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Sonntag, 22. April 2012

Freundschaften

Ich habe darüber nachgedacht, was Freundschaften ausmacht. Es ist erstaunlich, dass viele Freundschaften "systemisch" sind.

Wenn ich z. B. in einer Gruppierung bin, sei es ein Verein, eine Kirche, eine Schule, dann gehöre ich zu einem bestimmten sozialen System. Dort gibt es Aufgaben und Pflichten, Rangordnungen und eben ein soziales Gebilde von Freundschaften.

Erfülle ich irgendwann meine Pflichten nicht mehr, bzw. das, was von mir erwartet wird, oder bin ich sogar mit der bestimmten Ideologie der Gruppierung nicht mehr konform, brechen die Kontakte ab. Auch wenn das Ziel, wie z. B. eine Prüfung in der Schule bestanden ist, werden aus engen Kontakte z. Teil sehr lose Kontakte.

Interessant bei diesen Freundschaften war die Neuapostolische Kirche. Solange man in dem System mitmacht und tut, was von einem erwartet wird und vor allem mit der Ideologie konform geht, ist alles gut.

Aber als ich die Ideologie aufgegeben habe - man sagt ja, ich bekämpfe sie ;-) - habe ich alle Freundschaften verloren.

Solange ich im Strom als Mitläufer mit schwamm, gab es immer gute Freizeitaktivitäten und Bekanntschaften. Nur, begann ich, fest eingravierte Glaubensüberzeugungen für unwahr zu halten, war es vorbei.

So sind solche Freundschaften eher für mich "systemisch", aber letztlich unverbindlich und daher wertlos. Denn, wenn nur eine Glaubensüberzeugung die Freundschaften zusammenhält, gibt es u. Umständen keine weiteren Bezugspunkte, auf die man die Freundschaft begründen könnte.

Es kommt hinzu, dass die Mitglieder in der NAK unter sich ein enges soziales Netz bilden. Die "Gemeinschaft" in der NAK ist eng mit dem Kirchenleben verknüpft.

Viele Grüße,

Spechti

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