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Samstag, 14. Mai 2022

Ein paar Bilder

Ein paar Bilder...so sieht es gerade vor unserer Haustür aus.

Die Zeiten sind heftig. Krieg in der Ukraine, Inflation und Corona ist auch noch nicht ganz vorbei. Und wer weiß, wie ernst man die Drohung Putins nehmen muss, eine Atombombe zu zünden.













Sonntag, 26. September 2021

Bundestagswahl 2021

Heute ist die Bundestagswahl. Es ist eine sehr spannende Wahl, weil wir drei Kandidaten haben und Oma Angie nicht mehr antritt. Sie hat ein riesiges Erbe von Problemen hinterlassen. Alles was sie ausgesessen hat, sollte jetzt angepackt werden. Der Klimaschutz wurde von der CDU nur halbherzig angepackt. Digitalisierung, das Asylrecht, die Verteidigung (bzw. Angriffspolitik), der Gendermist, das Verhältnis zu Russland, China und Amerika - Probleme, die auf den To-do Listen der Parteien stehen. Und noch viel mehr Themen, die Deutschland bewegen. Wem von den Dreien kann man die Kanzlerschaft zutrauen? Welche Partei hat das Zeug, die nächsten vier Jahre die Probleme zu lösen?

 

Bei Frau Baerbock fällt auf, dass sie noch keine Führungserfahrung im Bundestag und auch nicht auf Länderebene hat. Sie hat in ihrem Lebenslauf auch nur wenig vorzuweisen, was irgendwie für die internationale Politik tauglich wäre. Abgesehen davon- der Lebenslauf war gefälscht. Eine sehr peinliche Verfehlung für einen Kanzlerkandidaten. Und dann dieses Triell. Kann so jemand ein Land regieren?


Die beiden anderen Kandidaten haben mehr Erfahrung im Polit-Business. Der dicke Olaf hat schon mal als Finanzminister Politik gemacht und Herr Laschet war Landesminister. Olaf lässt alles an Kritik an sich abprallen und wirft die Bälle zurück. Aber Beide ohne Biss und ohne Zähne.

Als es das Elefantenrennen zwischen Schröder und Merkel gab, haben die sich richtig gefetzt. Aber bei den Triellen ging alles freundlich zu. So ganz ohne harte Worte und Angriffe. Es schien mir so steril. Sie wußten schon, sie machen gemeinsame Sache. Die Trielle waren so langweilig, alle drei waren wie Schlaftabletten.

Es ist eine schwierige Wahl. Gibt es heute noch Kanzlerkandidaten wie einst Franz Josef Strauß, Helmut Schmidt oder Helmut Kohl?

Aber es zählen natürlich noch mehr Eigenschaften für Kanzlerkandidaten, als markige Worte. Das Wahlprogramm ist letztendlich ausschlaggebend. Aber ich weiß von Radiosendungen, die davon berichteten, dass der persönliche Eindruck eines Kandidaten für die Wahl letztendlich ausschlaggebend ist. Aber gerade heute ist es wichtig, die Wahlprogramme zu betrachten. Ich finde diese Wahl heute so enorm richtungsentscheidend. 

Seien wir gespannt, wie das Wahlergebnis nachher sein wird.


In dem Fall! Schlimmer wird es sicherlich.



Samstag, 25. September 2021

Neuapostolische Kirche und Renditeunternehmen Haus Löhnbachtal (glaubenskultur)

Ich habe mich echt getäuscht, als ich glaubte, die Neuapostolische Kirche macht mit ihren Unternehmungen heftigen Gewinn. Wie Glaubenskultur jetzt bekannt gab ist das Haus Löhnbachtal, ein Seniorenheim, tief in den roten Zahlen. Und das schon seit der Gründung. 

Das überrascht mich sehr. Denn eigentlich will ja die Kirche Gewinne maximieren. Das Gegenteil ist eingetreten. Die Ursache für den Misserfolg im Haus Löhnbachtal lässt GK (Glaubenskultur) unerwähnt. 

Aber wie kann eine Seniorenresidenz so starke Misserfolge erleiden, wenn jeden Monat die selben Einkünfte da sein sollten? Die monatlichen Einkünfte durch die Miet- und Pflegeeinnahmen sollten kalkulierbar sein. Auch die Ausgaben für das Heim sollten keine Überraschungen sein. Das kann ich mir nur durch eines erklären: Missmanagement. Wenn fachfremdes Personal, in dem Fall die Apostel, versuchen ein Seniorenheim zu leiten und zu managen, dann kann das suboptimal sein.

Dass nun die Überflutungen im Juli durch die starken Regenfälle teure Schäden entstanden sind, macht die finanzielle Situation nicht besser. Es bleibt für die Bewohner zu hoffen, dass die Versicherung zahlt und die Seniorenresidenz gut versichert war. Denn das Überleben der Seniorenresidenz steht auf dem Spiel. Ich kann nur hoffen, dass am Ende nicht der neuapostolische Spendenzahler für eine Insolvenz aufkommen muss. Darüber hinaus wäre zu untersuchen, ob es sich überhaupt lohnt, ein dauerhaft in den roten Zahlen steckendes Seniorenheim weiter zu betreiben. 

Als Wirtschaftsunternehmen muss es Gewinne erwirtschaften, so will es das Finanzamt. Ist es da nicht klüger, die Leitung in gute Hände zu geben, die für Gewinne sorgen? Im Endeffekt möchte die Kirche ja Gewinne maximieren.

An der Stelle stellt sich die Frage, aus welchen Motiven heraus die Neuapostolische Kirche ein Seniorenheim betreibt. Ist es nur dafür gedacht, eigene Gläubige in einem Heim unterzubringen, weil sie dort ideologisch besser aufgehoben sind? Dann sind sie unter Ihresgleichen und können sich über ihren schönen neuapostolischen Glauben unterhalten. 

Oder ist es wirklich ein reines Wirtschaftsunternehmen, aus dem die Neuapostolische Kirche West nur Gewinn schlagen will?

Oder gab es in der nächsten Umgebung so wenig Seniorenheime, dass sich die Neuapostolische Kirche erweichen lies und ein Seniorenheim baute?

Freitag, 13. August 2021

Schornsteinfeger - Rap

#obenmitspielen. Ich bin ja Schornsteinfeger. Und wie in allen anderen Gewerken machen wir uns Gedanken um unseren Nachwuchs. Wir hatten in vielen Jahren weniger Azubis. Darum hat der ZDS (Zentralverband Deutscher Schornsteinfeger, Gewerkschaftlicher Fachverband e. V. ) nun ein professionellen Rap erstellen lassen. Hier geht es zum link auf YouTube


https://youtu.be/FnRfgqeyQPg



Das Schornsteinfegerhandwerk ist ein vielseitiger Beruf. Bei der täglichen Arbeit kehren wir noch Schornsteine, es fallen aber auch Abgasmessungen an Öl- und Gasheizungen, sowie an Holz-, Pellets, - und Hackschnitzelkesseln ("Feststoffmessungen") an. Daneben überprüfen wir auch die Kessel auf ihre Betriebssicherheit.Durch unsere Heizungsmessungen leisten wir einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, da wir überprüfen, ob die Feuerstätten die Abgase für die Wärmeerzeugung ausreichend ausnutzen. 

Schornsteinfeger kennen sich mit den Vorschriften, die die Betriebs- und Brandsicherheit der Feuerstätten ("Heizungen") aus. Auch die Vorschriften der Energieeinsparung kennen wir

Wer sich gerade mit der Berufswahl befasst, kann sich ja mal für ein Praktikum bei einem ansässigen Schornsteinfeger in Verbindung setzen.


Tiefschwarze Grüße! 

Sonntag, 15. März 2020

Die Corona-Krise

Es ist unfassbar, wie sehr dieser Virus alles lahm legt. Ich bin total überwältigt von den Informationen, die so stündlich rein kommen und die Welt noch ein mal etwas mehr auf den Kopf stellen. Jetzt sind wir als Bürger gefragt, gut miteinander umzugehen und einander zu helfen. Besonders den Menschen, die vorerkrankt sind und Ältere Senioren, die Hilfe bei Ihren alltäglichen Angelegenheiten benötigen.

Die Menschen reagieren häufig mit Panik und räumen panisch die Regale in den Supermärkten leer. Aber nun gilt es auf Abstand zu gehen und das Beste aus der Situation zu machen. Denn, wie es aussieht, wird es in den nächsten Monaten noch anstrengender. Eine weitere Verbreitung ist unvermeidlich. Aber- es gibt Hoffnung. Durch die Einschränkung des Öffentlichen Lebens wird die Zahl der Neuansteckungen geringer.


Wenn nun das "System" versagt, da weder adäquate Impfstoffe noch Medikamente gegen die Seuche vorhanden sind, tja, was macht man da?

Wir haben die Möglichkeit, wieder neu unsere Hoffnung auf Gott zu setzen. Wir können um Heilung einer ganzen Nation beten.

