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Freitag, 4. August 2017

Gedanken zu Pfingsten mit dem Stammapostel 2017-Update 08.2017

Überraschend wurde mir auf youtube.de der Gottesdienst zu Pfingsten vom Stammapostel der Neuapostolischen Kirche vorgeschlagen. Hab ich mir angesehen. Ich bin bass erstaunt, dass nach so vielen Jahren der Geheimniskrämerei der Gottesdienst bei youtube für jeden sichtbar zu schauen ist. Letztes Jahr war das noch ganz anders. Es gab nur Ausschnitte auf nac.today.com, die insgesamt keinen wirklichen Überblick über den Gottesdienst gaben. Dieses mal gibt es den gesamten Gottesdienst mit Gebeten und Predigten + Entschlafenenokkultismus. Quasi eine Internetperle für jeden der sich für dieses Themengebiet interessiert. Der Urheber der Aufnahme nennt sich "Qft nac"


Der Link für alle:

https://www.youtube.com/watch?v=DGrsdI2XXJ0

Vermutlich wurde die Aufnahme "geleaked". Heimlich ins Internet kopiert. Der Autor "Qft nac" hat auch nur drei Videos gepostet, das erste 2015. Muss ein Leak sein. 1h, 56 min Aufnahmematerial sind verwertbar. Alles jubelt, alles singt. Jetzt kann man auf das Pausenzeichen drücken und zu jedem Satz des Stammapostels in aller Ruhe ein Kommentar abgeben. Aber das sollte ich besser nicht tun.


Zum Gottesdienst:

Predigttext: Apostelgeschichte 2,4 "Und alle Anwesenden wurden vom Heiligen Geist erüfllt und fingen an in anderen Sprachen zu sprechen."

Lesung von Paulus an die Römer, ein Auszug. Die genaue Stelle wurde nicht genannt. Aber ich finde sie...

Römer 8,5-11 und 8,14-17

An sich schön, dass eine Textstelle im größeren Zusammenhang gelesen wurde. Mir ist aber nicht klar, warum drei Verse fehlen. 

"So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch,damit die Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, in uns erfüllt werde, die wir nun nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist. 
Der Stammapostel verwendet die Luther 84, ich hab die Luther 2017. 

Hier eine Übersetzung, die den gesamten Zusammenhang noch einmal in etwas modernerem Deutsch wieder gibt:

Neue Genfer Übersetzung (NGÜ):

Kapitel 7

Kapitel 9

Überwindung der Sünde durch Gottes Geist

Müssen wir denn nun noch damit rechnen, verurteilt zu werden? Nein, für die, die mit Jesus Christus verbunden sind, gibt es keine Verurteilung mehr. Denn wenn du mit Jesus Christus verbunden bist, bist du nicht mehr unter dem Gesetz der Sünde und des Todes; das Gesetz des Geistes, der lebendig macht, hat dich davon befreit. Das Gesetz des Mose war dazu nicht imstande; es scheiterte am Widerstand der menschlichen Natur. Deshalb hat Gott als Antwort auf die Sünde seinen eigenen Sohn gesandt. Dieser war der sündigen Menschheit insofern gleich, als er ein Mensch von Fleisch und Blut war, und indem Gott an ihm das Urteil über die Sünde vollzog, vollzog er es an der menschlichen Natur. So kann sich nun in unserem Leben die Gerechtigkeit verwirklichen, die das Gesetz fordert, und zwar dadurch, dass wir uns vom Geist ´Gottes` bestimmen lassen und nicht mehr von unserer eigenen Natur.Wer sich von seiner eigenen Natur bestimmen lässt, dessen Leben ist auf das ausgerichtet, was die eigene Natur will; wer sich vom Geist ´Gottes` bestimmen lässt, ist auf das ausgerichtet, was der Geist will.Was der Geist will, bringt Leben und Frieden, aber was die menschliche Natur will, bringt den Tod. Denn der menschliche Eigenwille steht dem Willen Gottes feindlich gegenüber; er unterstellt sich dem Gesetz Gottes nicht und ist dazu auch gar nicht fähig. Darum kann Gott an dem, der sich von seiner eigenen Natur beherrschen lässt, keine Freude haben. Ihr jedoch steht nicht mehr unter der Herrschaft eurer eigenen Natur, sondern unter der Herrschaft des Geistes, da ja, wie ich voraussetze, Gottes Geist in euch wohnt. Denn wenn jemand ´diesen Geist`, den Geist Christi, nicht hat, gehört er nicht zu Christus. Wenn aber nun Christus in euch ist, dann habt ihr aufgrund der Gerechtigkeit, die Gott euch geschenkt hat, den Geist empfangen und mit ihm das Leben, auch wenn euer Körper als Folge der Sünde dem Tod verfallen ist. Nun ist ja der Geist, der in euch wohnt, der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat. Und weil ´Gott` Christus von den Toten auferweckt hat, wird er auch euren sterblichen Körper durch seinen Geist lebendig machen, durch den Geist, der in euch wohnt. All das, liebe Geschwister, verpflichtet uns – aber nicht unserer eigenen Natur gegenüber, so als müssten wir unser Leben von ihr bestimmen lassen. Wenn ihr euer Leben von eurer eigenen Natur bestimmen lasst, müsst ihr sterben. Doch wenn ihr in der Kraft von Gottes Geist die alten Verhaltensweisen tötet, werdet ihr leben. Alle, die sich von Gottes Geist leiten lassen, sind seine Söhne ´und Töchter`. Denn der Geist, den ihr empfangen habt, macht euch nicht zu Sklaven, sodass ihr von neuem in Angst und Furcht leben müsstet; er hat euch zu Söhnen und Töchtern gemacht, und durch ihn rufen wir, ´wenn wir beten`: »Abba, Vater!« Ja, der Geist selbst bezeugt es uns in unserem Innersten, dass wir Gottes Kinder sind. Wenn wir aber Kinder sind, sind wir auch Erben – Erben Gottes und Miterben mit Christus. Dazu gehört allerdings, dass wir jetzt mit ihm leiden; dann werden wir auch an seiner Herrlichkeit teilhaben.

Es ist tragisch, dass der Stammapostel so wenig auf diesen Text eingegangen ist.

Die Predigt des Stammapostels Schneider:

Er beginnt ohne Umwege die Predigt und mir ist aufgefallen, dass dieses mal so ein Passus fehlt:"Meine lieben Geschwister an diesem Sonntag Morgen. Wir freuen uns alle sehr bla bla bla. Da fehlt wirklich mal eine Worthülse. Und ich fand es gut, dass der Stammapostel gleich nach der Begrüßung einen biblischen Zusammenhang rezitierte. Zwar nur rudimentär über viele Kapitel, aber es ist ein Zusammenhang. Es ging um die Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten, und, so der Stammapostel, in der späteren Zeit ohne Jesus hätten die Apostel mit Handauflegung und Gebet die Gabe des Heiligen Geistes weiter gegeben. Dies ist ein Irrtum, denn das berichtet die Bibel nicht. Es gab nur Einzelfälle mit Handauflegung. Denn im gesamten Neuen Testament wird immer wieder betont, dass man allein durch den Glauben an Gott den Heiligen Geist empfängt. Weiterhin fehlt im Neuen Testament eine genaue Beschreibung, wer zuverlässig mit der Taufe mit dem Heiligen Geist beauftragt ist. Die Gabe des Heiligen Geistes wurde nicht durchgehend durch Apostel gespendet. Näheres auch in meinem Artikel "Geistlicher Missbrauch in der Neuapostolischen Kirche".

Der Stammapostel berichtete weiterhin, es hätte weitere Begabungen gegeben, darunter Zungenreden und des Krankenheilens, die der Stammapostel alle aufgezählt hat. Gott würde damit beweisen, dass die Apostel wirklich seine Gesandten sind. Das ist ein starkes Stück, denn ich weiß von keinem neuapostolischen Apostel, der so eine Begabung hat. Im Gegenteil. Der Stammapostel Bischoff weissagte, dass zu seinen Lebzeiten der Herr wieder kommt. Das war 1951, so um die Zeit. Er starb 1961 und der Herr ist noch nicht wieder gekommen. Wenn so eine Weissagung nicht eintritt, ist es ein wichtiger Hinweis darauf, dass diese Kirche seit über einem Jahrhundert einen Irrglauben lehrt.

Stammapostel: "Als neuapostolische Christen glauben wir, dass wir die Gabe des heiligen Geistes empfangen haben, durch Handauflegung und Gebet eines Apostels. Das ist fester Bestandteil unseres Glaubens." Dann erwähnte er noch den 8. Artikel der neuapostolischen Glaubensbekenntnisses. "Durch die Heilige Versiegelung haben wir die Gabe des Heiligen Geistes bekommen und somit die Gotteskindschaft. Das heißt natürlich nicht, dass andere Christen keine Gotteskinder sein können! Gott ist der Vater aller Menschen, der sie geschaffen hat. Ein jeder Christ darf doch in seinem Gott seinen himmlischen Vater erkennen und der ihn liebt, der für ihn sorgt und ihm Heil schenken kann. Also fern von uns der Gedanke: "Wir sind alle Gotteskinder und ihr alle nicht!" Dieser Begriff Gotteskindschaft bezieht sich auf etwas ganz besonderes. Es bildet eine besondere Beziehung zu Gott und eine besondere Berufung. Mit der Gabe des Heiligen Geistes haben wir die Voraussetzung[...] "Erstlinge" zu werden und als "Erstlinge" in das Reich Gottes einzugehen und dort Erbe Gottes und Miterbe Christi zu sein. [...] Wir sind [berufen] als Erstlinge in das Reich Gottes einzugehen und dort Erbe Christi zu genießen. Dürfte ja klar sein, wo Erstlinge sind, da sind auch Nachkommen. Gott will alle Menschen, in die Gemeinschaft mit ihm bringen in der neuen Schöpfung....wollte ich einfach mal klarstellen. Wir glauben fest an die Gabe der Heiligen Versiegelung, wir glauben fest, dass wir die Gabe des Heiligen Geistes empfangen haben."

