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Samstag, 16. Februar 2019

Die große Lücke in den (Frei)-Kirchen- Zweiter Teil

Ich hab den letzten Post (Die große Lücke in den Freikirchen) bei der Facebookgruppe 1.000.000 Christen geteilt und gepostet und ich bekam dafür eher nicht positive Kommentare. Es führte zur Diskussion. Ich möchte das Thema Buße und Umkehr noch einmal besprechen, vor allem vor dem Hintergrund, mit welcher Erleichterung man dabei heraus gehen kann. Ich finde es hierbei wichtig, was die Bibel dazu sagt. In meiner kleinen Bibelkonkordanz in der Neues Leben Bibel (Begegnung fürs Leben) fand ich folgendes:

Lukas 15,8-10 (das Gleichnis von der verlorenen Münze) und
Lukas 15,11-32 (das Gleichnis vom verlorenen Sohn)

Das Gleichnis von der verlorenen Münze

8 Oder nehmt einmal an, eine Frau hätte zehn Drachmen1 und würde eine verlieren. Würde sie nicht eine Lampe anzünden und das ganze Haus auf den Kopf stellen, bis sie sie gefunden hätte?
9 Und wenn sie sie gefunden hätte, würde sie nicht ihre Freundinnen und Nachbarinnen rufen, damit sie sich mit ihr freuen, dass sie ihre verlorene Münze wiedergefunden hat?
10 Genauso herrscht Freude bei den Engeln Gottes, wenn auch nur ein einziger Sünder bereut und auf seinem Weg umkehrt.« 

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn

11 Und Jesus erzählte ihnen auch folgendes Gleichnis: »Ein Mann hatte zwei Söhne.
12 Der jüngere Sohn sagte zu seinem Vater: `Ich möchte mein Erbteil von deinem Besitz schon jetzt haben.´ Da erklärte der Vater sich bereit, seinen Besitz zwischen seinen Söhnen aufzuteilen.
13 Einige Tage später packte der jüngere Sohn seine Sachen und ging auf Reisen in ein fernes Land, wo er sein ganzes Geld verprasste.
14 Etwa um die Zeit, als ihm das Geld ausging, brach in jenem Land eine große Hungersnot aus, und er hatte nicht genug zu essen.
15 Da überredete er einen Bauern, ihm Arbeit zu geben, und er durfte seine Schweine hüten.
16 Der junge Mann war so hungrig, dass er die Schoten, die er an die Schweine verfütterte, am liebsten selbst gegessen hätte. Aber niemand gab ihm etwas.
17 Schließlich überlegte er und sagte sich: `Daheim haben die Tagelöhner mehr als genug zu essen, und ich sterbe hier vor Hunger!
18 Ich will zu meinem Vater nach Hause gehen und sagen: Vater, ich habe gesündigt, gegen den Himmel und auch gegen dich,
19 und ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen. Bitte stell mich als einen deiner Tagelöhner ein.´
20 So kehrte er zu seinem Vater nach Hause zurück. Er war noch weit entfernt, als sein Vater ihn kommen sah. Voller Liebe und Mitleid lief er seinem Sohn entgegen, schloss ihn in die Arme und küsste ihn.
21 Sein Sohn sagte zu ihm: `Vater, ich habe gesündigt, gegen den Himmel und auch gegen dich, und bin es nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen.2´
22 Aber sein Vater sagte zu den Dienern: `Schnell! Bringt die besten Kleider im Haus und zieht sie ihm an. Holt einen Ring für seinen Finger und Sandalen für seine Füße.
23 Und schlachtet das Kalb, das wir im Stall gemästet haben,
24 denn mein Sohn hier war tot und ist ins Leben zurückgekehrt. Er war verloren, aber nun ist er wiedergefunden.´ Und ein Freudenfest begann.
25 Währenddessen war der ältere Sohn draußen auf den Feldern und arbeitete. Als er heimkam, hörte er Musik und Tanz im Haus
26 und fragte einen der Diener, was da los sei.
27 `Dein Bruder ist wieder da´, erfuhr er, `und dein Vater hat das Kalb geschlachtet, das wir gemästet hatten, und gibt nun ein großes Fest. Wir feiern, dass er wohlbehalten zurückgekehrt ist.´
28 Da wurde der ältere Bruder zornig und wollte nicht ins Haus gehen. Sein Vater kam heraus und redete ihm zu,
29 aber er sagte: `All die Jahre habe ich schwer für dich gearbeitet und dir nicht ein einziges Mal widersprochen, wenn du mir etwas aufgetragen hast. Und in dieser ganzen Zeit hast du mir nicht einmal eine junge Ziege gegeben, um mit meinen Freunden ein Fest zu feiern.
30 Doch jetzt, wenn dein Sohn daherkommt, nachdem er dein Geld mit Huren durchgebracht hat, feierst du und schlachtest unser bestes Kalb.´
31 Sein Vater sagte zu ihm: `Sieh, mein lieber Sohn, du und ich, wir stehen uns sehr nahe, und alles, was ich habe, gehört dir.
32 Wir mussten diesen Freudentag feiern, denn dein Bruder war tot und ist ins Leben zurückgekehrt! Er war verloren, aber jetzt ist er wiedergefunden!´« 
Danke an Bibleserver.com ! -Neues Leben Übersetzung
Neues Leben. Die Bibel © der deutschen Ausgabe 2002 / 2006 / 2017 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Max-Eyth-Str. 41, 71088 Holzgerlingen www.scm-brockhaus.de, E-Mail: info@scm-brockhaus.de 
 Das Gleichnis von der verlorenen Münze:

