mir zum ersten mal in meinem Leben einen Computer- gleich mit Internetanschluss. Das 56k Modem reichte für Emails und ganz einfache Lesetätigkeiten im Internet aus. Ich wollte herauskriegen, ob es auch kritische Seiten im Internet über meine Kirche gab- und sie gab es bereits und gibt es auch heute: nak-info.de . Ich war natürlich erstaunt über so umfangreiche Informationen und in welch schlechtem Bild die Neuapostolische Kirche hier dargestellt war. Ich fiel aus allen Wolken und es brach mir glaubensmässig das Genick. - Ohne dabei zu übertreiben. Nach diesem Schock telefonierte ich erst einmal mit meinem neuapostolischen "Bezirksjugendleiter" und er versprach mich zu besuchen und mal meine Einwände zu besprechen. Und er gab einer Vielzahl der Einwände recht! Ich war noch mehr verunsichert.

Mit der Zeit zweifelte ich mal mehr mal weniger an der Kirche. Ich las in der Bibel, las andere christliche Literatur, jammerte etc.

2004 War ich in einem Internat und es kam -eigentlich- zu einem besonderen Erlebnis. Eigentlich würden manche es Erleuchtung nennen. - All zu sehr will ich hier nicht darauf eingehen. Aber das hat mir noch mal mehr einen Schub gegeben, die Kirche zu verlassen.

Es dauerte aber noch einige Zeit, denn seit 2001 war ich vor allem wegen der neuapostolischen Lehre verunsichert. Ich lud sogar noch 2005 einen Freund ein mit zu kommen, aber auch hier stand ich nicht mehr 100%ig hinter der neuapostolischen Lehrmeinung, obwohl ich bereits seit dem Jahr 2000 neuapostolischer Amtsträger war, nämlich "Unterdiakon". Mein Freund war aber eigentlich ganz angetan und sprach davon, dass es eine "moderne Kirche" sei.

Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon einige Kontakte nach HH- Blankenese, wo um diese Zeit Aufbruchstimmung herrschte und ich hatte den Eindruck, dass hier Männer waren die einen neuen Aufbruch anreizten. Später hat die Hamburger Kirchenleitung diese wertvollen Gedanken und Männer -im übertragenen Sinn- am Kopf abgeschlagen. Näheres dazu unter Wie weiter Blankenese

Um es mal näher zu erläutern: Hier waren Männer in Blankenese, die das Evangelium ernst nahmen und zu anderen Schlüssen kamen als die übrige Neuapostolische Welt. Sie wollten "mit Jesus gehen", was mich sehr beeindruckte.

Von Blankenese kamen für mich wertvolle Impulse. Zusammen mit ihnen besuchte ich auch die Studientagung in Halle, wo sich Apostolische Gemeinden gegenseitig vorgestellt hatten. Dort waren allesamt Abspaltungen der Neuapostolischen Kirche und sie selbst vertreten. Es war sehr interessant, vor Allem aber auch arm, wie sich die Neuapostolische Kirche dargestellt hat. Der  vertretende neuapostolische Apostel stellte seine Kirche so schlecht dar, dass ich meine Kirche für unhaltbar hielt. Das wäre im einzelnen Detail hier zu viel, es zu berichten.

2007 raffte ich mich auf, trotz aller Mahnungen, eine andere Kirche zu besuchen. Es war auch das dringende Anraten aus Blankenese, weil ich viel mehr brauchte, als das, was mir in der Neuapostolischen Kirche geboten wurde. Um es ganz kurz auf eine geistliche Ebene zu bringen: Ich sog in der Neuapostolischen Kirche das sogenannte "Wort Gottes" wie durch einen verstopften Strohhalm. Ich brauchte mehr und hatte Durst nach "wahrem" Wort Gottes. Wenn man es so will. Einfach Durst nach Leben.

Das, was ich suchte bekam ich in der freievangelischen Anskar Gemeinde in Barmbek, wo ich dann eine ganze Zeit lang geblieben bin. Dort ließ ihc mich auch im Juni 2007 erneut taufen, da ich meine neuapostolische Taufe für glatt ungültig erklärt habe. Monate später lernte ich meine jetztige Frau kennen. Niemand kann behaupten, dass ich wegen einer "Frau" die Kongregation verlassen habe. ;-)

Im Wesentlichen lassen sich meine Kritikpunkte an der Neuapostolischen Kirche ganz kurz darstellen:

Machtmissbrauch, bzw. große Möglichkeiten dazu

Missbräuchliche Bibelexegese (unterschiedliche Bibelverse werden willkürlich miteinander in Beziehung gebracht)

"das heilsförderliche Apostelamt der Neuapostolischen Kirche" -furchtbar, wie sehr Menschen von ihnen abhängig gemacht wurden. Anderswo heißen solche Leute Guru, die sind auch heilsförderlich.
Sündenvergebung durch Apostel

Heilige Versiegelung allein durch Apostel

Entschlafenenwesen (Sakramentspendung an unbekannten Toten), hat etwas okkultes, grundsätzlich unbiblisches.