Mein Kommentar:

So sind wir also wieder gefangen in der alten neuapostolischen dogmatischen Mühle. Der Stammapostel musste offensichtlich etwas klarstellen, weil es wohl regionale Abweichungen gibt...wer weiß, vielleicht auch internationale Abweichungen. Er hat dies Kernthema angesprochen, weil es das neuapostolischte Thema aller neuapostolischen Themen ist. Als ich klein war, wusste ich genau: Neuapostolisch sein ist bei Gott die Premium-Mitgliedschaft. Ein solventer Kunde.

Daneben fällt mir auf, wie sehr der Stammapostel die Gläubigen auf seine Dogmatik einschwört: "Als neuapostolische Christen glauben WIR...und er schließt widerrum ab mit "...wir glauben fest an..." Eine solche Indoktrination hätte ich von dem "modernen" Stammapostel nicht erwartet.

Im Extrakt gibt der vorangegangene Text des Stammapostels nur wieder, wer neuapostolisch versiegelt wurde, darf mit den anderen Neuapostolen zuerst in den Himmel. Und außerdem, man hat eine "besondere" Beziehung zu Gott und eine "besondere" Berufung. Letzterer Satz hat für mich ominöse Tendenzen.

Aber gehen wir weiter. Ich habe mich gefragt, was genau die Vokabel "Erstlinge" bedeutet und wo der Begriff in der Bibel erscheint. So ging ich auf www.bibelserver.de und gab in die Suchleiste "Erstlinge" ein. Das kann jeder nach machen.

Und man bekommt als Suchergebnisse vor allem Stellen aus dem Alten Testament wo es um die Erstlingsgeburt und Erstlingsernte geht, die geopfert wird. Im Neuen Testament finden sich hingegen nur vier Stellen zum Begriff Erstlinge:

-1.Korinther 15/16:

Wenn Timotheus kommt, so seht zu, dass er ohne Furcht bei euch sein kann; denn er treibt das Werk des Herrn wie ich. Dass ihn nur nicht jemand verachte! Geleitet ihn aber in Frieden, dass er zu mir komme; denn ich warte auf ihn mit den Brüdern. Von Apollos, dem Bruder, aber sollt ihr wissen, dass ich ihn immer wieder gebeten habe, mit den Brüdern zu euch zu kommen; aber es war durchaus nicht sein Wille, jetzt zu kommen; er wird aber kommen, wenn es ihm gelegen sein wird.

Ermahnungen und Grüße

Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark!
Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!
Ich ermahne euch aber, Brüder und Schwestern: Ihr kennt das Haus des Stephanas, dass sie die Erstlinge in Achaia sind und sich selbst in den Dienst der Heiligen gestellt haben.
Ordnet auch ihr euch solchen unter und allen, die mitarbeiten und sich mühen! Ich freue mich über die Ankunft des Stephanas und Fortunatus und Achaikus; denn wo ihr mir fehltet, haben sie euch ersetzt. Sie haben meinen und euren Geist erquickt. Erkennt solche Leute an! Es grüßen euch die Gemeinden in der Provinz Asia. Es grüßen euch vielmals in dem Herrn Aquila und Priska samt der Gemeinde in ihrem Hause. Es grüßen euch alle Brüder und Schwestern. Grüßt einander mit dem heiligen Kuss.Hier, mein Gruß mit eigener Hand: Paulus.Wenn jemand den Herrn nicht lieb hat, der sei verflucht. Maranata. Die Gnade des Herrn Jesus sei mit euch! Meine Liebe ist mit euch allen in Christus Jesus! 
2.Thessalonicher 2:
Denn das Geheimnis des Frevels ist bereits wirksam; nur muss der, der es jetzt aufhält, erst hinweggetan werden; und dann wird der Frevler offenbart werden. Ihn wird der Herr Jesus töten mit dem Hauch seines Mundes und wird ihm ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt. Der Frevler aber wird kommen durch das Wirken des Satans mit großer Kraft und lügenhaften Zeichen und Wundern und mit jeglicher Verführung zur Ungerechtigkeit bei denen, die verloren werden. Denn sie haben die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen, dass sie gerettet würden. Und darum sendet ihnen Gott die Macht der Verführung, dass sie der Lüge glauben, auf dass gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern Lust hatten an der Ungerechtigkeit.

Mahnung zur Standfestigkeit

Wir aber müssen Gott allezeit für euch danken, vom Herrn geliebte Brüder und Schwestern, dass Gott euch als Erstlinge erwählt hat zur Seligkeit in der Heiligung durch den Geist und im Glauben an die Wahrheit, wozu er euch auch berufen hat durch unser Evangelium, damit ihr die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus erlangt. So steht nun fest und haltet euch an die Überlieferungen, in denen ihr durch uns unterwiesen worden seid, es sei durch Wort oder Brief von uns. Er aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns geliebt und uns einen ewigen Trost gegeben hat und eine gute Hoffnung durch Gnade, der tröste eure Herzen und stärke euch in allem guten Werk und Wort. 
Jakobus 1,18
  
Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.Sondern ein jeder, der versucht wird, wird von seiner eigenen Begierde gereizt und gelockt. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. Irrt euch nicht, meine Lieben. Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel von Licht und Finsternis. Er hat uns geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, damit wir die Erstlinge seiner Geschöpfe seien. 
Offenbarung 14,4
 
Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm hundertvierund-vierzigtausend, die hatten seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben auf ihrer Stirn. Und ich hörte eine Stimme vom Himmel wie die Stimme großer Wasser und wie die Stimme eines lauten Donners, und die Stimme, die ich hörte, war wie von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielen. Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Wesen und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen außer den hundertvierundvierzigtausend, die erkauft sind von der Erde. Diese sind's, die sich mit Frauen nicht befleckt haben, denn sie sind jungfräulich; die folgen dem Lamm nach, wohin es geht. Diese sind erkauft aus den Menschen als Erstlinge für Gott und das Lamm, und in ihrem Mund wurde kein Falsch gefunden; sie sind untadelig.

Die Botschaft der drei Engel

Und ich sah einen andern Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern. Und er sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserquellen! Und ein zweiter Engel folgte, der sprach: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die Große; denn sie hat mit dem Zorneswein ihrer Hurerei getränkt alle Völker. Und ein dritter Engel folgte ihnen und sprach mit großer Stimme: Wenn jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt das Zeichen an seine Stirn oder an seine Hand, 

 FAZIT

Aus diesen Bibelstellen wird klar, dass das neuapostolische Verständnis von den Erstlingen frei erfunden ist. Die Bibelstellen jeweils geben völlig andere Dinge wieder. 
Der Stammapostel spricht weiterhin von Miterben Christi/Gottes. Das ist mir genau so eine völlig ominöse Vokabel, die auf den ersten Blick nicht so verständlich ist. Aber es geht mit Sicherheit um das Leben im Himmel. Vermutlich ist die Vokabel "Leben im Himmel" viel zu einfach, man kanns ja auch silbrig ausdrücken. Das alte Vokabelverständnis aus meiner Kindheit gibt es auch heute noch. 
In Römer 8,17 ist diese Vokabel tatsächlich erwähnt: -Hier noch mal ein Auszug der Bibelstelle, die eingangs im Gottesdienst vorgelesen wurde.
"Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.
Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, da wir ja mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm zur Herrlichkeit erhoben werden." (bezieht sich auf die Zukunft) "Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll."
 D.h. wir sind schon hier auf Erden Miterben Christi und Gottes Erben, weil wir in Christus sind. In der NAK herrscht hierüber ein völlig anderes Wortverständnis! Der Stammapostel hat sicherlich nur die Bibelstelle vorlesen lassen, damit irgendwo die Vokabel "Miterben Christi/ Erben Gottes erscheint.
Soviel zu den ersten sieben Minuten von des Stammapostels Predigt....Etwa Minute 30-37 auf dem youtube-Video. 

Man sieht hieran auch eine große Diskrepanz zwischen der Bibelstelle, was vor dem Gottesdienst vorgelesen wurde und dem was der Stammapostel predigte. Der Stammapostel ist auf die vorgelesene Bibelstelle während der gesamten Predigt nicht eingegangen.

 Update vom 19.08.2017


Was im Folgenden kam, war im Wesentlichen ein Schwelgen über die Wirkung des Heiligen Geistes. Ich gehe mit vielem mit dem Stammapostel konform und kann sagen ja und Amen. Wenn der anfängliche Irrtum über die Heilige Versiegelung und die damit verbundene Erstlingsschaft nicht wäre, würde ich die Predigt sogar für richtig halten. Ich halte es jedoch für einen Irrtum an den Heiligen Geist in sich selbst zu glauben. Das hat für mich die Tendenz dahin, an sich SELBST zu glauben. Das wäre ein falscher Weg. Der Heilige Geist besteht aus meiner Sicht durch die Beziehung zu Jesus selbst. Dabei ist die Grundlage das regelmässige Gebet. Der Heilige Geist kommt von Gott selbst. Dies können wir im Epheserbrief, 1. Kapitel nachlesen. 
Hier die Elberfelder Übersetzung, Fettung von mir.

"Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus, wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe, und uns vorherbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten. In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade, die er uns reichlich gegeben hat in aller Weisheit und Einsicht. Er hat uns ja das Geheimnis seines Willens zu erkennen gegeben nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgenommen hat in ihm für die Verwaltung bei der Erfüllung der Zeiten; alles zusammenzufassen in dem Christus, das, was in den Himmeln, und das, was auf der Erde ist - in ihm.
Und in ihm haben wir auch ein Erbteil erlangt, die wir vorherbestimmt waren nach dem Vorsatz dessen, der alles nach dem Rat seines Willens wirkt, damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit seien, die wir vorher schon auf den Christus gehofft haben. In ihm seid auch ihr, als ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung. Der ist die Anzahlung auf unser Erbe auf die Erlösung seines Eigentums zum Preise seiner Herrlichkeit."
 
Ja prägnant an diesem Text: Es fehlt die Handlung und Segensspendung durch Apostel. Meiner Ansicht nach spricht Paulus über den Glauben an Jesus Christus, der die Versiegelung des Heiligen Geistes bewirkt.  

Weiterhin spricht der Stammapostel von "Mehrwert" der Gabe des Heiligen Geistes durch neuapostolische Apostel. Ich kann gar nicht verstehen, warum sich der Stammapostel sich wieder so ins exklusive Sekteneck schießt. Für mich stellt dieser "Mehrwert"-Gedanke ganz klar wieder die Sonderstellung neuapostolischer Christen heraus. Ganz frei gesagt: "Andere können ja glauben sie haben den Heiligen Geist, wir sind aber die wahren Geistesträger, wir sind die Auserwählten"

Aber ich gehe wieder mit dem Stammapostel konform, dass wir Eltern und als Nachbarn, als Arbeitskollegen ein Vorbild für unsere Mitmenschen sein sollen, damit noch viele das Evangelium finden und Buße tun.

Sonntag, 11. Juni 2017

Predigt durch den Heiligen Geist (Update folgt evtl)

Inspiriert durch einen Leserbrief über das Wirken des Heiligen Geistes zu Pfingsten 2017 in Wien bei www.glaubenskultur.de möchte ich hier noch einmal darüber sprechen. Es ist der Leserbeitrag von H.H. aus S. vom 5.6.2017.

Wesentliches Merkmal der neuapostolischen Lehre ist, dass die Predigt frei gesprochen wird und durch den Heiligen Geist inspiriert wird. Ich möchte das mal unter die Lupe nehmen.

Zum einen geht hiervon Missbrauch aus. Denn, was der Heilige Geist in dieser Kirche sagt, darf nicht angezweifelt werden. So hab ich es noch kennen gelernt. Als Folge davon konnte der Zweifler auch nichts "empfangen". Der Widerspruch zum geistlichen Amt wurde als Sünde gewertet. Ich weiß nicht, ob es heute auch noch so ist. So muss diese Praxis als geistlicher Missbrauch verstanden werden, da jede Aussage in der Predigt mit der Begründung auf das Wirken des heiligen Geistes zurück geführt werden kann. Folglich, so damalige neuapostolische Amtsträger, kann Sünde wider den Heiligen Geist nicht vergeben werden. Und damit wurde aus meiner Sicht eine ganze Menge durcheinander gebracht.

Weiterhin ist es neuapostolische Praxis, einfach die Leidensgedanken ("Leitgedanken") im Gottesdienst zu erwähnen und zu verarbeiten. Dies wird in der Regel unkritisch so übernommen, da ja nur der Stammapostel und die Apostel die Befugnis haben und den erforderlichen Heiligen Geist besitzen, um überhaupt die Bibel zu verstehen. Jeder Fehlschluss wird wortgleich an die Gemeinde weiter gereicht. Dabei wird das Sprachfenster der neuapostolischen Dogmatik selten verlassen, weil es sich thematisch immer wieder um Erwählung, Heilige Versiegelung, ewiges Leben und Apostelkult dreht. Erfahrene neuapostolische Mitglieder dürften in der Lage sein, den Kram auswendig mit zu sprechen.


Wie sieht nun eine Predigt durch den Heiligen Geist aus?


Schaut man sich die Texte von Paulus an, sprechen sie immer in das aktuelle Zeitgeschehen der Gemeinde herein. Er ist ganz unverfroren und- man höre und staune- seine Briefe sind voll von Appellen. Er gibt klare Anweisungen zum Alltag in den Gemeinden. Das ist unter anderem sehr pragmatisch. Weniger durch den Heiligen Geist getrieben. Gerade, wenn man seine Appelle in Richtung Sexualität und dem Zusammenleben von Mann und Frau betrachtet. Das sind immerhin mehrere Abschnitte. Paulus spornt an, macht Mut, an den einen Jesus zu glauben. Und er redet auch von seiner Autorität als Apostel, weil es einige Irrlehrer in Korinth gab, die ihn anzweifelten. In der damaligen Kirche war es üblich, Geld für die Armen zu sammeln. So musste niemand Hunger leiden. Er agiert aus heutiger Sicht politisch inkorrekt, wenn er ins Sexualleben von Mann und Frau spricht. Und es ist alles sehr pragmatisch im 2. Korintherbrief.

In anderen Briefen wiederholen sich ständig seine Aufforderungen zum Buße tun, zur Umkehr,  Gottvertrauen und die Liebe Gottes für uns Menschen versucht Paulus ständig zu verdeutlichen. Er spart auch nicht mit Worten, um den Tod und die Auferstehung Jesu plastisch den Menschen vor Augen zu halten. Keine Spur von thematischer Blaupause.

Es fällt auf, dass im Hebräerbrief mehrere Kapitel lang bezeugt wird, wie bei den Glaubensvätern im Alten Testament der Glaube an Gott Wunder getan hat. Der Schreiber des Hebräerbriefes beruft sich also auf voran gegangene Texte.

Eine Predigt sollte ein Kernthema haben und es bietet sich an, einen Bibeltext zu haben. Die entstehenden Thesen kommen aus dem Bibeltext und sind nicht schon vor dem Bibeltext da. Ich meine, viele Thesen lassen sich mit einem Bibeltext belegen. Meistens aber nur, wenn man einen Text aus dem Zusammenhang reißt. Erst muss der Zusammenhang hergestellt werden, eines oder mehrerer Kapitel, und dann kommt die These.

Ich halte die Vorbereitung auf eine Predigt für sehr wichtig. Und es ist nicht verkehrt, Texte nieder zu schreiben, um den roten Faden zu behalten. Auch, wenn das in der Neuapostolischen Kirche eine Disqualifizierung wäre. Daneben sind nieder geschriebene Texte wichtig, um Aussagen zu treffen, die sich hoffentlich in der Bibel wieder finden lassen. Der Heilige Geist spricht in die Vorbereitung hinein und sollte nicht gedämpft werden (nach Stammapostel Fehr). Ich denke auch, der Schatz der Bibel lässt sich erst ergründen, wenn die Kapitel wirklich im Zusammenhang gelesen werden. Beim Vortragen der Predigt ist immer noch Platz für spontane Eingebungen.

Ahlden, 11.6.2017- ist noch nicht vollständig beantwortet, glaube ich....

Viele Grüße,

Stephan


Montag, 25. April 2016

Ein Mittwoch Abend in der NAK

Als "Aussteiger" der NAK wollte ich mal wieder auf dem Laufenden sein und besuchte eine Neuapostolische Kirche am äußersten Rande Hannovers. Ich wollte wissen, was sich verändert hat. Es waren mit mir zusammen 16 Teilnehmer in einer Kirche, in der durchaus 70 Leute Platz gefunden hätten. Ein "frisch gebackener" Priester im fortgeschrittenen Alter aus dem Nachbarbezirk hielt den Gottesdienst. Der Chor war wegen der wenigen Teilnehmer nicht wirklich in der Lage den Gottesdienst zu begleiten. Darum saß jemand am verstimmten Klavier und sang dazu.

Zuerst war ich enttäuscht, denn die gedrückte Stimmung, das wenige Licht im Kirchenraum wirkte so wie der Mief den ich schon früher kannte. Das Eingangsgebet war so unnatürlich fromm und mit vielen Füllwörtern gespickt. Es wirkte sehr traurig und unterwürfig. Es war das, was ich unter falscher Demut verstehen würde. Anschließend sang der junge Mann am Klavier Detlev Streichs "Gott hört dein Gebet". Also, es war schon mal Musik,die ich in den 2000er gehört und gesungen habe, aber niemals regelmässig im Gottesdienst gesungen wurde. Insofern ein Fortschritt. Leider erinnerte mich die Interpretation stark an eine Beerdigung. Tieftraurig!

Die Form der Predigt erinnerte mich stark an meine letzte aktive Zeit, als die jüngeren Priester etwas mehr Fröhlichkeit in die Sache brachten. Der Beginn war recht fröhlich. Es wurden zum zweizeiligen Bibelvers, das als "Schale für diesen Gottesdienst" galt einige persönliche Gedanken dargelegt und persönliche Erlebnisse oder von 3. Hand Erlebnisse vorgetragen. Ich fand es gut, dass wenigstens auf den größeren Textzusammenhang kurz eingegangen wurde. Ich fand nicht, dass es eine richtige Predigt war. Denn es fehlte für mich der Bezug zum Kreuz Jesu. Eine Predigt sollte das Kreuz Jesu als zentralen Kern haben, auf das sich alles bezieht. Das war hier nicht erkennbar, so dass die Predigt allenfalls eine fromme Glosse gewesen ist. Es war so wie früher: Das Textwort ist mein Sprungbrett in ein Meer von eigenen Gedanken. Der größere Zusammenhang zum Kreuz fehlte mir und demzufolge wurden die Vokabeln "Jesus" und "Kreuz" offensichtlich nach Möglichkeit vermieden. Und das kurz nach Ostern...Mir ist aber positiv aufgefallen, dass einige Predigtinhalte gegensätzliche Aussagen zu früher beinhalteten, wie ich sie mal gelernt hatte. Es waren wirklich Fortschritte zu spüren, so dass durchaus biblische, neutestamentliche Positionen genannt wurden. Es war  merkbar, wie sehr die Traurigkeit udn Melancholie der letzten Jahrzehnte noch heute in den Predigten durchschien und die gesamte Gemeinde sehr gedrückt wirkte.