Folgendes hab ich im Alten Testament gefunden:

Hosea 5:

Israels Weigerung, Buße zu tun, bringt es zu Fall
"1 Hört dies, ihr Priester, und du, Haus Israel, achte darauf, und du, Königshaus, horche! Denn euch droht das Gericht, weil ihr eine Schlinge geworden seid für Mizpa und ein ausgebreitetes Fangnetz auf dem Tabor. 2 Die Abtrünnigen haben die Verdorbenheit weit getrieben; aber ich habe ihnen allen eine Züchtigung zugedacht. 3 Ich kenne Ephraim wohl, und Israel ist vor mir nicht verborgen; [ich weiß], dass du, Ephraim, jetzt Hurerei getrieben hast, dass Israel sich verunreinigt hat. 4 Ihre Taten erlauben ihnen nicht, zu ihrem Gott umzukehren; denn ein Geist der Hurerei ist in ihren Herzen, und den HERRN erkennen sie nicht. 5 Aber Israels Stolz wird sich als Zeuge gegen ihn erheben; und Israel und Ephraim werden fallen durch eigene Schuld; auch Juda wird mit ihnen fallen. 6 Mit ihren Schafen und mit ihren Rindern werden sie kommen, um den HERRN zu suchen; aber sie werden ihn nicht finden; er hat sich von ihnen entfernt. 7 Sie sind dem HERRN untreu geworden, denn sie haben fremde Kinder gezeugt; jetzt wird der Neumond sie fressen samt ihren Erbteilen. 8 Stoßt in die Posaune in Gibea, in das Schopharhorn in Rama; schlagt Lärm in Beth-Awen, nimm dich in acht, Benjamin! 9 Ephraim soll zur Wüste werden am Tag der Züchtigung; was ich den Stämmen Israels angekündigt habe, das kommt gewiss! 10 Die Fürsten Judas sind denen gleich, welche die Grenze verrücken; über sie will ich meinen Grimm ausschütten wie Wasser. 11 Ephraim wird unterdrückt, zerschlagen im Gericht; denn er ist willig [Menschen]geboten gefolgt. 12 Ich aber wurde für Ephraim wie eine Motte und für das Haus Juda wie ein nagender Wurm. 13 Und als Ephraim seine Krankheit sah und Juda sein Geschwür, da lief Ephraim nach Assyrien und sandte zum König Jareb; er aber kann euch nicht heilen und das Geschwür nicht von euch nehmen. 14 Denn ich bin wie ein Löwe gegen Ephraim und wie ein junger Löwe gegen das Haus Juda; ich, ja ich, zerreiße und gehe davon und nehme weg, dass niemand retten kann. 15 Ich werde davongehen, an meinen Ort zurückkehren, bis sie ihre Schuld erkennen und mein Angesicht suchen werden; in ihrer Drangsal werden sie mich ernstlich suchen:"

Bibeltext der Schlachter Übersetzung
Copyright © Genfer Bibelgesellschaft, CH-1204 Genf,
Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Nach dem Lesen dieses Textes könnte man meinen, Gottes Gericht hat schon begonnen. Aber ich bin eher gegen die Interpretation in ein apokalyptisches Geschehen. Aber es  verdeutlicht schon den Ist-Zustand der Menschheit: Von Gott abgefallen, der Hurerei verfallen, in großem Stil dem Unglauben verfallen.

Das steht da erst mal so im Alten Testament. Doch im Neuen Testament kommt Jesus mit seiner rettenden Botschaft. Wir lesen mal Paulus

Ab Römer 3,21:

"21 Jetzt aber ist außerhalb des Gesetzes die Gerechtigkeit Gottes[4] offenbar gemacht worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird, 22 nämlich die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus, die zu allen und auf alle [kommt], die glauben. Denn es ist kein Unterschied; 23 denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten,[5] 24 sodass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade[6] aufgrund der Erlösung[7], die in Christus Jesus ist. 25 Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren, 26 als Gott Zurückhaltung übte, um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist. 27 Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen! Durch welches Gesetz? Das der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens! 28 So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes. 29 Oder ist Gott nur der Gott der Juden und nicht auch der Heiden? Ja freilich, auch der Heiden! 30 Denn es ist ja ein und derselbe Gott, der die Beschnittenen aus Glauben und die Unbeschnittenen durch den Glauben rechtfertigt. 31 Heben wir nun das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Vielmehr bestätigen wir das Gesetz."

Bibeltext der Schlachter Übersetzung
Copyright © Genfer Bibelgesellschaft, CH-1204 Genf,
Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten

Jeweils beide Texte von www.bibleserver.com geklaut.- Danke!

(Fettung durch mich)

Jetzt sollten wir als Christen darum beten, dass sich die Nationen umkehren, damit der Coronavirus uns nichts mehr anhaben kann. Wir müssen beten, beten, beten, damit die Menschen sich in der letzten Zeit zum Herrn bekennen.

Samstag, 16. Februar 2019

Die große Lücke in den (Frei)-Kirchen- Zweiter Teil

Ich hab den letzten Post (Die große Lücke in den Freikirchen) bei der Facebookgruppe 1.000.000 Christen geteilt und gepostet und ich bekam dafür eher nicht positive Kommentare. Es führte zur Diskussion. Ich möchte das Thema Buße und Umkehr noch einmal besprechen, vor allem vor dem Hintergrund, mit welcher Erleichterung man dabei heraus gehen kann. Ich finde es hierbei wichtig, was die Bibel dazu sagt. In meiner kleinen Bibelkonkordanz in der Neues Leben Bibel (Begegnung fürs Leben) fand ich folgendes:

Lukas 15,8-10 (das Gleichnis von der verlorenen Münze) und
Lukas 15,11-32 (das Gleichnis vom verlorenen Sohn)

Das Gleichnis von der verlorenen Münze

8 Oder nehmt einmal an, eine Frau hätte zehn Drachmen1 und würde eine verlieren. Würde sie nicht eine Lampe anzünden und das ganze Haus auf den Kopf stellen, bis sie sie gefunden hätte?
9 Und wenn sie sie gefunden hätte, würde sie nicht ihre Freundinnen und Nachbarinnen rufen, damit sie sich mit ihr freuen, dass sie ihre verlorene Münze wiedergefunden hat?
10 Genauso herrscht Freude bei den Engeln Gottes, wenn auch nur ein einziger Sünder bereut und auf seinem Weg umkehrt.« 

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn

11 Und Jesus erzählte ihnen auch folgendes Gleichnis: »Ein Mann hatte zwei Söhne.
12 Der jüngere Sohn sagte zu seinem Vater: `Ich möchte mein Erbteil von deinem Besitz schon jetzt haben.´ Da erklärte der Vater sich bereit, seinen Besitz zwischen seinen Söhnen aufzuteilen.
13 Einige Tage später packte der jüngere Sohn seine Sachen und ging auf Reisen in ein fernes Land, wo er sein ganzes Geld verprasste.
14 Etwa um die Zeit, als ihm das Geld ausging, brach in jenem Land eine große Hungersnot aus, und er hatte nicht genug zu essen.
15 Da überredete er einen Bauern, ihm Arbeit zu geben, und er durfte seine Schweine hüten.
16 Der junge Mann war so hungrig, dass er die Schoten, die er an die Schweine verfütterte, am liebsten selbst gegessen hätte. Aber niemand gab ihm etwas.
17 Schließlich überlegte er und sagte sich: `Daheim haben die Tagelöhner mehr als genug zu essen, und ich sterbe hier vor Hunger!
18 Ich will zu meinem Vater nach Hause gehen und sagen: Vater, ich habe gesündigt, gegen den Himmel und auch gegen dich,
19 und ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen. Bitte stell mich als einen deiner Tagelöhner ein.´
20 So kehrte er zu seinem Vater nach Hause zurück. Er war noch weit entfernt, als sein Vater ihn kommen sah. Voller Liebe und Mitleid lief er seinem Sohn entgegen, schloss ihn in die Arme und küsste ihn.
21 Sein Sohn sagte zu ihm: `Vater, ich habe gesündigt, gegen den Himmel und auch gegen dich, und bin es nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen.2´
22 Aber sein Vater sagte zu den Dienern: `Schnell! Bringt die besten Kleider im Haus und zieht sie ihm an. Holt einen Ring für seinen Finger und Sandalen für seine Füße.
23 Und schlachtet das Kalb, das wir im Stall gemästet haben,
24 denn mein Sohn hier war tot und ist ins Leben zurückgekehrt. Er war verloren, aber nun ist er wiedergefunden.´ Und ein Freudenfest begann.
25 Währenddessen war der ältere Sohn draußen auf den Feldern und arbeitete. Als er heimkam, hörte er Musik und Tanz im Haus
26 und fragte einen der Diener, was da los sei.
27 `Dein Bruder ist wieder da´, erfuhr er, `und dein Vater hat das Kalb geschlachtet, das wir gemästet hatten, und gibt nun ein großes Fest. Wir feiern, dass er wohlbehalten zurückgekehrt ist.´
28 Da wurde der ältere Bruder zornig und wollte nicht ins Haus gehen. Sein Vater kam heraus und redete ihm zu,
29 aber er sagte: `All die Jahre habe ich schwer für dich gearbeitet und dir nicht ein einziges Mal widersprochen, wenn du mir etwas aufgetragen hast. Und in dieser ganzen Zeit hast du mir nicht einmal eine junge Ziege gegeben, um mit meinen Freunden ein Fest zu feiern.
30 Doch jetzt, wenn dein Sohn daherkommt, nachdem er dein Geld mit Huren durchgebracht hat, feierst du und schlachtest unser bestes Kalb.´
31 Sein Vater sagte zu ihm: `Sieh, mein lieber Sohn, du und ich, wir stehen uns sehr nahe, und alles, was ich habe, gehört dir.
32 Wir mussten diesen Freudentag feiern, denn dein Bruder war tot und ist ins Leben zurückgekehrt! Er war verloren, aber jetzt ist er wiedergefunden!´« 
Danke an Bibleserver.com ! -Neues Leben Übersetzung
Neues Leben. Die Bibel © der deutschen Ausgabe 2002 / 2006 / 2017 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Max-Eyth-Str. 41, 71088 Holzgerlingen www.scm-brockhaus.de, E-Mail: info@scm-brockhaus.de 
 Das Gleichnis von der verlorenen Münze:

Eine Drachme entspricht in etwa einem vollen Tageslohn. Das ist nicht wenig! In der Neuapostolischen Kirche wurde immer gesagt, es sei nur so viel wie 10 Pfennige. Aber das ist ein Irrtum. Jesus spricht hier von einer !!!FRAU!!! die einen Tageslohn sucht. Von 10 Drachmen fehlt ihr einer. Den Arbeitslohn eines Tages sollte man nicht verlieren, weil er die Existenz sichert. Wenn ich den Text richtig verstehe, sucht Gott uns auch wie einen Tageslohn, weil er ohne uns unglücklich ist. Das Gleichnis endet mit dem Satz: "Genauso herrscht Freude bei den Engeln Gottes, wenn auch nur ein einziger Sünder bereut und auf seinem Weg umkehrt."

