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Freitag, 2. Mai 2014

Das Leben als Gottesdienst

Der Ausspruch "Man wird nicht unbedingt ein Christ, wenn man in die Kirche geht, man wird ja auch nicht zum Auto wenn man in der Garage steht" von Alber Schweitzer ist vielleicht nicht so verständlich, wenn das nicht näher erklärt wird.

Für mich ist damit gemeint, dass ich mein Leben im ständigen Gebet leben sollte. Bzw. das Leben als Gebet, Lobpreis und mit guten Werken versehen. Im Jakobusbrief liest man sogar "Ein Glaube ohne guter Werke ist ein toter Glaube". Aber in dem Sinne, dass aus dem Glauben heraus sich eine Gesinnung bildet, aus der gute Werke hervorgehen. Umgekehrt kann aus guten Werken kein Glaube entstehen.

Steht man in der engen Verbindung zu Gott, im Hören auf sein Wort in der Bibel und im Gebet, bekommt der Heilige Geist Raum im Herzen und er führt uns dann durchs Leben. Der Heilige Geist schenkt uns die Gabe, dem Mangel beim andern zu sehen und an der Stelle können wir "gute Werke" tun.

Deine Lebensweise sei eine Predigt.
In den ersten Jahrhunderten nach Jesu Geburt zeichneten sich die Christen während der Verfolgung durch eine besondere Hilfsbereitschaft und Lebensweise aus. Es führte dazu, dass noch viele Menschen mehr die gute Botschaft annahmen. Dies, obwohl die Christen restriktiv verfolgt wurden. Ich denke, wenn Christen sich durch ihre guten Werke und mit ihrer Lebensweise ausdrücken ist es besser, als wenn sie dazu neigen dogmatisch korrekte Gottesdienste zu halten und versuchen durch Großveranstaltungen Menschen zum Glauben zu bringen. Eine geordnete, vorbildliche Lebensweise und gute Werke wirken auf Außenstehende überzeugender, als fromme Floskeln und der Versuch, jemanden zur Taufe zu überreden.

Es ist erschreckend, als Jesus über den Weinstock sprach. Wir sind mit Jesus verbunden, wie die Rebe am Weinstock. Ohne ihn können wir keine Frucht bingen. Und wenn wir trotz unserer Verbundenheit zu Jesus keine Frucht bringen, werden wir abgeschnitten uns ins Feuer geworfen.

Die Frucht unseres Lebens ist eben nicht die Anzahl der Gottesdienste, welche wir besucht haben, sondern es geht um die guten Werke, die aus dem Glauben entspringen, um Liebe, Friede, Freude Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Keuschheit (Galater 5,22). Der Unterschied zum Humanismus ist hier nur klein: Die Werke des Glaubens sind Ursprung des Heiligen Geistes, der Humanismus hat sich vom Glauben an Gott losgesagt und ist daher menschlichen Ursprungs. Ein weiterer Aspekt kommt hier zum Tragen: Es geht nicht darum, was ich für meine gute Tat an Gegenleistung erhalte, sondern es geht darum, was der andere jetzt braucht. Es ist die Hinwendung und der Blick zum Nächsten, wo sich der Gebende zurückstellt und nicht auf sich selbst blickt. - Etwas anderes hat Jesus am Kreuz nicht getan. Das oberste Gebot "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" wird zum Lebensprinzip wie das Betriebssystem auf deinem Rechner. Manche würden sagen "ich liebe mich aber selbst nicht" und sagte gestern noch: "Jeder ist sich selbst der Nächste". Wenn du es liest, frag dich mal, für wen du kürzlich einkaufen warst. Für den eigenen Kühlschrank oder für den Kühlschrank deines Nachbarn...du musst dich selber lieben, es ist lebenserhaltend. Aber es kann natürlich sein, dass du dich in Teilen deines Lebens selbst hasst. Dann schau auf Jesus, begib dich direkt dort hin, gehe nicht durch die Hölle und ziehe den vollen Segen ein (etwas abgeleitet von dem Spiel Monopoli, "Gehe ins Gefängnis..."). Und wenn es noch nicht klappt, dann schau weiter auf Jesus. Schau auf Jesus, bleib in Kontakt.

Wer an Gott glaubt, macht sicher gute Erfahrungen mit ihm. Darum sollten wir im Lobpreis nicht aufhören zu danken und zu preisen. Jesus lebt, jeder der an ihn glaubt, wird dies bezeugen können. Und wenn es dir schlecht geht, preise den Herrn dafür, dass er am Kreuz gestorben ist. Preise laut, mit der E-Gitarre, schlag auf den Tisch, singe, springe, hüpfe, spende, rede, preist, preist den Herrn. Kommt, sagt es allen weiter! Lobpreis ist auch eine wichtige Form, Gottesdienst zu machen.

Das eigene Leben wird dann zum Gottesdienst, wenn wir anderen helfen, uns auf Paulus Anweisung im Galater 5,22 einlassen und in Lobpreis aufgehen. Beten wir um Weisheit, Erkenntnis und Heiligen Geist, wird Gott uns das alles schenken. Jesus sagte dazu: "Wer anklopft, dem wird aufgetan, wer bittet der empfängt". Die "göttliche" Weisheit und Erkenntnis, und der Heilige Geist, sind wichtige Voraussetzungen um im Glauben Frucht zu bringen.

Ich will nicht sagen, dass es schlecht ist, zur Kirche zu gehen. Es kommt mir auf die richtige Gewichtung an. Es ist bestimmt gut, wenn wir uns mit bestimmten Dogmatiken auskennen, das sind aber Dinge, die sind später dran. Erst kommt der Glaube...die Dogmatik schenkt der Heilige Geist von allein beim Lesen der Schrift.






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