Über die weitere musikalische Gestaltung war ich erfreut, einige mir bekannte Lobpreis-Stücke zu hören, die sogar in Freikirchenkreisen als recht aktuell gelten.

Ich glaube, was das Kreuz bedeutet, was die Person Jesu bedeutet, ist in der NAK bis heute nur bruchstückhaft angekommen. Sonst wären die Predigten vielleicht noch etwas sonniger und die Stimmung nicht so gedrückt. Wenn sie die gesamte Wahrheit kennten, kämen sie ja auch dahinter, dass das NAK-Apostelamt gar nicht nötig wäre. Das neuapostolische Apostelamt würde sich ad absurdum führen, wenn über die Person Jesu und seine Bedeutung mehr gepredigt werden würde. Aber in dem Moment würde die Kirche eben ihr Gesicht verlieren.

Aber genau das sind seit Bestehen der Kirche die Punkte, wo die NAK zur Sekte wird:

Das Apostelamt und die damit verbundene Hierarchie und die im Apostelamt enthaltenen Vollmachten
Die Sündenvergebung allein durch Apostel wurde ja zum Glück revidiert
Das Stammapostelamt
Die heilige Versiegelung
und das Entschlafenenwesen.

Punkte, die dazu führen, dass ich da nicht mehr hingehe, auch wenn es einige hoffnungsvolle Momente in dem Gottesdienst gab. Denn die wesentlichen, sektiererischen Merkmale der Kirche sind unverändert geblieben. 

Donnerstag, 5. November 2015

Die 10 Gebote- Wegweiser für glückliches Leben.

Wenn man das hört- 10 Gebote- Wegweiser für ein glückliches Leben, dann stiftet das bestimmt Verwirrung und ist "herausfordernd". Aber dem geneigten Leser soll bei der Überschrift auch die Neugier packen. :-)

Die 10 Gebote sieht man meist nur in der Kurzfassung mit den Worten "Du sollst...". Der komplette Bibeltext wird oft nicht zitiert. Vorweg schon mal die Auflösung: Gegenteiliges Handeln gegen die 10 Gebote kann unter Umständen Unglück bedeuten. Wer die Gebote befolgt, hat es im Leben leichter.

Wenn ich bei Nichtchristen meinen Glauben bekenne, wird mir in der Regel sofort gegen gehalten: "Dann musst du immer die 10 Gebote halten und darfst keinen Sex vor der Ehe haben". Wenn das Christsein nur dies ausmachen würde, wäre es schade und unser Glaube könnte eine sehr traurige Geschichte werden. Ich glaube daran, dass Jesus als Sohn Gottes, als Gott selbst, gekreuzigt, gestorben und auferstanden ist, damit jeder, der an ihn glaubt nicht in der Sünde bleiben muss. Hier möchte ich nun einen hellen Blickwinkel auf die 10 Gebote werfen, denn sie müssen nicht als Last und bei Nichtbefolgen als Todsünden betrachtet werden.

Die 10 Gebote haben noch heute ihre Berechtigung. Ich denke, sie sind wie Laternen im Dunkel, die uns den Weg weisen können. Der Nichtchrist wird sagen: "Ich halte mich nicht an die 10 Gebote, weil ich ein frei denkender Mensch bin." Entsprechend würde ein frei denkender und handelnder Mensch auch jegliche Laternen meiden, weil sie ihn in seiner Handlungsfreiheit einschränken. Er geht lieber im Dunkeln und sucht sich selbst den Weg. Das wäre nur konsequent. Wer wie ich auf dem Dorf wohnt, weiß, dass es nachts so dunkel ist, dass man die eigene Hand vor Augen nicht sehen kann. In der Stadt mag das anders sein. Die 10 Gebote sorgen gewisser Maßen für "Sicherheit und Ordnung".

Die 10 Gebote heißen darum 10 Gebote, weil es Gebote sind und keine Gesetze. Als Börsianer kennt man das Gebot des "Splittens", indem man nie nur auf ein "Pferd" setzt, sondern seine Aktien streut. Die Erfahrung besagt, dass man bei einem breit angelegten Fond nicht so starke Verluste macht, als wenn man in nur ein Unternehmen seine Aktien hält. Aber, nirgends steht geschrieben, nur so würde man zum Erfolg kommen. Darum ist es nur ein Gebot. Hier gibt es noch weitere 33 Regeln (Gebote), wie man an der Börse erfolgreich sein kann: Erfolgreich an der Börse

 Dann sollten Sie also Glück haben, wenn sie die 33 Gebote an der Börse einhalten.

Hier also die 10 Gebote, die uns Glück fürs Leben versprechen sollen:
2.Mose 20 (Neue evangelistische Übersetzung)

Dann redete Gott. Er sagte:
2 "Ich bin Jahwe, dein Gott! Ich habe dich aus dem Sklavenhaus Ägyptens befreit.
3 Du wirst keine anderen Götter vor mich stellen!
4 Du wirst dir kein Götterbild machen, kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer!
5 Wirf dich niemals vor ihnen nieder und verehre sie auf keinen Fall! Denn ich, Jahwe, ich, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott. Wer mich verachtet und beiseite stellt, bei dem verfolge ich die Schuld der Väter noch bis zur dritten und vierten Generation. 6 Doch wer mich liebt und meine Gebote hält, dem schenke ich meine Gunst auf tausend Generationen hin.

Das mal zum ersten Gebot und es klingt hart. Er sagt nicht: "Wenn du willst, könnte ich dein Gott sein". Er sagt: "Ich bin dein Gott". Bill Gates von Microsoft würde sagen: "Schmeiß keinen Apfel durchs Fenster. Neben Windows darf es kein anderes Betriebssystem geben." Dieses erste Gebot macht dadurch klar, wie unser (seelisches) Betriebssystem am Besten läuft. Der erste Ausdruck:"Ich bin der Herr dein Gott!" ist wie die unterste Schicht, das Bootsystem auf deinem Rechner. Ohne Gott geht es nicht. Du darfst keine Viren auf deinem Rechner haben, du darfst nur den Internet-Explorer verwenden! Dein Betriebssystem "Seele" passt nur auf das andere Puzzleteil "Herz Gottes"! Menschen sind dafür geschaffen in der Abhängigkeit Gottes, ihm als alleinigen Gott, zu leben! Das ist eine Metapher zum besseren Verständnis. Das ist sehr fundamental, weil wir dazu neigen, uns unseren Gott auszusuchen. Gott sieht sich als eifersüchtiger Gott, der auf keinen Fall verachtet oder beiseite gestellt werden will. Er HAT die Autorität und die Macht, Himmel und Erde zu schaffen. Niemand kommt ihm gleich. Gott macht klar, es kann nur mich geben, niemand anderen. Selbstbildnisse, erfundene Götter dürfen nicht angebetet werden, weil man "Schiffbruch" erleidet. Das hat den Charakter eines Gesetzes! Und doch: Glaub an Gott und sei glücklich, weil es der bessere Weg ist.

Wir Christen glauben, alles was wir vermögen, alles was wir besitzen, alles was unser Leben ausmacht, kommt von Gott. Das heißt kurz gesagt: Wir glauben an Gott, weil von ihm alles kommt. "Gott ist der Urheber aller Gaben." Wir sind von Gott gekommen und wir gehen wieder zu Gott. Das gibt uns die Identität eines "Gottes"-Kindes und die Erkenntnis, dass wir auf Erden nur Gäste sind.

Ein Nichtchrist würde sagen: All mein Besitz, mein Status, meine Ehre entstammen einem guten Elternhaus, einer guten Bildung und mein Netzwerk. Dann hängt sein Leben von diesen drei Dingen ab (Elternhaus, Bildung, Netzwerk) und ich würde sie als Götzenanbetung verstehen, wenn nicht Gott als "Urheber aller guten Gaben" erkannt wird. Das Kartenhaus bricht dann zusammen, wenn Besitz, Status und Ehre über Board gehen. Das lässt uns in eine tiefe "posttraumatische Depression" fallen. Denn Besitz, Status und Ehre sind heute wichtige Geber von Identität!

Wenn bei einem Christen Besitz, Status und Ehre wegfallen, nimmt es ihm nicht die Identität. Sondern er weiß: "Ich falle nicht tiefer als in Gottes Hand.", Gott hat mich erlöst usw. und so fort. Wir sind dann errettet vor der Schuld der Väter der dritten und vierten Generation. Viele Erziehungsfehler, Lebensgewohnheiten und Lebenslügen werden von Generation zu Generation übertragen. Im Lichte des Glaubens an Gott wird dann so Manches gerade gerückt.

7 Du wirst den Namen Jahwes, deines Gottes, nie missbrauchen! Denn Jahwe wird jeden bestrafen, der seinen Namen mit Nichtigkeiten in Verbindung bringt.