Ja, und dann Hand drauf, lass dich taufen. :-)
-könnte man so sagen.

Aber das Gleichnis Jesu sagt nichts darüber aus, ob die Engel feiern, wenn ein "Neubekehrter" zur Buße kommt, oder ob es ein im Glauben fest stehender ist. Aber darum geht es auch gar nicht. Das Gleichnis drückt aus, wie sehr sich die Engel über einen Sünder freuen, der zu Gott findet und wie wertvoll ein Mensch in den Augen Gottes ist. 

Jesus legt noch einen hinterher nach diesem Gleichnis; das Gleichnis vom verlorenen Sohn.

Wir kennen es alle, man muss nicht mehr viele Worte machen. Aber als der verlorene Sohn mit den Schweinen essen muss, was für einen Juden unvorstellbar ist, geschieht etwas mit ihm. Diese Verse sagen etwas über seine Gedanken aus:

17 Schließlich überlegte er und sagte sich: `Daheim haben die Tagelöhner mehr als genug zu essen, und ich sterbe hier vor Hunger!
18 Ich will zu meinem Vater nach Hause gehen und sagen: Vater, ich habe gesündigt, gegen den Himmel und auch gegen dich,
19 und ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen. Bitte stell mich als einen deiner Tagelöhner ein.´ 
-er stellt einen Plan auf, um den Hunger zu stillen. Er sucht nach Auswegen aus seinem Dilemma. Das ist in diesem Augenblick sogar ganz pragmatisch.
-er tut Buße!
-er will in Demut zu seinem Vater kommen und seinen Stand als Sohn aufgeben. Er kommt in Sack und Asche. 

Kennzeichnend ist, er war von Geburt an schon Sohn. Er wird immer Sohn bleiben. Das heißt doch auch, dass Kinder Gottes schon immer Kinder Gottes gewesen sind. Aber sie können vom guten Weg abirren. Und sie haben immer wieder die Möglichkeit, Buße zu tun. 

Die Freude, die der Vater in dem Gleichnis hat, hat ja Gott auch, wenn wir zu ihm kommen. Egal, wie es mit uns aussieht. Daher hat Buße tun einen sehr angenehmen "Effekt" und ist nicht nur unangenehm. Es ist ein Augenblick der unerwarteten Freude, wenn Gott die Sünden und Schulden zudeckt und vergibt. Der verlorene Sohn hatte sicherlich nicht mit dieser positiven Reaktion seines Vaters gerechnet. Als er bei den Schweinen war, wollte er nicht einmal mehr sein Sohn sein. Es war ihm mit Sicherheit peinlich, dass all das Geld jetzt weg war. 

Also in diesem Gleichnis kommt folgende Reihenfolge zum Tragen:
#Mist bauen
#Buße und Umkehr
#Gnade.

An dieser Stelle möchte ich noch einmal verdeutlichen, dass Gott in seiner Gegenwart keine Sünde dulden kann. Aber es ist ein Unterschied, wenn ich zu Jesus gehe und Vergebung erfahre. Habe ich sie dann erfahren, kann ich in die Gegenwart Gottes. Das ist wohl im letzten Posting nicht klar geworden. Ich müsste dazu noch eine Bibelstelle finden...

finde ich beim besten Willen nicht. Der Römerbrief hat ein paar Aussagen, die darauf hinweisen könnten. Ich möchte nur sagen, in der Gegenwart Gottes (Gott-Vater) können wir als Sünder nicht bestehen. Dafür ist Jesus gestorben, weil er für unsere Sünden verurteilt worden ist. In diesem Licht sind wir dann wieder rein, wenn wir Gnade und Vergebung von Jesus erlangen.

Ich kann dazu noch den "Farbwechsel-Grundkurs des Glaubens" von Wolfram Kopfermann (leider kürzlich verstorben) empfehlen. Aber wahrscheinlich ist er schwer zu bekommen.

So weit, so gut.

Liebe Grüße,
Stephan Specht

Sonntag, 10. Juni 2018

11 Jahre Ausstieg aus der NAK

...und ich habe es keinen Tag bereut.

Ich vermisse nichts. Wenn ich mal wieder aus familiären Gründen in einer neuapostolischen Gemeinde bin, weiß ich dass ich damals genau die richtige Entscheidung getroffen habe.

Aber auf was für einen Weg befindet sich die Neuapostolische Kirche?

Auf http://nac.today/de/158036/589435 ist ein Interview mit dem Stammapostel zu lesen, was mich in Erstaunen versetzt hat. Schon die Überschrift "Eher zu Christen als zu Mitgliedern machen" war es wert, das Interview mal zu studieren. Aber gleich die erste Frage fand ich schon falsch. "Was ist Aufgabe der Kirche und Apostel?" An der Stelle hätte ich "und Apostel" gestrichen. Kirche und Apostel sind immer noch in einander verquickt. Es ändert sich einfach nichts. Aber das Interview ist insoweit interessant, weil es vermuten lässt, dass in naher Zukunft größere Änderungen eintreten...könnten. Wir müssen abwarten. Ich würde es ja begrüßen, wenn das Apostelamt in der Neuapostolischen Kirche nur noch einen verwaltenden Charakter hätte. Einfach ein Bürokrat, der sich um organisatorische Dinge kümmert und sonst keine heilsvermittelnde übermächtige Stellung hätte. Vielleicht werden ja aus Aposteln einfach Bezirksdirektoren. Dann wäre auch die theologische Stellung klar, nämlich gar keine. Aber Wunschdenken und Realität sind nun mal getrennte Paar Schuhe.

Weiterhin erwähnt der Stammapostel in dem Interview: "Wir wollen die neuapostolische Lehre auf der Basis der Bibel definieren. Dies ist der Zweck unseres Katechismus. Er beschreibt klar und strukturiert die weltweit gültige Lehre der Neuapostolischen Kirche"

Da frage ich mich, na was jetzt? Bibel oder doch lieber Katechismus? Für mich weichen wesentliche Stellen vom Katechismus stark von den Aussagen der Bibel ab. Gerade dann wenn es um Heilsexklusivismus durch das Apostelamt geht. Da frage ich mich, ob sich der Stammapostel genau überlegt hat, was er meint. Mal Hü, mal Hott.

Ich bin gespannt, was passieren wird. Noch sind die Äußerungen des Stammapostels vage. Aber es gibt Lichtblicke, wenn er so etwas sensationelles sagt wie: "Wir wollen dem Vorrang geben, was für das Heil der Gläubigen ausschlaggebend ist. Kirchliche Traditionen mögen noch so ehrbar sein, aber sie sollen doch nie so wichtig werden wie die eigentliche Botschaft des Evangeliums. Wir wollen klar zwischen der Botschaft des Evangeliums und den Regeln der Kirche oder örtlichen Traditionen unterscheiden."

Ich hoffe einfach, dass er das neuapostolische Apostelamt auch als überflüssige Tradition hält.

(Die Mitgliederstatistiken nähern sich dem Ab-Schmelzpunkt).

Quelle http://nac.today/de/158036/589435

MFG
Stephan Specht

Dienstag, 30. Januar 2018

Andacht zur Jahreslosung 2018

Liebe Leser,

es ist schon etwas spät im Jahr, da ich viel um die Ohren hatte. Ich war knapp vier Wochen in Süddeutschland und habe dort gearbeitet. Jetzt ist heute der nächste Auftrag dort in der Nachbarschaft eingetroffen und ich werde, wie es jetzt aussieht am 31.1. wieder runter fahren.


Die Jahreslosung:


Offenbarung 21,6.

"Ich will dem Durstigen Wasser von der Quelle des Lebens geben umsonst"


Der Textzusammenhang: -Danke an www.bibleserver.com

Der Link:https://www.bibleserver.com/text/LUT/Offenbarung21

Für die bessere Lesbarkeit habe ich die Versangaben heraus genommen.