Mangelnde theologische Ausbildung der Prediger (niemand hat in irgendeiner Weise eine Ausbildung genossen)

Völlig obstruses Gottesbild

Eine Obstruse Vorstellung der Eschatologie (Lehre der letzten Dinge nach dem Tod)

Fraglicher Umgang mit Spendengeldern: Der Stammapostel (das "Oberhaupt" der NAK) hat ein Jahresgehalt von rd. 240.000 €. Oder z. B. Kirchengebäude, die in Eigenleistung  (freiwillige Hilfe durch Gemeindeglieder) vor 50-75 Jahren erbaut worden sind, wurden zu Kircheneigentum übereignet und somit kann die Neuapostolische Kirche ihre Gebäude verkaufen und den Erlös für sich behalten. Die Gemeinden gehören nun mal zur Kirchenleitung, und zwar eines großen Bezirks (z. B. Apostelbezirk Hamburg). Das einzelne Gemeindeglied wie die Kirchengemeinde sehen ihr Geld nie wieder.

Außerdem meistens total verkorkste (doppelbödige) Mitmenschen- aber das sei nur am Rande erwähnt.

Für mich eine schlimme Sekte. Ich bin froh, dass ich der Gehirnwäsche entkommen bin. Diese Scheiß- Sekte!

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Meine Frau

Anlässlich der Feststellung meiner Frau, sie würde ja fast gar nicht im Blog erwähnt werden, widme ich ihr gerne einen Beitrag. ;-)

Es ist cool, dass sie meine Frau ist, denn man kann fast zu jeder Zeit mit ihr albern. Und man kann mit meiner bewundernswerten Frau super spazieren gehen. Das ist etwas, was ich sehr brauche. Dann können wir zusammen Zeit verbringen. Ganz verknallt, Hand in Hand!

Es ist so gut sie zu haben, putzt ja sonst niemand- nein Quatsch- löschen- aber ich finde es total super, mit ihr ganz viel gemeinsam zu machen. Sei es im Supermarkt über die richtige Marmelade zu diskutieren oder den nächsten Urlaub zu planen. Wobei wir ganz verschiedene Vorstellungen haben:

Meine Frau will an die See
Ich will in die Berge.

Was solls- da muss man eine Einigung finden, auch wenn es da nicht wirklich eine durchführbare Schnittmenge gibt. ;-) An der Nordsee gibt es im norddeutschen Flachland nicht das, was man Berge nennt. Aber zwei Wochen Tirol und eine Woche Amrum sind natürlich machbar in veschiedenen Jahreszeiten. -Schon wieder eine Lösung gefunden!

Sie kann übrigens toll kochen. Man sieht es mir auch am Bauch an, 2 Jahre Ehe haben ihre Spuren hinterlassen. ;-) Sie sagt aber auch, dass ich kaum Ansprüche stelle- was sie auf den Tisch stellt schmeckt auch immer gut.

Es ist so gut, wie einfach und unkompliziert so vieles geht!

Montag, 18. Oktober 2010

Mobby, der Spielhund

Vor längerer Zeit wollte ich mal Fotos von Mobby beim Spazieren gehen machen. Ich habs nicht vergessen. Hier nun ein paar Leckerbissen:

...ist dabei Schnüffelage aufzuspüren...

...ihm wahr die Ziege nicht ganz geheuer...


Strahlender Mobby beim Spielen




...Mobby sucht einen Stock im Wasser...



..manchmal hilft nur ein kräftiger Schluck Wasser aus dem nächsten Gewässer gegen Maultrockenheit





Mobby auf Verfolgungsjagd



Mobby parfümiert sich mit den Gerüchen der Wiese ein. Wenn es so aussieht, wälzt er sich gleich auf dem Rücken




Er gibt den Stock nicht gern wieder


Das neue Aquarium



Sonntag, 17. Oktober 2010

Blogsanierung

Ich werde meinen Blog etwas überarbeiten. Als nächstes kommt etwas Werbung hinzu, damit ich noch ein paar bunte Bildchen mehr im Blog habe. Und farblich - ich weiß es- war es bisher der letzte Versuch. Bzw. eine Möglichkeit, das Gewicht auf die Beiträge zu legen und weniger auf hippen Schnick-Schnack. Ich werde trotzdem etwas an der Farbgestaltung ändern und ein bisschen am Layout, damit Sie, liebe Leser, nicht nach dem Lesen meiner Beiträge 2 Minuten aus dem Fenster schauen müssen, um wieder scharf sehen zu können.