Den Namen Gottes wagten die Juden nicht einmal auszusprechen. Sie nannten ihn in vier Buchstaben in ihren Schriften nur "JHWE". Der Name Gottes ist heilig. Die Juden des ersten Bundes sprachen nur in Form eines Hohepriesters einmal im Jahr im Allerheiligsten den Namen Gottes aus. Heute haben wir durch Jesus Zugang zu Gott, weil er unser Stellvertreter ist. Wenn wir kurz fluchen "Oh Gott" missbrauchen wir den Namen Gottes. Noch viel schlimmer ist es, wenn wir im Namen Gottes Manipulation und Gehirnwäsche betreiben, um Menschen zu Taten zu bringen, wie wir es gern hätten. Gott wird sehr hart über solche Prediger und falsche Apostel richten.

8 Denk an den Sabbattag und reserviere ihn für Gott!
9 Sechs Tage hast du, um all deine Arbeit zu tun,
10 aber der siebte Tag ist Sabbat für Jahwe, deinen Gott. An diesem Tag sollst du nicht arbeiten, weder du, noch dein Sohn oder deine Tochter, weder dein Sklave noch deine Sklavin, nicht einmal dein Vieh oder der Fremde, der in deinem Ort wohnt.
11 Denn in sechs Tagen hat Jahwe den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was dazugehört. Am siebten Tag aber ruhte er. Deshalb hat er den Sabbattag gesegnet und für sich bestimmt.

Es ist wichtig, von der Arbeit auszuruhen. Das sehen wir schon daran, wieviele Leute an Burn-Out erkrankt sind. Wenn uns die Arbeit oder die Familie so sehr im Hamsterrad hält, dass wir nicht mehr daran denken, Pause zu machen, sind wir nach einiger Zeit erschöpft. Schaltet euer Smartphone ab! Pausen und zur Ruhe kommen artet eventuell in Langeweile aus. Und doch ist diese Zeit notwendig. Sogar die deutsche Gesetzgebung fordert für Arbeitnehmer gewisse Ruhezeiten. Und hier steht, dass der Sabbattag ein Tag Gottes ist. Wir sollten -heute in der westlichen Welt der Sonntag- uns wieder darauf besinnen, woher wir kommen und wohin wir gehen. Im Angesicht Gottes und der Ewigkeit verlieren viele Dinge ihre Wichtigkeit. "Über den Wolken wird die Freiheit wohl grenzenlos sein...." Wir heiligen den Feiertag nicht unbedingt dadurch, indem wir eine christliche Institution besuchen und uns "lebhaft" am Gemeindeleben beteiligen. Ich meine, damit ist das Du mit unserem Gott gemeint und in der Bibel zu lesen, dem Worte Gottes. Es geht um die richtige Gewichtung.In die Kirche gehen ist richtig und wichtig. Aber am Sonntag zur Ruhe zu kommen
sollte uns eine wichtige Pflicht sein.

12 Ehre deinen Vater und deine Mutter! Dann wirst du lange in dem Land leben, das Jahwe, dein Gott, dir gibt.

Bei allen Schwierigkeiten, die es familiär geben kann, scheint es doch die beste Lösung zu sein. Ehren ist für mich ein Ausdruck, die Kontakte nicht abbrechen zu lassen und einander in Respekt und Wertschätzung zu begegnen. Wenn wir 150 Jahre zurück gehen, dann waren die Eltern oft von der jungen Generation abhängig, weil sie sich durch ihr hohes Alter nicht mehr selbst versorgen konnten. Solche Segnungen wie eine Rentenkasse gab es noch nicht und so hatten die alten Menschen damals kein Einkommen oder wenn, nur ein schmales Einkommen. Deswegen waren sie auf diese Weise auf Ehre und Respekt angewiesen.

Hier steht nicht, du sollst niemals mit deinen Eltern streiten. Ich sage, auch hier müssen Konflikte ausgetragen werden. Das geht auch mit Respekt und Wertschätzung.

Ich behaupte, wenn man dieses Gebot versucht zu befolgen, hat man es leichter im Leben. In der Regel werden Eltern helfen, wenn sie es können. Bricht man diese Familienbande ab, können sie nicht mehr helfen.Manche wurden auf diese Weise enterbt. Also, sei glücklich und respektiere und wertschätze deine Eltern.

13 Morde nicht!

In unserer heutigen Kultur in Westeuropa ist Morden eher ein seltener, außergewöhnlicher Schritt. Jedem ist klar, wer hier einen Menschen umbringt hat für immer die Folgen zu tragen. Nicht nur durch eine Inhaftierung, sondern eben durch die Verwandten des Opfers, die den Mord vergelten wollen. Das ist keine Harmonie und Glückseligkeit. 

Das Gebot deutet auch auf Gewaltfreiheit. Wenn wir Konflikte haben, ist es besser sie mit Respekt und Wertschätzung auszutragen. Nur die Gewaltfreiheit in der Sprache möchte ich ausschließen. Was heute darunter verstanden wird, ist eher die Verdrehung und Verbiegung der Sprache. Wenn das Wort "Neger" oder "Zigeunerschnitzel" bei speziellen Experten zu Wutanfällen führt, dann bin ich gerne ein sprachlicher Aggressor. 

 
14 Brich die Ehe nicht!3

Hier reden wir von einem Gebot, das eben in der heutigen Zeit als nicht mehr als "up to date" gilt. Die Tendenz, eine Ehe zu schließen ist heute nicht mehr so üblich. Die Zeiten sind fortgeschritten und die zeitgenössische Dame ist sehr selbständig und gut gebildet, so dass sie heute nicht mehr so von ihrem Mann abhängig ist. Das war früher anders. 

Wenn wir als westliche Welt mal auf die letzten 25 Jahre zurück schauen, dann hat sich in der Form, Familie zu gestalten, viel geändert. Es gibt heute viele Patchwork-Familien und ich bin der Meinung, dass die vielen geschiedenen Ehen Leid in die Mitte der Gesellschaft gebracht haben. Es gibt "Rosenkriege" zwischen ehemaligen Eheleuten, die vielleicht Krankheiten wie Depressionen hervorrufen können. Kinder wachsen ohne Väter auf, was nachweislich Störungen im kindlichen Verhalten hervorbringt und die bis ins Erwachsenenalter getragen werden. Ich kann dazu keine Quellen nennen, doch es gibt Erziehungsratgeber, die solche Problematiken ansprechen. 

Die kleinste Einheit einer Gesellschaft ist die Familie. Und ich bin der Meinung, dass nur gesunde Familien mit Mann und Frau in einer Ehe eine gesunde Gesellschaft bedeuten. In der Kausalität bedeuten zerstörte Familien eine kranke Gesellschaft. Darum halte ich das Gebot des "Ehehaltens" für sehr wichtig.

Aber es ist eben nicht so einfach. Es gibt zahlreiche Wurzeln des Gesellschaftselends: Es beginnt damit, dass 2-3 Generationen vor uns ein grausamer Krieg war, und die "psychosozialen" Auswirkungen noch bis heute ihre Folgen haben. Die Strenge der Großväter, das große Schweigen nach dem Krieg, das Elend der Witwen gefallener Soldaten, Vertreibung usw. setzt sich auf irgend eine Weise fort- es ist nur anders (stellt sich nur die hypothetische Frage, wie eine Gesellschaft von heute ohne Kriegserfahrung aussehen würde...). Und daneben sind die Ansprüche ans Arbeitsleben gewachsen, die mit Sicherheit Auswirkungen auf Liebesbeziehungen haben. Der Berufsalltag geht bei manchen in der Freizeit noch weiter. Und wir müssen während unserer 8 Stunden Arbeit mehr leisten als früher. Und und und...

 
15 Stiehl nicht!

Wer nicht stiehlt, hat jedenfalls keine Konsequenzen zu befürchten. So war es früher mal. Heute wird Unrecht zu Recht. Das bedeutet aber nicht die Konsequenz, selbst Unrecht zu begehen. Denn wer Unrecht begeht, bzw. stiehlt, muss damit rechnen, für seine Taten herangezogen zu werden. Wenn Unrecht zu Recht wird, wird der Beschädigte herabgewürdigt. Das ist das Gegenteil von Respekt. Ich würde sagen: Leben Sie glücklich und schenken Sie!

16 Sag nichts Unwahres über deinen Mitmenschen!

Auch dies gehört zu den Dingen, auf denen Konsequenzen folgen. Also, lebe glücklich und sage gutes, liebevolles über deine Mitmenschen. 

17 Begehre nichts, was deinem Mitmenschen gehört, weder seine Frau noch seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel oder sonst etwas, das ihm gehört!"

Ich denke, man wird unglücklich, wenn man oft darüber nachdenkt, was einem fehlt. Den Text sollte man mal aus der Volxbibel nehmen: Da heißt es: "Du sollst nicht scharf auf etwas sein, was jemand anderem gehört. Sei nicht scharf auf die Frau von jemand anderem, oder auf sein Haus, sein Auto, sein Handy oder seine Firma, oder sonst irgend etwas, was jemand anderem gehört.

Denke darüber nach, was du tolles hast, dir wird sicher was einfallen....sei glücklich, mit dem was du hast.

Sollten Sie Schreibfehler und Ausdrucksfehler gefunden haben, posten Sie bitte umgehend einen Kommentar 8-)

Mit freundlichen Grüßen,

Spechti

Donnerstag, 28. Mai 2015

Pfingstübertragung des Stammapostels aus Sambia

Ja, leider würde ich an dieser Stelle gern über den Gottesdienst berichten und einzelne Textpassagen mal analysieren. Es ist aber von neuapostolischer Seite nirgends eine DVD zu bekommen. Bislang nicht, aber ich geb nicht auf. Ich habe sogar mit dem hiesigen Bezirksevangelisten telefoniert, der mir versicherte, dass solche DVDs nur an Kranke und Betagte, die nicht dem Gottesdienst beiwohnen können ausgeliehen werden. Alles Urheberrecht und so weiter. Er sagte, die Neuapostolische Kirche sei noch nicht so weit.