21. Kapitel
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.
Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein;
und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! 
Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
Wer überwindet, der wird dies ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein. 
Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Hurer und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod. 
Und es kam zu mir einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten, gefüllt mit den letzten sieben Plagen, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir die Braut zeigen, die Frau des Lammes. 
Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem herniederkommen aus dem Himmel von Gott,
 die hatte die Herrlichkeit Gottes; ihr Leuchten war gleich dem alleredelsten Stein, einem Jaspis, klar wie Kristall;
 sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die Namen der zwölf Stämme der Israeliten: 
von Osten drei Tore, von Norden drei Tore, von Süden drei Tore, von Westen drei Tore. 
Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.
 Und der mit mir redete, hatte einen Messstab, ein goldenes Rohr, um die Stadt zu messen und ihre Tore und ihre Mauer. 
Und die Stadt ist viereckig angelegt und ihre Länge ist so groß wie die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr: zwölftausend Stadien. Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind gleich
 Und er maß ihre Mauer: hundertvierundvierzig Ellen nach Menschenmaß, das der Engel gebrauchte.
 Und der Kern der Mauer war aus Jaspis und die Stadt aus reinem Gold, gleich reinem Glas.
 Die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen. Der erste Grundstein war ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd, 
der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Sarder, der siebente ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst.
Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, ein jedes Tor war aus einer einzigen Perle, und die Straße der Stadt war aus reinem Gold wie durchscheinendes Glas.
Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm.
Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
Und die Völker werden wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen.
 Und ihre Tore werden nicht verschlossen am Tage; denn da wird keine Nacht sein.
 Und man wird die Herrlichkeit und die Ehre der Völker in sie bringen.
Und nichts Unreines wird hineinkommen und keiner, der Gräuel tut und Lüge, sondern die geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes.
Der Apostel Johannes beschreibt, wie schön es sein wird, wenn der Herr Jesus wieder kommt. Es ist das vorletzte Kapitel der Offenbarung. Da ist die Heilsgeschichte zwar nicht zu Ende, aber bis dahin müssen wir hier auf der Erde auf das Wiederkommen von Jesus warten. Bis dahin war das Chaos, die totale Anarchie und die Apokalypse, wie sie in den Kapiteln vor dem vorletzten Kapitel beschrieben ist. auf der Erde. Aber hier, im letzten Kapitel, ist alles Leiden vorbei, es wird kein Geschrei, noch Leid, noch Tränen sein, kein Tod und keine Trauer und kein Schmerz. Eigentlich weiger ich mich, das Leben auf der Erde grundsätzlich als Jammertal zu bezeichnen, aber für manche Menschen gibt es keine andere Definition. Und es gibt so viele Menschen, die bitteres Leid erleben. Da sagt die Bibel: Es gibt eine Hoffnung auf die Zeit nach dem Tod. Das Leiden wird nicht ewig weiter bestehen. Es gibt Hoffnung auf eine ewige Erlösung, wenn Jesus eine neue Erde geschaffen hat. Jesus, die Tür zum ewigen Leben. Und wir werden unsere Liebsten wieder sehen. Ein großes Treffen mit vielen, die uns lieb geworden sind. Das mag uns als Trost bei schwerer Krankheit und anderem Leiden helfen.
Der Apostel Johannes springt im 5. Vers zurück auf das Hier und Jetzt und schreibt, "Ich (Anmerkung: Jesus, die laute Stimme vom Thron)" bin das A und das O, der Anfang und das Ende." (Das O ist der letzte Buchstabe im griechischen Alphabet). Und dann folgt die Jahreslosung: "Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst".

Ich finde die Aussage ein bisschen sperrig. Aber gehen wir mal davon aus, dass jeder Mensch die Fülle im Leben haben will. Jeder Mensch möchte von etwas ausgefüllt sein, was ihm Power gibt und Lebenssinn. Am deutlichsten sieht man dies bei den Workaholikern, bei Alkoholikern, Tabakabhängigen und anderen Süchtigen, Sammlern, Kaufrauschenden und Spielern. Sie suchen etwas, was eine innere Leere ausfüllt und einen Ersatz, der den Kick bringt. Diese Abhängigkeiten bringen Elend, Tod und Krankheit. Und da sagt der Apostel Johannes über Jesus, "ich gebe euch die Power, die ihr braucht um im Leben zufrieden zu sein und um alles zu haben, was wirklich erfüllt. Jedem der durstig ist, gebe ich gratis was ihn total ausfüllt. Davon habt ihr ewiges Leben"

Montag, 10. Juli 2017

Unfassbar, aber wahr

Zufällig war ich in der Buchhandlung und entdeckte ein Buch, was mich in Erstaunen versetzt hat. Es geht um illegale Angriffskriege der Amerikaner und ihrer Natoverbündeten. Seit Ende des zweiten Weltkrieges haben die Amerikaner wie kein anderes Land Tod, Leid und Elend in die Welt gebracht. Und dies alles vor den Augen der UNO. Das sind gewiss keine Verschwörungstheorien, sondern der bekannte und geschätzte Friedensforscher Dr. Daniele Ganser beruft sich auf eine Vielzahl von Dokumenten.

Illegale Kriege

Sonntag, 11. Juni 2017

Predigt durch den Heiligen Geist (Update folgt evtl)

Inspiriert durch einen Leserbrief über das Wirken des Heiligen Geistes zu Pfingsten 2017 in Wien bei www.glaubenskultur.de möchte ich hier noch einmal darüber sprechen. Es ist der Leserbeitrag von H.H. aus S. vom 5.6.2017.

Wesentliches Merkmal der neuapostolischen Lehre ist, dass die Predigt frei gesprochen wird und durch den Heiligen Geist inspiriert wird. Ich möchte das mal unter die Lupe nehmen.

Zum einen geht hiervon Missbrauch aus. Denn, was der Heilige Geist in dieser Kirche sagt, darf nicht angezweifelt werden. So hab ich es noch kennen gelernt. Als Folge davon konnte der Zweifler auch nichts "empfangen". Der Widerspruch zum geistlichen Amt wurde als Sünde gewertet. Ich weiß nicht, ob es heute auch noch so ist. So muss diese Praxis als geistlicher Missbrauch verstanden werden, da jede Aussage in der Predigt mit der Begründung auf das Wirken des heiligen Geistes zurück geführt werden kann. Folglich, so damalige neuapostolische Amtsträger, kann Sünde wider den Heiligen Geist nicht vergeben werden. Und damit wurde aus meiner Sicht eine ganze Menge durcheinander gebracht.

Weiterhin ist es neuapostolische Praxis, einfach die Leidensgedanken ("Leitgedanken") im Gottesdienst zu erwähnen und zu verarbeiten. Dies wird in der Regel unkritisch so übernommen, da ja nur der Stammapostel und die Apostel die Befugnis haben und den erforderlichen Heiligen Geist besitzen, um überhaupt die Bibel zu verstehen. Jeder Fehlschluss wird wortgleich an die Gemeinde weiter gereicht. Dabei wird das Sprachfenster der neuapostolischen Dogmatik selten verlassen, weil es sich thematisch immer wieder um Erwählung, Heilige Versiegelung, ewiges Leben und Apostelkult dreht. Erfahrene neuapostolische Mitglieder dürften in der Lage sein, den Kram auswendig mit zu sprechen.


Wie sieht nun eine Predigt durch den Heiligen Geist aus?


Schaut man sich die Texte von Paulus an, sprechen sie immer in das aktuelle Zeitgeschehen der Gemeinde herein. Er ist ganz unverfroren und- man höre und staune- seine Briefe sind voll von Appellen. Er gibt klare Anweisungen zum Alltag in den Gemeinden. Das ist unter anderem sehr pragmatisch. Weniger durch den Heiligen Geist getrieben. Gerade, wenn man seine Appelle in Richtung Sexualität und dem Zusammenleben von Mann und Frau betrachtet. Das sind immerhin mehrere Abschnitte. Paulus spornt an, macht Mut, an den einen Jesus zu glauben. Und er redet auch von seiner Autorität als Apostel, weil es einige Irrlehrer in Korinth gab, die ihn anzweifelten. In der damaligen Kirche war es üblich, Geld für die Armen zu sammeln. So musste niemand Hunger leiden. Er agiert aus heutiger Sicht politisch inkorrekt, wenn er ins Sexualleben von Mann und Frau spricht. Und es ist alles sehr pragmatisch im 2. Korintherbrief.

In anderen Briefen wiederholen sich ständig seine Aufforderungen zum Buße tun, zur Umkehr,  Gottvertrauen und die Liebe Gottes für uns Menschen versucht Paulus ständig zu verdeutlichen. Er spart auch nicht mit Worten, um den Tod und die Auferstehung Jesu plastisch den Menschen vor Augen zu halten. Keine Spur von thematischer Blaupause.

Es fällt auf, dass im Hebräerbrief mehrere Kapitel lang bezeugt wird, wie bei den Glaubensvätern im Alten Testament der Glaube an Gott Wunder getan hat. Der Schreiber des Hebräerbriefes beruft sich also auf voran gegangene Texte.

Eine Predigt sollte ein Kernthema haben und es bietet sich an, einen Bibeltext zu haben. Die entstehenden Thesen kommen aus dem Bibeltext und sind nicht schon vor dem Bibeltext da. Ich meine, viele Thesen lassen sich mit einem Bibeltext belegen. Meistens aber nur, wenn man einen Text aus dem Zusammenhang reißt. Erst muss der Zusammenhang hergestellt werden, eines oder mehrerer Kapitel, und dann kommt die These.

Ich halte die Vorbereitung auf eine Predigt für sehr wichtig. Und es ist nicht verkehrt, Texte nieder zu schreiben, um den roten Faden zu behalten. Auch, wenn das in der Neuapostolischen Kirche eine Disqualifizierung wäre. Daneben sind nieder geschriebene Texte wichtig, um Aussagen zu treffen, die sich hoffentlich in der Bibel wieder finden lassen. Der Heilige Geist spricht in die Vorbereitung hinein und sollte nicht gedämpft werden (nach Stammapostel Fehr). Ich denke auch, der Schatz der Bibel lässt sich erst ergründen, wenn die Kapitel wirklich im Zusammenhang gelesen werden. Beim Vortragen der Predigt ist immer noch Platz für spontane Eingebungen.

Ahlden, 11.6.2017- ist noch nicht vollständig beantwortet, glaube ich....

