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Freitag, 28. Mai 2010

Ausgebüxt!

Unser Hund muss immer mit zur Arbeit kommen. Soweit man immer ein Auge auf ihn hält, ist er auch ganz brav. Gestern musste ich für einen Moment aus dem Hintereingang und Mobby lag dort im Büro. Als ich hörte, dass Kunden kamen, ging ich zu ihnen und vergaß die Hintertür nach draußen zu schließen. Nach einiger Zeit im Kundengespräch wurde ich unruhig, da ich ihn nicht mehr hörte und vermutete, die Tür offen gelassen zu haben. Ich bekam einen großen Schreck! Mobby war nicht mehr da! Im selben Moment platzte ein Verkäufer von einer bekannten Tiernahrungsfirma (links von uns) in unseren Laden und brachte Mobby mit!

Mobby muss vom Hintereingang aus herum um den Nachbarladen (Matratzeneinzelhandel, rechts von uns) gelaufen sein, dort an der Seite längs und vorne vor dem Haus am Parkplatz zur Tiernahrungsfirma gelaufen sein. Dort gebe ich nach der Arbeit immer den Schlüssel ab, damit mein Chef am nächsten Tag wieder rein kann. Zu der Gelegenheit bekommt er immer Streicheleinheiten und ein paar Leckerlies. Natürlich weiß Mobby das und liebt diesen Laden. Die Verkäufer waren nun aber gestern ganz verwundert, welcher Hund das sein könnte. Aber der Chef kannte ihn und konnte ihn natürlich gleich zuordnen. Und damit er wieder zurück kommt, hat er ihn mit einem Schweineohr zu mir gelockt. - Bei uns im Laden vertilgte er gleich dankbar sein Schweineohr!

Ich muss heute noch darüber lachen, was Mobby für ein Schlawiner ist.

Montag, 24. Mai 2010

Frieden und Krieg

Immer wenn ein Gottesdienst beendet wird, verabschiedet sich der Pastor mit einem Friedensgruß. Er leitet sich aus einem alttestamentarischen Bibelvers ab. Das macht deutlich, dass uns Menschen der Friede seit Menschengedenken wichtig ist. Gott möchte uns mit seinem Frieden segnen, und Friede ist das, was uns Menschen zusammenhält.

Seit 65 Jahren haben wir in Deutschland das, was man Frieden bezeichnet. Es ist auf diesem Erdball wohl selten, diesen langen Frieden zu haben. Dabei gehen wir davon aus, dass es immerhin seit 1945 keinen Bombenhagel mehr gab. Aber die ersten 40 Jahre nach dem Krieg werden vielfach als kalter Krieg bezeichnet, da Ost und West Wettrüsten betrieben haben und der Friede oftmals auf der Kippe stand.

Auch jetzt stecken wir mitten im Krieg. Wir spüren kaum etwas davon, da wir die Bombenhagel in Afghanistan nicht sehen können und die Nachrichten, was dort genau von sich geht, eher diffus sind.

Dabei frage ich mich: Ist dieser Krieg notwendig?

Einerseits stehe ich voll auf der Seite von Frau Käßmann, wenn sie sagt, jeglicher Krieg sei nicht zu verantworten( 1. Januar Predigt im Dom:"Nichts ist gut in Afghanistan"). Ich glaube, dass sie hier eine völlig normale protestantische Äußerung gebracht hat. Im Sinne Jesu wäre es gewesen und die Deutsche Einigung 1990 war eine einzigartige, unblutige Friedensbewegung, welche mit vielen Gebeten begleitet wurde. Und ich bin mir sicher, für Afghanistan helfen Gebete.

Schauen wir uns das mal von der praktischen Seite an: Wir kämpfen gegen kein Land, sondern gegen islamische Fundamentalisten, welche sich in den unwegbaren Bergen versteckt halten. Bei keinem von ihnen steht ein Zeichen auf die Stirn gemalt:"Islamischer Fundamentalist". Es ist keine Volksgruppe und es sind keine Bürger eines einzigen Landes. Das macht die Sache sehr schwierig, weil der Gegner nur diffus zu erkennen ist.