An sich eine humanitäre Katastrophe!

Bislang kann nur der elitäre Kreis, der sich pünktlich am Sonntag morgen in einer Neuapostolischen Kirche mit Übertragungsmöglichkeit einfindet am neuapostolischen Pfingstgeschehen teilnehmen. Ich mein, wo sind wir denn? Der einzige Stammapostel auf dem Erdball predigt uns das reine Apostelwort und man darf es einfach nicht auf Youtube sehen? Unmöglich! Wenn das Wort Gottes frei verfügbar wie Luft sein soll, warum werden dann nicht deutschsprachige Aufnahmen online gestellt? Es ist das Wort Gottes des Stammapostels, dann sollte doch die Allgemeinheit wissen, was gesagt wurde. Das Pfingstgeschehen in der Neuapostolischen Kirche ist jedes Jahr ein wichtiges Fest im neuapostolischen Kirchenjahr, das regelmässig rund um den Globus ausgestrahlt wird. Aber online gibt es da nichts. Ein Widerspruch, der auf Anhieb unverständlich ist.

Die NAK will sich immer als weltoffen, tolerant und vor Allem musikalisch darstellen, aber Außenstehende sollen nichts wissen?

Dann gibt es etwas zu verheimlichen! Das macht die Sache noch interessanter. Es gibt offensichtlich Predigtinhalte, die fragwürdig sind oder sogar biblisch nicht vertretbar sind. So können nur Eingeweihte verstehen, was gesagt wurde.

Wenn sich die NAK -so offen bekundet von einigen Mitgliedern- als Freikirche sieht, warum kann sie dann nicht ihre Predigten online stellen. Man sehe sich mal die Webpräsenzen anderer Freikirchen an- es gibt von allen Predigten mp3-Downloads.

Ja, weil sie gerne ihr "Wort Gottes" -kostenlos- verbreiten wollen.Die "echten" Freikirchen pfeifen aufs Urheberrecht und freuen sich, wenn alles munter weiter verbreitet wird. Es ist auch das "Wort Gottes", an dem sich jeder bereichern kann und vielleicht sogar zum Glauben finden kann. Aber NAKis? Ein Club, der halt unter sich bleiben will. Allerdings findet man für spanisch sprechende Christen eine komplette Gottesdienstaufnahme auf Youtube.

Es gibt auf Nac.today.de in der Mediathek einen kleinen Gottesdienstausschnitt. Von den 2 Stunden Gottesdienstübertragung gibt es ganze 7 Minuten vom Anfang. Na, wenn das nichts ist!

Ich glaube, die NAK hat ein bisschen Angst, weil die ganzen Internetschreiberlinge, so böse Leute wie ich, des Stammapostels Predigt auf Herz und Nieren prüfen würden und dann würde am Ende nichts Gutes dabei heraus kommen.

Die ersten 7 Minuten geben schon ein bisschen wieder, wie es war. Nämlich genau wie vor 20 Jahren: Ein Bibelfetzen wird für die Auslegung genommen: "Der Geist und die Braut sprechen: komm". Der arme Stammapostel musste mit dem bisschen auskommen. Ich hoffe, er hat den gesamten Zusammenhang des 22. Kapitels der Offenbarung dargelegt. Sonst könnte er zu zweifelhaften Schlüssen kommen.

Der Stammapostel predigte englisch reißerisch laut mit ausladenden Gesten um seine Worte zu untermalen. Daneben kommt der Übersetzer ins Deutsche recht dünn rüber und rückt damit des Stammapostels einfache Worte ins rechte Licht. Ich fand, es waren ein paar christliche Phrasen, die jeder bekennende Christ auch so sagen würde. Allerdings warf das schon ein paar Fragen auf: Man soll zu Jesus kommen, wenn man schon versiegelt ist? Ich habe das nicht verstanden. Vielleicht ein Übersetzungsfehler?

Zudem erfährt man in diesem Ausschnitt, dass die Erwählten bei der Heiligen WASSERtaufe durch die Aktivität des Heiligen Geistes die Kraft bekommen, um "gegen die Sünde zu kämpfen". Das kann ich so nicht hinnehmen. Was er hier sagt, klingt in meinen Ohren total komisch. Nach dem Evangelium haben wir durch Bußfertigkeit und durch Gott den Heiligen Geist erhalten. Der Heilige Geist bringt uns dazu, weniger Sünden zu tun, weil er uns in alle Wahrheit leitet. Damit kämpfen wir dann gegen die Sünde. Es wäre schön gewesen, wenn er noch mehr Gaben des Heiligen Geistes aufgezählt hätte. Wir wissen es nicht.

Die Betonung auf "Heilige "Wassertaufe" spricht auf die nak-eigene Versiegelung an, die nur Menschen bekommen können, die sich dem neuapostolischen Glauben anschließen. Das kotzt mich an. Die Verklausulierung der Definition der Heiligen Wassertaufe wirft Fragen auf. Ich muss den Katechismus noch mal lesen, damit ich dahinter komme. Das wäre was neues. Mir erscheint die Heilige Versiegelung ("Wassertaufe" durch Apostel) als lästiges Überbleibsel aus der Vergangenheit. Was der Stammapostel gesagt hat, nämlich, dass wir durch sie gegen die Sünde kämpfen können, erscheint mir eher sinnfrei.

Anschließend darauf sagt der Stammapostel: "Der Heilige Geist kommt zur vollen Entfaltung durch das Apostelamt." Na, wers bis jetzt nicht kapiert hat, hat spätestens jetzt begriffen, dass sich an der Exklusivität nichts geändert hat. Also, selbst wer die Heilige Versiegelung empfangen hat, hat nur einen Bruchteil des Heiligen Geistes, den ein Apostel hat. Da bewegt sich der Katechismus mitsamt dem Stammapostel auf biblisch dünnem Eis. Aber das dürfte den meisten Zuhörern noch nicht klar sein. Es ist tragisch, dass der Stammapostel das nicht weiter erklärt. Wir wissen aber nicht, was er sonst noch in den 2 Stunden erzählt hat.

Danach sagte der Stammapostel: "Jesus sandte seine Apostel aus, um die Seelen zu rufen, die erwählt wurden, damit sie ein Teil Christi werden." Dies beinhaltet für neuapostolische Ohren, dass die heutigen Apostel auch nur die Erwählten rufen. Und wo keine Apostel sind, gibts ja bekanntlich keine Kirche im Vollsinn. Also, jeder der dem Ruf des Apostels folgt, ist vorher von Gott erwählt worden. Habe ich das richtig verstanden? Ich muss den neuen Katechismus auch noch lernen. Durch die neuapostolische Versiegelung sollen sie ein Teil Christi werden. Dies ist ein fataler Irrtum, denn Gott liebt bekanntlich alle Menschen, also sind alle erwählt. Im Epheserbrief ist eine Erwählung, bzw. eine Versiegelung erwähnt. Paulus spricht aber davon, dass Gott selbst versiegelt. Der Stammapostel legt dar, wie der eine Irrtum den nächsten bedingt. Es fehlt die Erklärung, warum ein Erwählter nicht dem Ruf eines einfachen Gläubigen folgen kann, sondern einem neuapostolischen Apostel folgen muss. Es liegt wohl an dem Irrtum, dass im Apostelamt der Heilige Geist zur vollen Entfaltung kommt. So ist dieses kurze Fragment der Predigt reich an Irrtümern, aber in sich schlüssig. Dann können wir ja alle wieder glücklich und selig unsere Wege ziehen.

In diesem Predigtfragment, den man online erhalten kann, sieht man, dass sich die Kirche noch auf dem Weg befindet, den neuen Katechismus zu lernen. Es wird immer wieder die neuapostolisch typische Dogmatik erwähnt, die natürlich auch einen gewissen Wiedererkennungscharakter für die Gläubigen hat. Nur, dass der neue Katechismus "Schärfungen" beinhaltet und eher zu Unklarheit führt (und auf dem Holzweg). 

Weiter sagte der Stammapostel:
"Zusammen sind diese Menschen erwählt, Teil des königlichen Priestertums zu werden. Leider wurde hier etwas weggeschnitten.

Schade, dass er hier wieder etwas in die Welt gesetzt hat, was sich für Außenstehende seltsam anhört. Das hätte ganz sicher einer näheren Erklärung bedurft.

Daneben gab es eine Lesung aus Joel 1:

1 Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen.
2 Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen.
3 Und ich will Wunderzeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchdampf.

Das ist eine Prophetie für die Zukunft, dass der Geist "frei verfügbar" sein wird und auf das Pfingstgeschehen deutet. 
Eine Lesung aus Epheser 3,14-21
14 Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,
15 der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden,
16 dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen,
17 dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid.
18 So könnt ihr mit allen Heiligen begreifen, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist,
19 auch die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle.
20 Dem aber, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt,
21 dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Der Textabschnitt aus Joel ist leider sehr kurz. Es ist aus dem Zusammenhang gerissen und es wäre doch schön gewesen, wenn wir noch mehr erfahren hätten. Dies gilt besonders für die Stelle im Epheserbrief, wo Paulus, der von Zeiten der Bedrängnis redet und wir doch gerne wüßten, wie es zu diesem demütigem Gebet kam. 


Soweit das vom Heiligen Geist inspirierte Wort.


Montag, 22. April 2013

Energiewende? Ja, und zwar schnell!

Es ist schön, wenn jetzt der Frühling da ist und die Eiseskälte verschwunden ist. Doch mich wundert dieser Temperatursprung innerhalb einer Woche: 15° C Temperaturdifferenz und mehr!

