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Sonntag, 24. Januar 2016

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst- bis zur Selbstaufgabe? (Edit 28.02.2016)

Mir brennt das Thema auf den Nägeln, da im Namen der Nächstenliebe seit Langem Flüchtlinge in Deutschland aufgenommen werden. An sich eine prima Sache! Ich habe jedoch den Eindruck, hier müssen ein paar Sichtweisen "geschärft" werden.

Ich beginne mit einem Beispiel (hat sich so zugetragen): Seit längerer Zeit kenne ich einen sehr ungepflegten jungen Mann, der psychisch starke Probleme hat. In einer Rehaeinrichtung für psychisch kranke Menschen wurde er raus geworfen, weil er als nicht therapierbar galt und sich auf die angebotene Hilfe nicht einlassen wollte. So wurde er obdachlos. Er kam bei einem Bekannten unter und bekam dort ein Zimmer. Der Bekannte, der den jungen Mann über längere Zeit begleitet hatte, ist nun selbst psychisch am Ende.

Das wirft die Frage auf: Wie weit dehnbar ist das Gebot "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst"?

Das Gebot geht zunächst davon aus, sich selbst zu lieben. Das ist einfach vorhanden. "Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst" stellt ein Gleichgewicht dar. Es stellt sogar eine gleichberechtigte Kommunikationsebene und Handlungsebene dar. Wenn es noch nicht da ist, arbeite daran. Dann ist dein "seelisches Gleichgewicht" auch nicht ok. Ein gewisses Maß an Egozentrik und Egoismus ist uns erlaubt, sonst wären wir nicht in der Lage, im dichten Gedrängel die besten Sonderangebote vom Grabbeltisch zu reißen. Wir müssen uns selber lieben, weil jeder für sich sorgen muss. Ab einem bestimmten Alter führt man von allein die Gabel mit der Nahrung zum Mund, um sich selbst zu erhalten.

Es gibt einen, der ist einmal für alle Menschen gestorben. Über ihn können wir sagen: "Er liebte seine Nächsten mehr als sich selbst"- Jesus Christus. Und es gibt Liebende, die gingen füreinander in den Tod.

Nur, wir Regelbürger brauchen nicht für den Nächsten zu sterben, weil Jesus es schon einmal für alle tat.

Wenn ich mich selbst liebe, habe ich gewisse Vorstellungen davon, wie ich leben will. Ich möchte so leben, dass ich nicht von anderen eingeschränkt werde. Weder in meiner Freiheit, noch in meiner Gesundheit. Da hat die Nächstenliebe Grenzen, weil ich mich selber achte. Ich nehme mich, wie den Nächsten als vollkommenen, vollwertigen Menschen wahr. Wie ich mit mir selbst in Achtung, Respekt und Wertschätzung umgehe, so gehe ich auch mit meinem Nächsten um. Ich nehme den Nächsten vollkommen und vollwertig wahr, ohne mich dafür selbst einschränken zu müssen.

In Deutschland sind wir bei der Flüchtlingsfrage an den Punkt angekommen, wo es mehrfach Stimmen aus der politischen Opposition gegeben hat, die sagen: "Es geht nicht mehr weiter, Frau Merkel". Wir haben zu viele Flüchtlinge.

Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass die sexuellen Übergriffe von Flüchtlingen und Asylanten zum Jahreswechsel in Köln und anderen Städten unseren Polizeiapparat überfordert haben. Wir wissen also, dass es wahrscheinlich viele Flüchtlinge und Asylanten gibt, die nicht nur gute Absichten haben. Und wie sollen dann 10 oder 20 Polizisten gegen 1000 Männer kämpfen und sie alle festnehmen? Das geht gar nicht! Die können da nur zusehen und hoffen, dass sie nicht selbst angegriffen werden. Das ist übrigens ein Ergebnis der jahrelangen Sparpolitik.

Zweitens gibt es viele ehrenamtliche /hauptamtliche Mitarbeiter in den Notunterkünften für die Flüchtlinge, die bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit arbeiten. Sie muss man quasi vor der staatlichen Ausbeutung, die Flüchtlinge zu betreuen, beschützen.

Wir sind an dem Punkt angekommen, wo wir sagen müssen: "Wir gehen über unsere Kräfte, wir müssen uns selbst zu stark zurück nehmen, damit andere in die Freiheit kommen."

Ich glaube auch, dann ist ein Punkt erreicht, wo das "maximal Mögliche" an Nächstenliebe erreicht ist. Wir müssen uns als Nation davor schützen, Opfer unserer eigenen Nächstenliebe zu werden.

Die Vorfälle in Köln und anderen Städten weisen darauf hin, dass die öffentliche Sicherheit gefährdet ist. Wenn bundesweit die Anzahl der Kriminellen um ein 100-faches größer ist,  als die Anzahl der Polizisten, dann ist die öffentliche Sicherheit gefährdet. Dann muss die von der Leyen Panzer aus Syrien zurück holen, um im eigenen Land die ggf bösartigen Flüchtlinge in Schach zu halten.

Wenn die öffentliche Sicherheit gefährdet ist und kriminelle Handlungen nicht mehr geahndet werden können, dann droht das Chaos und die Anarchie. Wir wollen hoffen, dass die Polizei und andere Sicherheitsorgane handlungsfähig bleiben und kein Burn-Out oder sonst wie krank werden. Wenn die Sicherheitsorgane flächendeckend ein Burn-Out haben, hat die öffentliche Sicherheit ebenso ein "Burn-Out".

Und eben da endet Nächstenliebe. Wir können nicht mehr.



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