Viele Grüße,

Stephan


Samstag, 29. Oktober 2016

Andacht zur Jahreslosung 2016-2017


Die Jahreslosung 2016 
Sie lautete: "Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet" aus Jesaja 66,13.


 Dies ist ein Vers der sich auf die vorangehenden 66 Kapitel bezieht und ich fand es schwierig, das gut auszulegen. Also hab ich es gelassen. Der Vers für sich isoliert sagt viel über die Zärtlichkeit von Müttern zu ihren Kindern aus und wie sie von ihnen getröstet werden. Väter können es nicht, denn wenn ein Säugling oder ein sehr kleines Kleinkind Trost bedarf, wenden sie sich immer an ihre Mutter. Mütter trösten oft mit Stillen, so dass die Kleinen dabei ganz ruhig werden. Und Väter können das naturgemäß nicht. Man kann "getrost" schlussfolgern: "Gott hat Busen". Auch nicht schlecht. Dass Gott ein Mann ist, stellt die Bibel nicht deutlich heraus. Nur nach dem Gebrauch des Mittelalters sind Männer nun mal das höher stehende Geschlecht und so wird Gott in den Lutherübersetzungen oft als "Herr" angesprochen. Im Urtext, dem Griechischen oder dem Hebräischen wäre es sicher interessant das mal im richtigen Wortlaut zu lesen. Da Gott ein nicht zu fassender Gott ist, den man ausreichend mit Worten umschreiben könnte, würde ich mich aber gar nicht erst auf ein Geschlecht festlegen. Aber er ist mit Sicherheit auch nicht gendergerecht. Er ist Gott und von Geschlecht "Gott". Nicht beschreibbar.


Die Jahreslosung 2017 


Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.
Hesekiel 36,26 (E)

Ich hab hier die Neues Leben Übersetzung, die lautet auch: "Und ich werde euch ein neues Herz geben und euch einen neuen Geist schenken. Ich werde das Herz aus Stein aus eurem Körper nehmen und euch ein Herz aus Fleisch geben."

Wie immer, der Zusammenhang ist mir sehr wichtig:

Hesekiel 36,1 fff:
Aus Copyright Gründen ist es besser den Text nicht zu kopieren. Lest den Link.

http://www.bibleserver.com/text/SLT/Hesekiel36

 In Kapitel 35, eins davor sagt Gott zu Hesekiel, dass er das Land der Edomiter zur Wüste machen wird. Sie haben sich gegen Israel gewandt und die Israeliten gehasst und bekriegt. Gott selbst rächt nun Israel. In dem Kapitel 36 beschreibt er in einer Prophetie an Hesekiel, wie er das Land wieder aufbauen will. Aber nicht um Israel wegen sondern um den heiligen Namen Gottes wieder herzustellen. Der Name Gottes wurde in Israel durch die Edomiter geschändet. Und die Israeliten selbst haben den Namen Gottes auch geschändet. Sie wurden in viele Länder verstreut und haben den Namen Gottes entehrt.

Hier stellt Gott sehr eindrücklich dar, wie sehr er sich gerne durch Menschen verherrlichen will. Er will den Menschen dienen. Gott möchte durch die Menschen hindurchscheinen und sagen: "Hier bin ich. Ich bin es, der euch wunderbar, schön, klug, weise und einzigartig toll macht." Aber er stellt auch Bedingungen: Er gibt uns seinen Geist, damit wir seine Gesetze halten. Wir sollen die Herrlichkeit Gottes in unserem gesamten Wesen tragen. Und das geht nur, wenn wir uns an seine Gesetze halten. Gott spricht über das Volk wunderbares aus um seine Macht zu demonstrieren. Das Volk Israel ist das Baby Gottes, es ist Gottes Eigentum. Aber Gott will seine Macht im Guten demonstrieren und sie pflegen und hegen, obwohl sie ungehorsam geworden sind.

Gott beginnt damit, die Berge wieder zu begrünen, die Ruinen sollen wieder aufgebaut werden. Israel werden blühende Landschaften versprochen, wie es einst Bundeskanzler Helmut Kohl getan hat. Und es kommt die Jahreslosung: Ich werde euch grunderneuern und euer steinernes Herz gegen ein fleischernes Herz austauschen. Das Steinherz aus Kummer, Sorgen, lähmender Angst und Kleinkariertheit will er gegen ein mutvolles, fröhliches, besonnenes Herz austauschen. Die Israeliten wurden entkernt, saniert und alles wurde neu. Gott hat die Israeliten noch nicht aufgegeben, obwohl sie ungehorsam waren und den Namen Gottes entehrt haben. Gott ist geduldig geblieben, weil Israel sein Baby ist. Es ist das Volk Gottes.

Später ist noch immer nicht der Erfolg eingetreten, dass Israel gehorsam wurde. Es ist eine menschliche Neigung, ungehorsam zu sein. Gott hat noch seinen Joker gezogen, damit er sein Volk heiligen kann und er seine großartige Macht demonstrieren kann und er hat den unaufhaltsamen Drang bei den Menschen zu sein: Er opferte seinen Sohn Jesus Christus, weil die Menschen nicht gehorsam wurden und es mit der Enfremdung von Gott Überhand nahm. Jesus musste ans Kreuz, weil Gott sich unbedingt mit allen Menschen versöhnen wollte. Nicht nur mit den Israeliten. Durch den Tod und die Auferstehung Jesu können wir uns an ihn wenden und wenn Gott es will, schenkt er uns ein neues, fleischernes Herz. Und grüne, saftige Wiesen und so weiter und so fort. Aber er möchte, dass du gehorsam bist und deine Mitmenschen achtest, respektierst und liebevoll bist. Mithilfe des Heiligen Geistes sind wir auch in der Lage dazu. Denn er macht uns zu gehorsamen Menschen, die Gott lieb hat und pflegt.

Viele Grüße,

Stephan Specht

Donnerstag, 5. November 2015

Die 10 Gebote- Wegweiser für glückliches Leben.

Wenn man das hört- 10 Gebote- Wegweiser für ein glückliches Leben, dann stiftet das bestimmt Verwirrung und ist "herausfordernd". Aber dem geneigten Leser soll bei der Überschrift auch die Neugier packen. :-)

Die 10 Gebote sieht man meist nur in der Kurzfassung mit den Worten "Du sollst...". Der komplette Bibeltext wird oft nicht zitiert. Vorweg schon mal die Auflösung: Gegenteiliges Handeln gegen die 10 Gebote kann unter Umständen Unglück bedeuten. Wer die Gebote befolgt, hat es im Leben leichter.

Wenn ich bei Nichtchristen meinen Glauben bekenne, wird mir in der Regel sofort gegen gehalten: "Dann musst du immer die 10 Gebote halten und darfst keinen Sex vor der Ehe haben". Wenn das Christsein nur dies ausmachen würde, wäre es schade und unser Glaube könnte eine sehr traurige Geschichte werden. Ich glaube daran, dass Jesus als Sohn Gottes, als Gott selbst, gekreuzigt, gestorben und auferstanden ist, damit jeder, der an ihn glaubt nicht in der Sünde bleiben muss. Hier möchte ich nun einen hellen Blickwinkel auf die 10 Gebote werfen, denn sie müssen nicht als Last und bei Nichtbefolgen als Todsünden betrachtet werden.

Die 10 Gebote haben noch heute ihre Berechtigung. Ich denke, sie sind wie Laternen im Dunkel, die uns den Weg weisen können. Der Nichtchrist wird sagen: "Ich halte mich nicht an die 10 Gebote, weil ich ein frei denkender Mensch bin." Entsprechend würde ein frei denkender und handelnder Mensch auch jegliche Laternen meiden, weil sie ihn in seiner Handlungsfreiheit einschränken. Er geht lieber im Dunkeln und sucht sich selbst den Weg. Das wäre nur konsequent. Wer wie ich auf dem Dorf wohnt, weiß, dass es nachts so dunkel ist, dass man die eigene Hand vor Augen nicht sehen kann. In der Stadt mag das anders sein. Die 10 Gebote sorgen gewisser Maßen für "Sicherheit und Ordnung".

Die 10 Gebote heißen darum 10 Gebote, weil es Gebote sind und keine Gesetze. Als Börsianer kennt man das Gebot des "Splittens", indem man nie nur auf ein "Pferd" setzt, sondern seine Aktien streut. Die Erfahrung besagt, dass man bei einem breit angelegten Fond nicht so starke Verluste macht, als wenn man in nur ein Unternehmen seine Aktien hält. Aber, nirgends steht geschrieben, nur so würde man zum Erfolg kommen. Darum ist es nur ein Gebot. Hier gibt es noch weitere 33 Regeln (Gebote), wie man an der Börse erfolgreich sein kann: Erfolgreich an der Börse

 Dann sollten Sie also Glück haben, wenn sie die 33 Gebote an der Börse einhalten.

Hier also die 10 Gebote, die uns Glück fürs Leben versprechen sollen:
2.Mose 20 (Neue evangelistische Übersetzung)

Dann redete Gott. Er sagte:
2 "Ich bin Jahwe, dein Gott! Ich habe dich aus dem Sklavenhaus Ägyptens befreit.
3 Du wirst keine anderen Götter vor mich stellen!
4 Du wirst dir kein Götterbild machen, kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer!
5 Wirf dich niemals vor ihnen nieder und verehre sie auf keinen Fall! Denn ich, Jahwe, ich, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott. Wer mich verachtet und beiseite stellt, bei dem verfolge ich die Schuld der Väter noch bis zur dritten und vierten Generation. 6 Doch wer mich liebt und meine Gebote hält, dem schenke ich meine Gunst auf tausend Generationen hin.