Übrigens würde ich mich mal über Rückmeldungen freuen, wie z. B. im Gästebuch (Eingabe von Email-Adresse nicht erforderlich), sowie mal einen Kommentar o.ä. Kommentare können ja auch als "Annonymus" abgegeben werden. Einfach das Klapp-Menü öffnen. Immerhin habe ich bereits Leser aus fernen Ländern.

Dienstag, 12. Oktober 2010

C-Orgelkursus (editiert)

Am 22.9 begann mein Orgelseminar. Wir treffen uns jeweils Mittwochs um 16.00. Zuerst bekomme ich eine halbe Stunde "persönlichen" Gesangsunterricht, da ich auch noch Fach Chorleitung belege. Das ist recht spannend, da ich glaube, nicht richtig singen zu können. Um also meine Resonanzkörper auszunutzen, lerne ich richtiges singen. So klingen die ersten Versuche- trotz jahrelanger Chorerfahrung- eher nach Brunftlauten heimischer Waldbewohner. Aber das wird sich mit der Zeit hoffentlich geben.

Ich singe jetzt in meiner Freizeit aus lauter Kehle: a-e-i-o-u. Erst mit Finger zwischen den Schneidezähnen(behelfshalber lieber einen Sektkorken), dann mit "Zähne zusammen" und dann mit weit geöffneten Mund. Das trainiert die Zunge darauf, die Vokale richtig zu bilden.


Nach dem Gesangsunterricht folgt über 2,5 h geballte Theorie. Es begann alles mit der Gregorianik und den mittelalterlichen Kirchentonarten und sind derzeit dabei, den Quintenzirkel auswendig zu lernen und die Tonarten rauf - und runter zu transponieren.

Der Orgelseminar dauert 2 Jahre mit abschließender Prüfung und dann kann ich mich erst "nebenberuflicher Kirchenmusiker" nennen. Voraussichtlich wird die Orgel- und Chorleitungsprüfung im Sommer 2012 sein.

Mein Stück "Ich ruf zu dir Herr Jesu Christ" von Bach ist natürlich längst eingeübt und ich übe jetzt an einem sehr lauten Stück von Mendelssohn bei meinem Lehrer in der nächsten Stadt.

Für Interressierte noch ein paar Registrierungstipps für "Ich ruf zu dir Herr Jesu Christ":

Da es ein sehr ruhiges Stück ist, müssen eher leise Register genommen werden. Am Besten, man spielt die Melodie auf einem anderen Manual, sofern man die Möglichkeit dazu hat. Im Cantus Firmus sollte man etwas hervorstechendere Register nehmen, wobei sich z. B. gut ein Zungenregister lohnt.

Hier ein paar Möglichkeiten von meinem Lehrer:

Solo: Prinzipal 8'
Begleitung: Flöte 8'
Pedal: 16' u. 8' (z. B. Subbaß und Prinzipal)

oder:

Solo Flöte 8' und 4'
Begleitung: 8'
Pedal: 16' u. 8' wie oben

oder:

Solo: Krummhorn 8'
Begleitung: Flöte 8'
Pedal: wie oben

oder:
Solo: Flöte 8' + Flöte 22/3 (Nasat, je nach Orgel)
Begleitung: Flöte 8'
Pedal ""

Oder
Solo: Prinzipal 8' und Quintatön 4' (oder was gerade zur Verfügung steht) und Gedackt 4'
Begeleitung: Rohrflöte 8', Flöte 4'
Pedal: ""

(eigener Vorschlag)

Samstag, 9. Oktober 2010

Ehemalige Innerdeutsche Grenze - oder der Überwachungsstaat

Kürzlich waren wir auf einen Kurztrip in den Harz ins norddeutsche Mittelgebirge. Dort und an anderen Stellen Deutschlands verlief ehemals die innerdeutsche Grenze. Meine Frau und ich sind dort entlang der Grenze auf einem Wanderweg in Hohegeiß spazieren gewesen.

Es ist heute kaum zu glauben, aber an dieser Grenze hörten Straßen auf und man sah hier vor 20 Jahren Schilder wie "Halt hier Grenze!" Hier war eine unüberwindbare Trennung zwischen Ost und West. Es gab zwei deutsche Staaten, die durch die Folgen des Holocausts entstanden. Für mich ist es heute noch unbegreiflich, wie die Situation vor mehr als 20 Jahren war: An dieser Grenze war die Welt zu Ende, Einfach mal jemanden in der ehemaligen DDR zu besuchen war unmöglich.