Und es geht um globale Sicherheit. Die gesamte westliche Welt steht in der Gefahr, jeden Augenblick von einem Selbstmordkommando überfallen zu werden.- Glücklicher Weise wird das in der Presse nicht so hochgespielt. Es besteht eine latente, nicht zu greifende Gefahr. -Und es kommen zu den islamischen Fundamentalisten einige Gefahren hinzu: Islamisten im eigenen Land und ausgebildete Fundamentalisten aus dem Jemen, wo gerade verstärkt welche auftreten.

Wenn nun 100 Soldaten sterben und dafür aber viel Sicherheit weltweit gegeben werden kann, ist der Krieg aus menschlicher Sicht gerechtfertigt. Ich kann mir gut vorstellen, dass in Afghanistan viel Druck im Kessel ist. Würde man sich zurückziehen, bestünde eine akute Gefahr für die westliche Welt. Und diese menschliche Sichtweise ist nicht die göttliche Sichtweise, die Frau Käßmann erklärt hat, welche kausal zu den Ansichten im Neuen Testament folgt. Der Krieg ist aber nicht gerechtfertigt, wenn zivile Opfer nicht vermieden werden können.

Die Einsicht, eine "ganzheitliche" Strategie zu entwickeln, die auch die Bürger und die Entwicklungshilfe anspricht, kam viel zu spät. Ich glaube, in dem komplexen System Afghanistan dürfen keine ethnischen Gruppen vernachlässigt werden. Kulturelle und politische Traditionen sollten beachtet werden, sofern sie nicht Menschenrechten widersprechen.

Die Lösung ist schwierig. Ich halte den langsamen und schrittweisen Abzug aus Afghanistan für erforderlich. -Immer beobachtend, wie sich die allgemeine Lage entwickelt. Wenn die Gefahr durch Fundamentalisten zu stark wird, sollte man wieder mehr Soldaten einsetzen.

Ich glaube, durch die spärlichen Nachrichten erfahren wir zu wenig darüber, was es bedeutet in Afghanistan als Soldat zu arbeiten. Während wir gemütlich im Garten bei Sonnenschein sitzen, fallen dort Bomben und die Soldaten müssen in vielen Situationen um ihr Leben bangen.

Informative Links:

Predigt Käßmann 1.1.2010

Bundeswehr- Isaf- Einsatz in Afghanistan

Zeit.de Artikel Afghanistan

Podiumsdiskussion Welche Perspektiven hat Afghanistan?

Afghanistan bei Youtube

Sonntag, 23. Mai 2010

Streifzüge

Nun haben wir ja einen Hund namens Mobby, mit dem wir öfter vor die Tür müssen, wenn er weiterhin stubenrein sein soll. Gezwungener Maßen sind wir also als verantwortungsvolle Hundebesitzer dazu verpflichetet, Streifzüge durch die Natur zu machen. Und ich bin immer wieder beeindruckt von der Schönheit dieser Umgebung. Es tut gut, hier an den Flüssen zu gehen und Mobby beim Planschspaß zu zuschauen und anschließend Mobby beim wilden Toben durchs hohe, sattgrüne Gras auf der Wiese zu beobachten. Wenn ich dann mit ihm jogge, knurrt er begeistert und beißt er mir sanft ins Bein, was soviel heißt wie: "Das macht Spaß, lauf weiter!" Auf den Wiesen spürt er mit seiner Schnauze am Boden alle möglichen Gerüche auf. Je mehr Schnüffelage, desto mehr Spaß! Pferde sind ihm noch suspekt, aber das lernt er noch kennen. Vor ihnen hat er zwar Angst aber er möchte gerne gleichzeitig mit ihnen spielen. Später werde ich Fotos von unseren Streifzügen hier eintragen.

Mit Mobby kann man leider nicht allzu lange gassi laufen. Nach drei Stunden reicht es, denn beim letzten mal hatte er sich eine Muskelzerrung zugezogen. Tags drauf waren wir beim Tierarzt, der uns auch gleich mit Schmerztabletten für den armen Mobby versorgte. Natürlich klangen seine Schmerzen bald wieder ab und er tobt schon wieder herum.
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