Das mal zum ersten Gebot und es klingt hart. Er sagt nicht: "Wenn du willst, könnte ich dein Gott sein". Er sagt: "Ich bin dein Gott". Bill Gates von Microsoft würde sagen: "Schmeiß keinen Apfel durchs Fenster. Neben Windows darf es kein anderes Betriebssystem geben." Dieses erste Gebot macht dadurch klar, wie unser (seelisches) Betriebssystem am Besten läuft. Der erste Ausdruck:"Ich bin der Herr dein Gott!" ist wie die unterste Schicht, das Bootsystem auf deinem Rechner. Ohne Gott geht es nicht. Du darfst keine Viren auf deinem Rechner haben, du darfst nur den Internet-Explorer verwenden! Dein Betriebssystem "Seele" passt nur auf das andere Puzzleteil "Herz Gottes"! Menschen sind dafür geschaffen in der Abhängigkeit Gottes, ihm als alleinigen Gott, zu leben! Das ist eine Metapher zum besseren Verständnis. Das ist sehr fundamental, weil wir dazu neigen, uns unseren Gott auszusuchen. Gott sieht sich als eifersüchtiger Gott, der auf keinen Fall verachtet oder beiseite gestellt werden will. Er HAT die Autorität und die Macht, Himmel und Erde zu schaffen. Niemand kommt ihm gleich. Gott macht klar, es kann nur mich geben, niemand anderen. Selbstbildnisse, erfundene Götter dürfen nicht angebetet werden, weil man "Schiffbruch" erleidet. Das hat den Charakter eines Gesetzes! Und doch: Glaub an Gott und sei glücklich, weil es der bessere Weg ist.

Wir Christen glauben, alles was wir vermögen, alles was wir besitzen, alles was unser Leben ausmacht, kommt von Gott. Das heißt kurz gesagt: Wir glauben an Gott, weil von ihm alles kommt. "Gott ist der Urheber aller Gaben." Wir sind von Gott gekommen und wir gehen wieder zu Gott. Das gibt uns die Identität eines "Gottes"-Kindes und die Erkenntnis, dass wir auf Erden nur Gäste sind.

Ein Nichtchrist würde sagen: All mein Besitz, mein Status, meine Ehre entstammen einem guten Elternhaus, einer guten Bildung und mein Netzwerk. Dann hängt sein Leben von diesen drei Dingen ab (Elternhaus, Bildung, Netzwerk) und ich würde sie als Götzenanbetung verstehen, wenn nicht Gott als "Urheber aller guten Gaben" erkannt wird. Das Kartenhaus bricht dann zusammen, wenn Besitz, Status und Ehre über Board gehen. Das lässt uns in eine tiefe "posttraumatische Depression" fallen. Denn Besitz, Status und Ehre sind heute wichtige Geber von Identität!

Wenn bei einem Christen Besitz, Status und Ehre wegfallen, nimmt es ihm nicht die Identität. Sondern er weiß: "Ich falle nicht tiefer als in Gottes Hand.", Gott hat mich erlöst usw. und so fort. Wir sind dann errettet vor der Schuld der Väter der dritten und vierten Generation. Viele Erziehungsfehler, Lebensgewohnheiten und Lebenslügen werden von Generation zu Generation übertragen. Im Lichte des Glaubens an Gott wird dann so Manches gerade gerückt.

7 Du wirst den Namen Jahwes, deines Gottes, nie missbrauchen! Denn Jahwe wird jeden bestrafen, der seinen Namen mit Nichtigkeiten in Verbindung bringt.

Den Namen Gottes wagten die Juden nicht einmal auszusprechen. Sie nannten ihn in vier Buchstaben in ihren Schriften nur "JHWE". Der Name Gottes ist heilig. Die Juden des ersten Bundes sprachen nur in Form eines Hohepriesters einmal im Jahr im Allerheiligsten den Namen Gottes aus. Heute haben wir durch Jesus Zugang zu Gott, weil er unser Stellvertreter ist. Wenn wir kurz fluchen "Oh Gott" missbrauchen wir den Namen Gottes. Noch viel schlimmer ist es, wenn wir im Namen Gottes Manipulation und Gehirnwäsche betreiben, um Menschen zu Taten zu bringen, wie wir es gern hätten. Gott wird sehr hart über solche Prediger und falsche Apostel richten.

8 Denk an den Sabbattag und reserviere ihn für Gott!
9 Sechs Tage hast du, um all deine Arbeit zu tun,
10 aber der siebte Tag ist Sabbat für Jahwe, deinen Gott. An diesem Tag sollst du nicht arbeiten, weder du, noch dein Sohn oder deine Tochter, weder dein Sklave noch deine Sklavin, nicht einmal dein Vieh oder der Fremde, der in deinem Ort wohnt.
11 Denn in sechs Tagen hat Jahwe den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was dazugehört. Am siebten Tag aber ruhte er. Deshalb hat er den Sabbattag gesegnet und für sich bestimmt.

Es ist wichtig, von der Arbeit auszuruhen. Das sehen wir schon daran, wieviele Leute an Burn-Out erkrankt sind. Wenn uns die Arbeit oder die Familie so sehr im Hamsterrad hält, dass wir nicht mehr daran denken, Pause zu machen, sind wir nach einiger Zeit erschöpft. Schaltet euer Smartphone ab! Pausen und zur Ruhe kommen artet eventuell in Langeweile aus. Und doch ist diese Zeit notwendig. Sogar die deutsche Gesetzgebung fordert für Arbeitnehmer gewisse Ruhezeiten. Und hier steht, dass der Sabbattag ein Tag Gottes ist. Wir sollten -heute in der westlichen Welt der Sonntag- uns wieder darauf besinnen, woher wir kommen und wohin wir gehen. Im Angesicht Gottes und der Ewigkeit verlieren viele Dinge ihre Wichtigkeit. "Über den Wolken wird die Freiheit wohl grenzenlos sein...." Wir heiligen den Feiertag nicht unbedingt dadurch, indem wir eine christliche Institution besuchen und uns "lebhaft" am Gemeindeleben beteiligen. Ich meine, damit ist das Du mit unserem Gott gemeint und in der Bibel zu lesen, dem Worte Gottes. Es geht um die richtige Gewichtung.In die Kirche gehen ist richtig und wichtig. Aber am Sonntag zur Ruhe zu kommen
sollte uns eine wichtige Pflicht sein.

12 Ehre deinen Vater und deine Mutter! Dann wirst du lange in dem Land leben, das Jahwe, dein Gott, dir gibt.

Bei allen Schwierigkeiten, die es familiär geben kann, scheint es doch die beste Lösung zu sein. Ehren ist für mich ein Ausdruck, die Kontakte nicht abbrechen zu lassen und einander in Respekt und Wertschätzung zu begegnen. Wenn wir 150 Jahre zurück gehen, dann waren die Eltern oft von der jungen Generation abhängig, weil sie sich durch ihr hohes Alter nicht mehr selbst versorgen konnten. Solche Segnungen wie eine Rentenkasse gab es noch nicht und so hatten die alten Menschen damals kein Einkommen oder wenn, nur ein schmales Einkommen. Deswegen waren sie auf diese Weise auf Ehre und Respekt angewiesen.

Hier steht nicht, du sollst niemals mit deinen Eltern streiten. Ich sage, auch hier müssen Konflikte ausgetragen werden. Das geht auch mit Respekt und Wertschätzung.

Ich behaupte, wenn man dieses Gebot versucht zu befolgen, hat man es leichter im Leben. In der Regel werden Eltern helfen, wenn sie es können. Bricht man diese Familienbande ab, können sie nicht mehr helfen.Manche wurden auf diese Weise enterbt. Also, sei glücklich und respektiere und wertschätze deine Eltern.

13 Morde nicht!

In unserer heutigen Kultur in Westeuropa ist Morden eher ein seltener, außergewöhnlicher Schritt. Jedem ist klar, wer hier einen Menschen umbringt hat für immer die Folgen zu tragen. Nicht nur durch eine Inhaftierung, sondern eben durch die Verwandten des Opfers, die den Mord vergelten wollen. Das ist keine Harmonie und Glückseligkeit. 

Das Gebot deutet auch auf Gewaltfreiheit. Wenn wir Konflikte haben, ist es besser sie mit Respekt und Wertschätzung auszutragen. Nur die Gewaltfreiheit in der Sprache möchte ich ausschließen. Was heute darunter verstanden wird, ist eher die Verdrehung und Verbiegung der Sprache. Wenn das Wort "Neger" oder "Zigeunerschnitzel" bei speziellen Experten zu Wutanfällen führt, dann bin ich gerne ein sprachlicher Aggressor. 

 
14 Brich die Ehe nicht!3

Hier reden wir von einem Gebot, das eben in der heutigen Zeit als nicht mehr als "up to date" gilt. Die Tendenz, eine Ehe zu schließen ist heute nicht mehr so üblich. Die Zeiten sind fortgeschritten und die zeitgenössische Dame ist sehr selbständig und gut gebildet, so dass sie heute nicht mehr so von ihrem Mann abhängig ist. Das war früher anders. 

Wenn wir als westliche Welt mal auf die letzten 25 Jahre zurück schauen, dann hat sich in der Form, Familie zu gestalten, viel geändert. Es gibt heute viele Patchwork-Familien und ich bin der Meinung, dass die vielen geschiedenen Ehen Leid in die Mitte der Gesellschaft gebracht haben. Es gibt "Rosenkriege" zwischen ehemaligen Eheleuten, die vielleicht Krankheiten wie Depressionen hervorrufen können. Kinder wachsen ohne Väter auf, was nachweislich Störungen im kindlichen Verhalten hervorbringt und die bis ins Erwachsenenalter getragen werden. Ich kann dazu keine Quellen nennen, doch es gibt Erziehungsratgeber, die solche Problematiken ansprechen. 