Letztes Frühjahr war es sehr trocken, es folgte ein kühler Sommer und ein trockener Herbst. Nach meinem Empfinden hat es in dieser Region kaum geregnet. Im Winter hatten wir zwar viel Schnee, der aber auch lange liegen geblieben ist und viel Niederschlag war es trotzdem nicht.

Die Landwirte haben sich letztes Jahr Sorgen um ihre Ernte gemacht. Die Getreideernte ging gerade noch gut. Ich hatte hier den Eindruck, dass die Ernte binnen weniger Tage reingeholt werden musste, sonst wäre sie im trockenen Sommer noch eingegangen. Im Herbst sind hier viele Maisernten eingegangen, da der Herbst wiederrum sehr trocken war. Ich kann mich daran erinnern, dass darüber in der lokalen Presse geschrieben wurde und die Bauern hilfsweise Wasser im Herbst gesprengt haben. So etwas habe ich noch nie gesehen! - Ein Herbst, der so trocken war, dass die Bauern noch mit Wasser nachgeholfen haben. Laut nicht kleinlauten Nachrichten ist auch hierzulande der Grundwasserspiegel gesunken und Deutschland trocknet aus...

Ich hoffe, dieses Jahr wird es besser als letztes Jahr...
Allen ist klar, das Klima ändert sich. Wie es in 20 Jahren aussehen wird, dürfte auch mit den Neusten und am Besten programmierten Computern kaum herauszufinden sein. Es gibt zwar Klimaprognosen, die aber nicht alles an Faktoren berücksichtigen können. Abgesehen davon, es ist möglich, dass unser Wetter manipuliert wird. http://www.sauberer-himmel.de/

Mit dem Klima ändern sich Kriegsinteressen. In Zukunft, so fanden Forscher und "ThinkTanks" heraus, geht es in den Kriegen um Rohstoffe. Vor allem um Trinkwasser. Schon längst gibt es Regionen auf der Erde, die kaum noch über sauberes Trinkwasser verfügen. Neben dem Trinkwasser geht es auch um Energie, ohne die unsere Zivilisation nicht denkbar ist.

Und Energie ist hier neben dem Wasser auch mein Stichwort.

Schon als ich Schornsteinfeger war, habe ich überlegt, wie man ohne fossile Brennstoffe Energie herstellen kann. Ich kam auf Wasserstoff. Aus meiner (einfachen) Sicht, die einzige Möglichkeit, Energie ohne Kohlendioxyd herzustellen. -Abgesehen von Solar-, Wind- und Wasserkraft. Doch für die Zukunft bedeutsam, da die fossilen Ressourcen bekanntlich abnehmen.

So dachte ich während der Ausbildung zum Schornsteinfeger ganz einfach: In Südeuropa Wasser im Meer auffangen, es mit Solarzellen/Photovoltaikzellen (Strom) hocherhitzen und dann den Wasserstoff über lange Leitungen in die ganze Welt exportieren. Wasser, mit der chemischen Formel H2O wird Sauerstoff entzogen und H2 "isoliert". Vielleicht ist man heute in der Lage, mit Solarzellen sehr hohe Temperaturen zu erreichen, um so dem Wasser Sauerstoff zu entziehen. Neben der Wasserstoffproduktion einfach noch nebenbei Trinkwasser herstellen. Durch die Verdunstung des Wassers wird Meerwasser genießbar und Salz lagert sich ab. Es gibt Länder, in denen es so gemacht wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Meerwasserentsalzung

Damit hätte Südeuropa ein Exportgut und die Länder könnten ihre Staatsschulden reduzieren...

Hätte das nicht Zukunft?

Heute werden ja schon Gasleitungen über ganze Kontinente gelegt...

http://www.welt.de/wissenschaft/article6658274/Aus-Wasser-und-Sonne-ward-einfach-Wasserstoff.html

Scheint nicht neu zu sein, warum wird es dann nicht umgesetzt?

http://www.focus.de/wissen/technik/erfindungen/tid-23675/wasserstoff-energiewunder-wasserstoff_aid_666978.html

Bei der Nutzung von Meerwasser oder meinetwegen Algen und Mikroorganismen, wird man zukünftig Kriege verhindern können.


Montag, 15. April 2013

Deutsches Erdgas-Fracking löst Erdbeben aus

Es soll neue Methoden geben, um an Erdgas zu kommen. Dazu wird Wasser in tiefe Gesteinsschichten gepumpt und mit Chemikalien versetzt. So wird nach meinem Verständnis das Erdgas heraus gedrückt. Die Chemikalien bewirken, dass sich das Gestein nicht wieder verschließt. Dabei gibt es Spannungen in der Erde, die Erdbeben auslösen können.

Nicht nur in weiter Ferne soll Fracking angewendet werden, sondern auch hier in Deutschland.

Aber lest selbst:

http://www.kreiszeitung.de/lokales/verden/langwedel/nabu-fordert-sofortigen-fracking-stopp-flecken-1529053.html


http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2013/04/51332/

Aus meiner Sicht werden weder Politiker noch Energieunternehmen Skrupel davor haben, das Fracking zu unterlassen. Selbst, wenn es größere Gefahren birgt, ist die Profitgier der Konzerne grenzenlos. Und der Energiedurst masslos.

Sonntag, 31. März 2013

Ein Toter wird wieder lebendig! Eine Osterandacht

Es ist erstaunlich, aber es ist wirklich passiert: Einer wurde grausam ermordet und verließ nach drei Tagen wieder sein Grab -lebend! Würde ich das erleben, ich würde meinen Sinnen nicht trauen. Es widerspricht allen Erfahrungen und den Gesetzen der Natur. Was entgültig tot ist, wird erfahrungsgemäß nicht wieder lebendig.

So ging es auch den Frauen, die am dritten Tag nach der Kreuzigung Jesu mit Öl am Grab vorbeischauten und den Leichnam Jesu nicht mal wieder fanden. Er war weg! War es eine Grabschändung? Hatten Außerirdische eine Leiche gestohlen? Diese Ratlosigkeit findet sich auch im Evangelium von Lukas 24,1-4 wieder:
"Früh am Sonntagmorgen gingen die Frauen zum Grab und brachten die Öle mit, die sie vorbereitet hatten. Sie sahen, dass der Stein, der den Eingang verschlossen hatte, weggerollt war. So gingen sie in die Grabhöhle hinein, konnten aber den Leichnam von Jesus, dem Herrn, nicht finden. Sie waren ratlos und überlegten, was geschehen sein konnte." (Neues Leben Übersetzung, danke an bibleserver.com)

Für mich wäre es ein Horror, wenn ein frisch beerdigter Mensch am nächsten Tag nicht mehr da anzutreffen ist, wo ich ihn vermuten würde.-Tot im Sarg.
 
Nach dem biblischen Text folgt so gleich das Nächste ungewöhnliche -Lukas 24, 4-7: "Plötzlich standen zwei Männer in strahlenden Gewändern neben ihnen. Die Frauen erschraken und verneigten sich vor ihnen. Da fragten die Männer: »Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier! Er ist auferstanden! Erinnert ihr euch nicht, wie er euch in Galiläa sagte, dass der Menschensohn in die Hände sündiger Menschen übergeben und gekreuzigt werden muss und dass er am dritten Tag wieder auferstehen wird?« (Tageslosung für heute, 31.3.2013)
 
Wahrscheinlich waren es Engel, die erstmal kurz und bündig die Situation geklärt haben und ohne Umwege mitgeteilt haben, was passiert ist. Die Engel erzählen den Frauen, eine Leiche ist wieder lebendig geworden und man sucht die Lebenden nicht bei den Toten und überhaupt müsste ja jeder wissen, dass er am dritten Tage wieder auferstehen wird. Ist doch klarer Fall! 

Ich finde die Geschichte in diesem Kapitel vom Hergang erstaunlich. Sie drückt in sieben Versen kurz und bündig aus, was passiert ist und in einer Weise, die so selbstverständlich erscheint. Für mich eine der zentralen Bibelstellen der Christenheit. Das ist das unerklärliche Phänomen, Jesus ist auferstanden!
 
31.3.2013
"dpa. In Kiel wurde heute das offene Grab eines Toten entdeckt, dessen Leichnam jetzt verschwunden ist. Spuren schließen ein Verbrechen aus. Zeugen berichten von Männern in gleißend strahlenden Gewändern, die näheres über den Verbleib der Leiche bezeugen konnten. Diese Männer werden dringend gesucht. Die Zeugen stehen unter Schock und sind in psychologischer Behandlung. Das Bundeskriminalamt ermittelt wegen Grabesflucht und setzt alle Mittel der Forensik ein."

Ja, so krass wäre das. Das sind ganz schöne Klippen, an was wir Christen glauben.
 
Das große Wundern geht aber noch weiter:" Da erinnerten sie sich, dass er das gesagt hatte. Sie liefen schnell zurück, um den elf Jüngern - und allen anderen - zu berichten, was geschehen war. Die Frauen, die zum Grab gegangen waren, waren Maria Magdalena, Johanna und Maria, die Mutter von Jakobus und mehrere andere. Sie erzählten den Aposteln, was geschehen war, doch für diese klang die Geschichte völlig unsinnig, deshalb glaubten sie ihnen nicht. Nur Petrus lief trotzdem zum Grab, um nachzusehen. Dort angekommen, beugte er sich vor, um einen Blick hineinzuwerfen, und sah die losen Leinentücher; dann ging er weg und fragte sich verwundert, was geschehen war."
 