Eine Drachme entspricht in etwa einem vollen Tageslohn. Das ist nicht wenig! In der Neuapostolischen Kirche wurde immer gesagt, es sei nur so viel wie 10 Pfennige. Aber das ist ein Irrtum. Jesus spricht hier von einer !!!FRAU!!! die einen Tageslohn sucht. Von 10 Drachmen fehlt ihr einer. Den Arbeitslohn eines Tages sollte man nicht verlieren, weil er die Existenz sichert. Wenn ich den Text richtig verstehe, sucht Gott uns auch wie einen Tageslohn, weil er ohne uns unglücklich ist. Das Gleichnis endet mit dem Satz: "Genauso herrscht Freude bei den Engeln Gottes, wenn auch nur ein einziger Sünder bereut und auf seinem Weg umkehrt."

Ja, und dann Hand drauf, lass dich taufen. :-)
-könnte man so sagen.

Aber das Gleichnis Jesu sagt nichts darüber aus, ob die Engel feiern, wenn ein "Neubekehrter" zur Buße kommt, oder ob es ein im Glauben fest stehender ist. Aber darum geht es auch gar nicht. Das Gleichnis drückt aus, wie sehr sich die Engel über einen Sünder freuen, der zu Gott findet und wie wertvoll ein Mensch in den Augen Gottes ist. 

Jesus legt noch einen hinterher nach diesem Gleichnis; das Gleichnis vom verlorenen Sohn.

Wir kennen es alle, man muss nicht mehr viele Worte machen. Aber als der verlorene Sohn mit den Schweinen essen muss, was für einen Juden unvorstellbar ist, geschieht etwas mit ihm. Diese Verse sagen etwas über seine Gedanken aus:

17 Schließlich überlegte er und sagte sich: `Daheim haben die Tagelöhner mehr als genug zu essen, und ich sterbe hier vor Hunger!
18 Ich will zu meinem Vater nach Hause gehen und sagen: Vater, ich habe gesündigt, gegen den Himmel und auch gegen dich,
19 und ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen. Bitte stell mich als einen deiner Tagelöhner ein.´ 
-er stellt einen Plan auf, um den Hunger zu stillen. Er sucht nach Auswegen aus seinem Dilemma. Das ist in diesem Augenblick sogar ganz pragmatisch.
-er tut Buße!
-er will in Demut zu seinem Vater kommen und seinen Stand als Sohn aufgeben. Er kommt in Sack und Asche. 

Kennzeichnend ist, er war von Geburt an schon Sohn. Er wird immer Sohn bleiben. Das heißt doch auch, dass Kinder Gottes schon immer Kinder Gottes gewesen sind. Aber sie können vom guten Weg abirren. Und sie haben immer wieder die Möglichkeit, Buße zu tun. 

Die Freude, die der Vater in dem Gleichnis hat, hat ja Gott auch, wenn wir zu ihm kommen. Egal, wie es mit uns aussieht. Daher hat Buße tun einen sehr angenehmen "Effekt" und ist nicht nur unangenehm. Es ist ein Augenblick der unerwarteten Freude, wenn Gott die Sünden und Schulden zudeckt und vergibt. Der verlorene Sohn hatte sicherlich nicht mit dieser positiven Reaktion seines Vaters gerechnet. Als er bei den Schweinen war, wollte er nicht einmal mehr sein Sohn sein. Es war ihm mit Sicherheit peinlich, dass all das Geld jetzt weg war. 

Also in diesem Gleichnis kommt folgende Reihenfolge zum Tragen:
#Mist bauen
#Buße und Umkehr
#Gnade.