Die kleinste Einheit einer Gesellschaft ist die Familie. Und ich bin der Meinung, dass nur gesunde Familien mit Mann und Frau in einer Ehe eine gesunde Gesellschaft bedeuten. In der Kausalität bedeuten zerstörte Familien eine kranke Gesellschaft. Darum halte ich das Gebot des "Ehehaltens" für sehr wichtig.

Aber es ist eben nicht so einfach. Es gibt zahlreiche Wurzeln des Gesellschaftselends: Es beginnt damit, dass 2-3 Generationen vor uns ein grausamer Krieg war, und die "psychosozialen" Auswirkungen noch bis heute ihre Folgen haben. Die Strenge der Großväter, das große Schweigen nach dem Krieg, das Elend der Witwen gefallener Soldaten, Vertreibung usw. setzt sich auf irgend eine Weise fort- es ist nur anders (stellt sich nur die hypothetische Frage, wie eine Gesellschaft von heute ohne Kriegserfahrung aussehen würde...). Und daneben sind die Ansprüche ans Arbeitsleben gewachsen, die mit Sicherheit Auswirkungen auf Liebesbeziehungen haben. Der Berufsalltag geht bei manchen in der Freizeit noch weiter. Und wir müssen während unserer 8 Stunden Arbeit mehr leisten als früher. Und und und...

 
15 Stiehl nicht!

Wer nicht stiehlt, hat jedenfalls keine Konsequenzen zu befürchten. So war es früher mal. Heute wird Unrecht zu Recht. Das bedeutet aber nicht die Konsequenz, selbst Unrecht zu begehen. Denn wer Unrecht begeht, bzw. stiehlt, muss damit rechnen, für seine Taten herangezogen zu werden. Wenn Unrecht zu Recht wird, wird der Beschädigte herabgewürdigt. Das ist das Gegenteil von Respekt. Ich würde sagen: Leben Sie glücklich und schenken Sie!

16 Sag nichts Unwahres über deinen Mitmenschen!

Auch dies gehört zu den Dingen, auf denen Konsequenzen folgen. Also, lebe glücklich und sage gutes, liebevolles über deine Mitmenschen. 

17 Begehre nichts, was deinem Mitmenschen gehört, weder seine Frau noch seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel oder sonst etwas, das ihm gehört!"

Ich denke, man wird unglücklich, wenn man oft darüber nachdenkt, was einem fehlt. Den Text sollte man mal aus der Volxbibel nehmen: Da heißt es: "Du sollst nicht scharf auf etwas sein, was jemand anderem gehört. Sei nicht scharf auf die Frau von jemand anderem, oder auf sein Haus, sein Auto, sein Handy oder seine Firma, oder sonst irgend etwas, was jemand anderem gehört.

Denke darüber nach, was du tolles hast, dir wird sicher was einfallen....sei glücklich, mit dem was du hast.

Sollten Sie Schreibfehler und Ausdrucksfehler gefunden haben, posten Sie bitte umgehend einen Kommentar 8-)

Mit freundlichen Grüßen,

Spechti

Donnerstag, 7. Mai 2015

Gregor Gysi im Verdacht der Volksverhetzung

Berlin. Auf das Interview von Gregor Gysi im Deutschlandfunk vom 24.04.2015 (hier zu lesen http://www.deutschlandfunk.de/kooperation-von-nsa-und-bnd-das-ist-ein-riesiger-skandal.694.de.html?dram:article_id=318001), antwortete nun der Sprecher des Kanzleramtes: Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel zeige sich betroffen über die Äußerungen von Herrn Gysi. Sie betonte, dass man die komplexen Zusammenhänge des NSA-BND Skandals nicht auf die tendenziösen Aussagen Ihres Linken Kollegen beschränken dürfe. Sie wolle einen Ermittlungsausschuss in der CDU installieren, der die volksverhetzenden Inhalte des Herrn Gregor Gysi in dem genannten Interview untersuchen solle. Frau Merkel äußerte sich besorgt über die Loyalität Gysis.

Ähnlich besorgt äußerte sich der SPD Vorsitzende Sigmar Gabriel. "Spionage ist als solche nicht zu bezeichnen, sondern sie ist als Sicherheitskooperation und Antiterrormaßnahme zu verstehen." Er zeigte sich bestürzt aufgrund der Berichterstattung deutscher Medien zu diesem Thema. Engste Vertraute von Gabriel verstehen unter der aktuellen Berichterstattung über die NSA-BND Spionageaffäre einen Angriff auf die Demokratie.

Noch am selben Tag äußerte sich zum Thema die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und der Informationsfreiheit Frau Andrea Voßhoff: " Wir müssen in Kauf nehmen, dass die seit Jahren währende Terrorgefahr nur durch umfassende Überwachung jeglichen Datenverkehrs einzugrenzen ist und Schwachstellen des Sicherheitsnetzes optimal vom Polizeiapparat angepasst werden müssen. Wir müssen zu einem neuen Demokratieverständnis kommen, der sagt: Demokratie: ja, immer! Aber gleichzeitig sehen wir uns gezwungen, sie vor Terror zu schützen. Und das geht nur über die totale Überwachung."

Un ik sech: Seuben op een Slach!

Dienstag, 3. März 2015

Satire-Schwangerschaftstee im Offenen Brief-Update-

Frohes neues Jahr, es ist schon März, ich weiß. Ich hatte Winterschlaf. Ich finde auch, die Zeiten sind sehr ernst und es gibt wenig Gründe sich zu belustigen.Aber, wir sind auf ein gehöriges Problem gestoßen, was uns zu diesem offenen Brief führte. Möge sich niemand beleidigt fühlen.



Update:

Heute kam nach  knapp drei Wochen eine Antwort und ich hab schon gar nicht mehr damit gerechnet. 

Hier der Text im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Xxx

herzlichen Dank für die nette Satire, die Sie über unseren Schwangerschaftstee geschrieben haben. Sie hat uns beim Lesen sehr viel Freude bereitet.

Einer Veröffentlichung können wir jedoch leider nicht zustimmen, da man uns als Hersteller hinsichtlich Folgeschäden aufgrund von fehlerhafter Anwendung haftbar machen könnte (Produkthaftung).

Wir hoffen, Sie haben hierfür Verständnis und wünschen Ihnen weiterhin viel  Spaß mit unseren Produkten.

Mit freundlichen Grüßen


Viele Grüße

Xxxxx
Marketing


Klar, dann lösche ich das besser, bevor noch jemand auf völlig abwegige Ideen mit dem Tee kommt.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Weihnachtsbräuche vom biblischen Hintergrund betrachtet- von Mim- Teil II

Weiter gehts mit der christlichen Symbolik. Symbole erinnern uns an die Hintergründe der christlichen Vergangenheit, die aber leider in Vergessenheit geraten ist. So werden viele Bräuche, wie besprochen, zur toten Tradition. Traditionen können wieder belebt werden, wenn wir uns die Bewandnis der Symbolik vor Augen halten. 

An Weihnachten haben wir nicht nur einen Blick auf Jesu Geburt, sondern auch einen Blick auf die Osterzeit. Krippe und Kreuz gehören eng zusammen. Das Leben, das im Stall anfing, endete am Kreuz. Ehe Christus unser Heiland und Erlöser werden kann, muss er klein und gering werden. Er liegt in einer Krippe, geht dann ans Kreuz und lässt sein Leben für uns, damit wir leben können. Am Tannenbaum – oder wie wir ihn auch nennen – Christbaum, sieht man noch in den Zweigen die Form des Kreuzes. Auch die Form des Weihnachtsbaums hat uns etwas zu sagen: Er verjüngt sich nach oben. Es ist im Leben besser, nach oben zu sehen und auf Gott zu schauen, statt sich niederdrücken zu lassen. Bei Gott gibt es immer einen Grund zur Hoffnung. Wer auf ihn sieht, kann wieder hoffen. Darauf sollen wir unsere Herzen richten. So ist die immergrüne Tanne für uns das Sinnbild der Hoffnung. Der Christbaum predigt uns von der Hoffnung des Lebens mitten in der Welt des Todes.
Christus ist die Hauptsache in der Advents- und Weihnachtszeit. 