Ich sah die DDR 1986 das erste mal. Es war sehr spannend, das alles zu sehen und gleichzeitig erschreckend, wie ärmlich vieles war. Ich lernte die Mentalität der Menschen dort kennen. Mir viel auf, dass sie bei aller Rückständigkeit eine tiefe Zufriedenheit hatten. Das hinterließ einen bleibenden Eindruck. Die DDR war darüber hinaus ein Überwachungsstaat: Bürger, welche sich nicht konform hinter das System stellten, wurden belauscht und kontrolliert. Das galt im besonderen auch für Christen. Jeder musste darauf achten, dass er anderen gegenüber keine "systemfeindlichen Äußerungen" aussprach, da diese evtl sofort gemeldet wurden und man evtl Konsequenzen davon zu tragen hatte.

20 Jahre nach der Einigung fällt es manchen schwer, die Einigung noch als glücklichen Fall zu sehen. Aus meiner Sicht hat sie sich gelohnt. Die Deutsche Einigung und der noch andauernde Prozess lohnen sich, weil wir wieder ein Staat sind und in Freiheit, insbesondere Meinungsfreiheit leben dürfen. Hinzu kommt, dass der Ost-West Konflikt augehoben ist. - Die dabei entstandenen Probleme will ich gar nicht verleugnen. Wir sind wieder ein Volk und können uns gegenseitig besuchen, sind reicher durch engagierte Menschen, haben wieder eine Hauptstadt, haben wieder Möglichkeiten uns als gesamtdeutsches Volk zu entwickeln. Ich meine auf wirtschaftliche, kulturelle, soziale Weise. Und das hat leider einen hohen Preis.

Ich bin der Meinung wir entwickeln uns aber erneut zum kontrollierten Staat. Einerseits durch den geplanten Bundestrojaner, aber andererseits vielmehr durch Wirtschaftsunternehmen. Durch die weltweite Vernetzung sind die Unternehmen in der Lage, uns auszuspionieren. Dazu gibt es umfanreiche Methoden wie Cookies, Bankdaten über Kreditkarten, oder z. B. die Deutschlandkarte, an der sich viele Unternehmen beteiligen. Das sicher nicht nur, um den Kunden gutes zu tun, sondern um unser Kaufverhalten zu analysieren und damit zielgerichtet Marketing betreiben zu können und Produkte schärfer an den Markt anzupassen und um natürlich eine entsprechende Preispolitik zu betreiben. Je mehr solche Chipkarten und Passwörter in irgendeiner Form in Umlauf sind, um so mehr ist das System für Angriffe von Hackern und Betrügern anfällig, die unsere Daten missbrauchen: Sie buchen einfach mal was von unserem Konto ab.

Vielmehr sind die großen Internet-Suchmaschinen, allen voran die bunte mit g.....e, welche hier im Blog mehrfach erwähnt wird, gefährlich.

Einerseits speichern sie alle Daten noch Jahre später, die wir auf irgendwelchen Websiten mal hinterlassen haben. Anfällig sind die Benutzer häufig dabei für Gästebücher und Foreneinträge, wo Namen und einige persönliche Daten ungeschönt geäußert wurden. - Man findet alles wieder. Schreib doch mal bei deiner Suchmaschine spaßeshalber deinen Namen Gänsefüsschen rein.

Gerade beim Bewerbungsprozess können manche Angaben bei g....le gefährlich werden, da die Unternehmen auch hierüber Forschungen betreiben.

Außerdem versucht google über Streetview die Menschen auszuspionieren. Anhand eines Wohngebäudes lässt sich eine Menge erkennen: Sind die Dachrinnen alt, könnte ein Handwerker auf die Idee kommen, dir ein Angebot über Dachrinnen zu schreiben. - Was das kleinste Problem wäre. Aber all das sind wichtige Daten, mit denen Missbrauch gefördert werden kann. Gerade Menschen im öffentlichen Leben könnten so ausspioniert werden und es kann simpel am Bildschirm ausgekundschaftet werden, wie jemand lebt. Das wäre mir ungangenehm.Ich habe mich darum gekümmert, dass Streetview unser Haus unkenntlich macht.

Wir waren zur Nazizeit ein Überwachungsstaat
Wir waren zur DDR Zeit ein Überwachungsstaat
Wir sind im demokratischen Deutschland wieder ein Überwachungsstaat und ein medienüberwachter Staat.

Hat sich im Wesentlichen was geändert?

Auch unsere Bürger können sich mit Spinoagegeräten gegenseitig überwachen. Der einfache Bürger kann sich hier mal kurz Spionagetechnik per Mausklick bestellen. Aber das macht natürlich kaum jemand. Aber Unternehmen überwachen bereits reihenweise ihre Mitarbeiter, wie es in den Nachrichten zu hören war.
Blogverzeichnis - Bloggerei.de