An dieser Stelle möchte ich noch einmal verdeutlichen, dass Gott in seiner Gegenwart keine Sünde dulden kann. Aber es ist ein Unterschied, wenn ich zu Jesus gehe und Vergebung erfahre. Habe ich sie dann erfahren, kann ich in die Gegenwart Gottes. Das ist wohl im letzten Posting nicht klar geworden. Ich müsste dazu noch eine Bibelstelle finden...

finde ich beim besten Willen nicht. Der Römerbrief hat ein paar Aussagen, die darauf hinweisen könnten. Ich möchte nur sagen, in der Gegenwart Gottes (Gott-Vater) können wir als Sünder nicht bestehen. Dafür ist Jesus gestorben, weil er für unsere Sünden verurteilt worden ist. In diesem Licht sind wir dann wieder rein, wenn wir Gnade und Vergebung von Jesus erlangen.

Ich kann dazu noch den "Farbwechsel-Grundkurs des Glaubens" von Wolfram Kopfermann (leider kürzlich verstorben) empfehlen. Aber wahrscheinlich ist er schwer zu bekommen.

So weit, so gut.

Liebe Grüße,
Stephan Specht

Donnerstag, 14. Februar 2019

Die große Lücke in den (Frei)-Kirchen

In den Freikirchen feiert man sehr die Nähe zu unserem Herrn Jesus. Am Kreuz gibt es Gnade und Heil- ja und Amen dazu! Das Kreuz ist der Mittelpunkt unseres Glaubens, darauf zielt alles ab. Am Kreuz ist der Schnittpunkt zwischen Himmel und Erde. Alles klar soweit. Und Jesus starb für unsere Sünden und ist wieder von den Toten auferstanden und gen Himmel gefahren. Und wäre er nicht auferstanden, wäre alles umsonst.

Was mich irritiert ist, dass in unseren Freikirchen so selten von Buße und Umkehr gepredigt wird. Es mag sein, dass es ein unangenehmes Thema ist, aber um Gnade und Vergebung zu erlangen, nicht vermeidbar. Buße tun und den Weg der Umkehr zu gehen ist ein sehr zentrales Thema im Neuen Testament. Aber um Gnade zu erhalten muss man wie beim Kekse essen, vorher den Teig vorbereiten, kneten und backen.

Der Weg zur Gnade geht nur über Buße und Umkehr. Ich finde, das geht aus dem gesamten Neuen Testament hervor. Buße und Umkehr sollten die großen Themen in unseren Kirchen und Gemeinden werden.

Gott ist vollkommen und heilig. Er ist der Einzige Allmächtige im Universum. Er ist der Unfassbare. -Und: Gott duldet in seiner Gegenwart keine sündigen Menschen. So las ich kürzlich im Judasbrief 1,15: "Er wird über die Menschen der Welt Gericht halten. Er wird die gottlosen Menschen, die sich gegen ihn aufgelehnt haben, für ihr Handeln bestrafen und sie für alle Beleidigungen gegen ihn verurteilen"

Das muss erklärt werden....:

In dem Fall der Sünde lehnen wir uns gegen Gott auf. Das haut mich um! Dann sind wir nicht mehr in Christus. Wir sind dann von ihm entfernt. Jede Sünde muss vergeben werden. Der Judasbrief ist auch im Zusammenhang interessant, aber das führt jetzt zu weit.


Aber zurück zum Text: Jede Sünde muss vergeben werden! Selbst dann, wenn wir sogenannte bekehrte, wiedergeborene Christen sind, neigen wir noch dazu, Sünden zu begehen. Wie Paulus sinngemäß sagte: "Was ich tun sollte, das tue ich nicht und was ich nicht tun sollte, das tue ich." Deswegen würde ich sagen, sollten wir unsere Taten häufiger reflektieren und Jesus hinlegen und eben gegebenenfalls Buße und Umkehr halten. Der Heilige Geist kann uns unsere Schwächen zeigen. Er hat mir da schon geholfen. Dann kann uns auch vergeben werden und wir erhalten Gnade von Jesus.

Buße tun ist das Reflektieren über die schlechten Taten im eigenen Leben. Wenn ich einem anderen Menschen Schaden zufüge, füge ich mir selber auch einen Schaden zu. Das kann Scham sein oder eine das ganze Herz durchdringende Wurzel des Hasses und der Wut. Daneben gibt es auch Verhaltensweisen die vor Gott nicht o.k. sind. Auch das sollten wir Jesus im Gebet hinlegen. Wir sind "Vergebungsbedürftig". In dem Erkennen des eigenen Fehlverhaltens liegt die Lösung zur Besserung. Der Heilige Geist läutert uns und die Gnade kann uns überströmen. Jesus ist die Brücke zum Vater. Bei Jesus können wir so erscheinen wie wir sind mit unseren Sünden. Er schenkt Gnade und Vergebung, so, dass wir wieder rein und heilig vor Gott sind. Denn er wird eines Tages kommen und Gericht halten. Da wird er sündige Menschen, die sich gegen Gott aufgelehnt haben, verurteilen.
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