Christbaumschmuck ...
hat auch eine Bedeutung!!
Über die Kerzen haben wir vorhin schon einiges gehört. Sie erinnern daran, dass Jesus von sich gesagt hat: „Ich bin das Licht der Welt. Wer an mich glaubt, wird nicht in der Dunkelheit bleiben, sondern das ewige Leben haben.“ Die ursprüngliche Farbe der Kerzen am Baum war rot, in Erinnerung an das Blut von Jesus, das er am Kreuz für uns vergossen hat.
Sterne rufen uns die Geschichte ins Gedächtnis, dass die Sternkundigen aus dem Morgenland kamen und Stern über Betlehem den Weg gewiesen bekommen haben. Strohsterne erinnern an das Heu und Stroh in der Krippe im Stall von Betlehem. Sie sind ein Zeichen dafür, dass Jesus in Armut geboren wurde und sich nicht zu schade dafür war, auch das Geringste mit uns zu teilen.
Lametta wird auch Engelshaar genannt. Es ist eine Erinnerung an die Engel auf den Hirtenfeldern in der Geburtsnacht von Jesus. Lametta soll ein Zeichen für die himmlische Herrlichkeit sein, die in den Engeln am Weihnachtsabend ein Stück weit sichtbar wurde.
Ketten gehörten früher auch zum Weihnachtsschmuck. Vielleicht erinnert ihr euch noch daran? Sie wiesen darauf hin, dass wir durch das Geschehen der Heiligen Nacht von den Ketten der Schuld frei geworden sind. „Welt ging verloren, Christ ward geboren!“ Um diese Wirklichkeit geht es an Weihnachten. Christus kam und hat es möglich gemacht, dass wir von den Ketten, die uns binden, frei sein können. Krippe und Kreuz gehören eng zusammen, daran habe ich vorhin schon erinnert. Und so erinnert auch der Weihnachtsschmuck daran, dass wir überhaupt in Ketten lagen und in der Dunkelheit lebten. Christus ist gekommen und hat uns freigemacht.
Und dann ist es so, dass es noch ein Ereignis gibt, den Grund weshalb wir überhaupt in den Ketten der Schuld liegen. Daran erinnert ein weiterer Christbaumschmuck: der Apfel.
Früher war es noch häufiger so, dass man an den Weihnachtsbaum Äpfel gehängt hat. Ursprünglich kommt der Brauch aus dem Mittelalter. Aber auch heute gehört es zum Weihnachtsschmuck. Immer wieder sieht man in den grossen Kaufhäusern und Supermärkten Plastikäpfel. Diese sollen uns auf den inneren Zusammenhang vom Sündenfall und Weihnachten hinweisen. Der Sündenfall ist das andere Ereignis, an das in Verbindung mit Weihnachten gedacht wird. Das sieht man auch bei einem Blick in den Kalender:
Der 24. Dezember bekam im christlichen Kalender nicht nur den Namen „Heiligabend“, sondern auch „Adam und Eva“. Das ist uns heute nicht mehr so klar. Rufen wir uns das wieder in Erinnerung. Adam und Eva an Weihnachten? Ja, das ist sinnvoll. Durch den ersten Menschen – Adam – kam die Sünde in die Welt. Dadurch, dass er von dem einen bestimmten Baum in Paradies aß, obwohl es Gott verboten hatte. Der zweite Adam – Christus – brachte das wieder, was durch die Sünde verloren ging. Durch einen Menschen kommt der Tod und durch einen Menschen die Auferstehung.
So sollten nach altem Brauch die Weihnachtsäpfel auch eine bleiche und eine rote Seite haben. Die bleiche Seite des Todes und die rote Seite symbolisiert das aus Gottes Liebe quellende neue Leben.
Die Christbaumkugeln sind eine Abwandlung des Apfelschmucks, sie erinnern in ihrer Form an Äpfel. Die Kugeln am Baum lassen auch die Geschichte der Weisen aufklingen, die dem Kind in der Krippe unter anderem auch Gold brachten. Das war das Kostbarste, das sie kannten.
Nüsse als Zutaten zum Gebäck oder als Dekoration am Weihnachtsbaum haben auch einen interessanten Hintergrund. Nuss und Mandel erschien unseren Vorfahren als ein Sinnbild für das Wort Gottes. Kindern erzählte man früher beim Backen mit Nüssen Folgendes: >In einer hölzernen, scheinbar wertlosen Schale liegt ein süßer Kern verborgen. Der Mensch muss erst lernen, durch die Schale hindurchzudringen, um dann den süßen Kern genießen zu können. In gleicher Weise ist das Weihnachtsgeschehen verborgen und versteckt in einer armseligen Hütte im Stall von Betlehem.< Es gibt das Sprichwort: „Gott gibt die Nüsse, aber aufknacken muss man sie selber.“ Ich denke, dass das so nicht stimmt. Ja, Gott gibt uns manchmal harte Nüsse zu knacken. Aber diese sind nie so hart, dass wir sie nicht öffnen könnten. Und wenn uns eine Nuss zu hart erscheint, dürfen wir Gott ruhig um einen „Nussknacker“ bitten, damit er uns hilft. Gott schenkt uns das Verstehen. Er gibt gerne!
Nüsse kommen ins Weihnachtsgebäck. Bredle gehören zur Advents- und Weihnachtszeit dazu. Hier in unserer Gegend ist nur die Frage, wie dieses Gebäck nun heißen mag...
Es gibt eine Legende vom ersten Weihnachtsgebäck:
Als die Hirten auf dem Felde den Stern der Weihnacht sahen, machten sie sich eilends auf nach Betlehem. Vor freudiger Erregung vergaßen sie, dass sie Brot im Backofen hatten. Daran erinnerten sie sich erst auf dem Rückweg, und sie rechneten damit, den Teig völlig verbrannt vorzufinden. Als sie aber den Backofen öffneten, da strömte ihnen ein wunderbarer Geruch entgegen. Vorsichtig kosteten sie den völlig schwarz gewordenen Teig, und statt des verkohlten Brotes hielten sie ein nie geschmecktes dunkles Gebäck in den Händen. Davon gaben sie allen Verwandten und Freunden eine Kostprobe; weil dies aber gar viele Menschen waren, brachen die Hirten das Gebäck in viele kleine Stückchen. Zur Erinnerung an dieses Wunder begannen sie dann, alljährlich zur Christnacht, kleine würzige Honigkuchen zu backen – äußerlich dunkel und unansehnlich wie das Geschehen im Stall, aber voll nie geahnter Süße.“

So spiegelt das weihnachtliche Backwerk in seiner dunklen, unscheinbaren Gestalt und voller Süße das Wunder im Stall wider. Deshalb wurden auch in verschiedene Gebäcksorten des Mittelalters Motive eingeprägt. Damit sollten Glaubensinhalte verdeutlicht werden. So gab es die „Gebildbrote“, wie z.B. die Springerle, Spekulatius, Lebkuchen oder Gebäck in Form von Puppen, Christkindchen, menschlichen Gestalten oder Tieren. Sie heißen so, weil mit ihnen etwas bildhaft dargestellt wird. Weil etwas auf sie aufgedruckt oder auch etwas in sie eingedrückt oder eingeprägt wurde, nannte man sie auch „Printen“, bekannt sind z.B. die Aachener Printen. Dazu stellte man auch Gebäckformen aus Holz, Ton oder Stein her, ein sogenanntes Model, das man immer wieder verwenden konnte.
Der Christstollen ist auch ein Gebildbrot. Die Form des Stollens soll an in Windeln gewickelte Kinder erinnern. Früher war es üblich, den Weihnachtsstollen erst am 28. Dezember anzuschneiden. Das ist der Tag der unschuldigen Kindlein. Es wird an die Kinder gedacht, die Herodes in Betlehem umbringen ließ.
Lebkuchen sind ein beliebtes Gebäck in der Adventszeit. Das Wort „leb“ bedeutet „Heil- und Arzneimittel“ (althochdeutsch) oder „Herz“ (hebräisch). In den Klöstern pflanzte man Kräuter, die Heilwirkung hatten, an. Daraus stellte man aber nicht Arzneien her, wie heute. In der Weihnachtszeit nahm man diese und stellte „Heilgebäck“ her, also Lebkuchen. Diese wurden zur Weihnachtszeit verteilt – zur Verdeutlichung, dass das Weihnachtsgeschehen der ganzen Welt Gesundheit bzw. Heil schenken soll. Lebkuchen wurden auch in Herzform gebacken – so lässt sich eine doppelte Bedeutung des Lebkuchens herleiten: Bis in unser Herz, bis in unser Innerstes soll das Heil, soll das Leben, das sich durch Weihnachten ereignet, vordringen. Im Essen wird dieses Geschehen sozusagen verinnerlicht.

Geschenke sind ein wichtiges Thema im Advent. Wir sind damit beschäftigt, für Verwandte und Freunde die richtigen Geschenke zu finden und geraten dabei auch oft unter Stress und Zeitdruck. Die eigentliche Wurzel des Schenkens liegt in dem Geschenk, das Gott selbst uns an Weihnachten macht: Er schenkt uns seinen Sohn. Alle unsere Weihnachtsgeschenke können geprägt sein von der Freude an Gottes Geschenk für uns. Sie können so zum Zeichen werden für die Liebe, die mit Jesus in unsere Welt gekommen ist und die sich auch in unseren Beziehungen zueinander ausdrücken will. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, dass Sie heute wieder neu den Sinn, die Hauptsache von Weihnachten, in Ihrem Herzen haben. Ich wünsche Ihnen, dass Sie das größte Geschenk, dass ein Mensch jemals bekommen kann für sich annehmen können. Christus im Leben zu haben und mit ihm die Freude und das Licht, das ist das große Geschenk, das Gott uns macht. Ich wünsche Ihnen, dass Sie „die Nuss“ knacken können und durch die Schale hindurchdringen zum süßen Kern.



Vater im Himmel,
wir bitten dich, dass wir neu lernen,
auf die vielen Zeichen deiner Liebe zu achten.
Wir bitten dich, dass wir den Reichtum wieder
sehen lernen, der für uns in den Symbolen
der Adventszeit verborgen ist.
Gib, dass der Kern des Festes durch
all die kleinen und grossen Geheimnisse
unseren Blick wieder öffnet für das Geheimnis deiner Liebe.
Lass uns zur Ruhe kommen bei dir und dein Reden hören.
Lass uns ankommen an deinem Vaterherzen.
Alle Sehnsüchte unseres Herzens werden bei dir gestillt.
Aufatmen und still werden können, beschenkt werden
und getröstet werden, all das geschieht in deiner Gegenwart.
Danke dafür.
Amen

Liebe Grüße,

Mim
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