Jesu Tod und Auferstehung ist nur im großen Zusammenhang gut zu verstehen:

-Der erste Mensch Adam sündigte und so waren alle Menschen nach ihm von Gott getrennt und litten unter einer "Erbsünde" (Römer 5,12 fff).
-Wie an anderer Stelle erwähnt, muss für Sünde Blut vergossen werden. Darum trieben die Juden im Alten Testament einen "Sündenbock" in die Wüste, den sie mit all ihrer Schuld beluden. (Bibeltext siehe Jahreslosung 2013 in diesem Blog)
-Als Gott seinen einzigen Sohn sandte und ihn töten ließ, war der Weg zu Gott wieder frei. Denn Jesus, Gottes Sohn, ließ sich für die Sünden der Menschen kreuzigen. Er nahm die Schuld auf sich!
-Jesus ist wieder auferstanden, damit Gott durch seinen Sohn zeigen konnte, wie mächtig er ist und Tote wieder lebendig machen kann. Dadurch hat Gott gegen den Teufel und die Sünde gesiegt. Jesus starb keines natürlichen Todes, sondern fuhr gen Himmel.

Die Sünde kam durch einen einzigen Menschen in die Welt - Adam. Als Folge davon kam der Tod, und der Tod ergriff alle, weil alle sündigten. Ja, die Menschen sündigten schon, bevor ihnen das Gesetz gegeben wurde. Aber solange es kein Gesetz gibt, wird dies nicht als Schuld angerechnet. Und doch herrschte der Tod über alle Menschen von Adam bis Mose - auch wenn sie kein ausdrückliches Verbot Gottes missachteten, wie Adam es tat, der auf Christus hinweist, der noch kommen sollte! Und was für ein Unterschied zwischen der Sünde und Gottes überwältigendem Geschenk der Vergebung. Denn wenn der eine Mensch, Adam, durch seine Sünde vielen den Tod brachte, um wie viel größer ist dann das Geschenk Gottes, seine Vergebung, das der andere Mensch, Jesus Christus, so vielen brachte. Und dieses Geschenk Gottes hat völlig andere Folgen als die Sünde jenes einen: Denn während die Sünde des einen zur tödlichen Verdammnis führte, werden viele trotz ihrer Sünden von Gott unverdient gerecht gesprochen. Durch die Sünde des einen Menschen gerieten wir unter die Herrschaft des Todes, doch durch den anderen Menschen, Jesus Christus, werden alle, die Gottes Gnade und das Geschenk der Gerechtigkeit annehmen, über Sünde und Tod siegen und leben! Ja, die Sünde Adams brachte Verdammnis über alle Menschen, aber die Tat von Christus, sein erlösendes Handeln, macht alle Menschen in Gottes Augen gerecht und schenkt ihnen Leben. Weil ein Mensch Gott ungehorsam war, wurden viele Menschen zu Sündern. Doch weil ein anderer Mensch Gott gehorchte, werden viele Menschen in Gottes Augen gerechtfertigt. Das Gesetz aber wurde gegeben, damit alle Menschen erkennen konnten, wie sündig sie waren. Doch als das Ausmaß der Sünde unter den Menschen immer größer wurde, ist Gottes wunderbare Gnade noch grenzenloser geworden. So wie die Sünde also über alle Menschen herrschte und ihnen den Tod brachte, so herrscht jetzt Gottes wunderbare Gnade. Durch sie werden wir vor Gott gerecht gesprochen und gewinnen durch Jesus Christus, unseren Herrn, das ewige Leben. 
 
Soweit der Blog von Paulus an die Römer 5,12-21 (Neues Leben Übersetzung). Er hat es einfach so treffend gesagt. ;-)

Wir leben in der Zeit nach der Auferstehung und ich freue mich sehr über so viel Gnade und Vergebung. Sie ist nur von Jesus zu bekommen, weil er die Menschen liebt, wie kein anderer. Er liebt die Menschen, wenn sie ihre Sünden vor ihm bekennen und freut sich darüber. Dies gibt es alles gratis und ohne Gegenleistungen von mir. In dem Zusammenhang hat der schmerzhafte Tod und die rätselhafte Auferstehung einen Sinn!

Mittwoch, 20. Februar 2013

Zukunftsperspektive der NAK -ein Kommentar.

In der Neuapostolischen Kirche ist man zu der Überzeugung gekommen, dass im Jahre 2045 quasi die Kirche in Europa geschlossen werden muss, mangels Mitgliedern. Wörtlich sprach die Kirche offiziell im Jahr 2045 von einem "präfinalen Abschluss".

Ich hingegen sehe seit einiger Zeit, auch auf Grund von Berichten und den aktuellen Geschehnissen in dieser Kirche, dass spätestens in 15 Jahren die Lichter in Europa ausgehen. Interessant hierzu sind immer wieder Fotos von Gottesdiensten, wo der Altersdurchschnitt unübersehbar ist. Es gibt einige Kommentare zum neuen Katechismus auf http://glaubenskultur.de/  , die abbilden, welche Wirkung er auf die Gläubigen hat. Dazu im Folgenden.

Schon heute können viele kleine Gemeinden ihr Gemeindeleben kaum aufrecht erhalten, da es kaum noch ehrenamtliche Mitglieder gibt, die bereit sind für die Kirche zu arbeiten. Denn nach aktuellen Statistiken besuchen nur noch rund 30 % der Mitglieder die Gottesdienste (so in der Gebietskirche Norddeutschland).

Die Kirche steht vor einem ideologischen Desaster, da sie zum einen progressive, reformorientierte Mitglieder mitnehmen muss und genau so die konservativen. Dies sollte der neue Katechismus abbilden, der aber mehr für Verwirrung anstatt für Ordnung sorgt. Der neue Glaube muss erst einmal von den Mitgliedern aufgenommen und gelernt werden. Ich denke, für die Progressiven sind die Neuerungen zu wenig, für die Konservativen zu viel. Wenn die Mehrheit dem neuen Katechismus nicht folgen kann, könnte es viele Austritte geben, welche die Kirche schnell zerbrechen lassen könnte.

Weiterhin ist die Mehrheit der Mitglieder älter als 50 Jahre alt. Sie sind heute diejenigen, die heute noch das Gemeindeleben am Laufen halten. Die jungen Mitglieder haben häufig keine Zeit und sind natürlich stark ins Berufsleben eingespannt. Die Jugend bricht mit der Konfirmation meistens weg, so dass mit ihnen nur noch selten gerechnet werden kann. Wenn die Generation der heute 50-jährigen ausgestorben sein wird, wird sich zeigen, wie und ob Gemeindeleben überhaupt noch aufrecht erhalten werden kann. In den Gebietskirchen ist etwa das Verhältnis 80/20, wonach 80 % der Mitglieder älter als 50 Jahre alt sind. Darum gehen aus meiner Sicht spätestens im Jahr 2030 die Lichter aus. Das Gros der Mitglieder in Norddeutschland z. B. ist derzeit zwischen 55 und 80 Jahren alt. http://www.nak-norddeutschland.de/index/zusammenwachsen/videoansprache-text/

Die Statistik ist obendrein etwas ungenau, da sie nur die Gesamtmitglieder abbildet, aber die "Inaktiven" gar nicht berücksichtigt. Wie angegeben gibt es nämlich 775 Mitglieder der 51-jährigen, geht man davon aus, dass 70 % nicht mehr aktiv sind, bleiben 233 Aktive übrig. -Ein Desaster!

Diese Statistik lässt sich mit Sicherheit auf ganz Europa anwenden.

Mit dem Aussterben der über 60-jährigen werden viele Geldspender auch ausgehen, da sie besonders darauf achten, ihren 10. in den Opferkasten zu tun. Es wird weiterhin Kirchenverkäufe geben, damit die Kirche die nötigen Finanzen hat. Dies dürfte in der Zukunft immer wichtiger werden.

Ich frage mich, an wen das restliche Geld geht, wenn die Kirche sich mal aufgelöst hat. Die Mitglieder werden in jedem Fall nicht einen Cent in Bar zurück erhalten.

Es bleibt spannend. Und erst recht, wie der neue Katechismus von der Basis angenommen wird.

Freitag, 28. Dezember 2012

Der exklusive Eiertanz ums goldige Dogmenkalb – Oder: Die Faszination der Heilsgewissheit

Nur für Neuapostolen und deren Aussteiger:

Neuer Katechismus 

Es ist ein unfassbares, fiktives Interview mit dem Stammapostelhelferlaienprediger Jean Luc Schneider mit Antworten aus dem neuen Katechismus.

Meine Meinung dazu- ganz ungeschönt:

Der Katechismus ist im Grunde die Rolle rückwärts, in düstere neuapostolische Zeiten von vor 30 Jahren. Es hat sich nichts geändert, der neue Katechismus ist immerhin professionell, die Aussagen sind die selben, von gelebter Ökumene sowieso keine Spur und ein fröhliches Leben von falschen Bibellehren. Ich bin über diese Irrlehrer absolut entsetzt. Es kann nur eine Absicht geben: Wir fahren den Laden in den nächsten 20 Jahren gegen die Wand! Wir wollen uns um jeden Preis gar nicht verändern, eher wollen wir unsere Lehre noch enger gestalten und die Mitglieder noch mehr verwirren. Die Burschen habens echt drauf, die Wahrheit der Jesulehre mit tausend Argumenten zu vertuschen und die Gläubigen im Dunkeln zu halten. Sie wissen scheinbar inzwischen genau, wie andere Kirchen über Heil und Erlösung denken, aber der Apostelclub lässt sich auf NICHTS ein. Ich bin überwältigt von so viel Sturheit, Arroganz und Schäfleinverblendung! Ich kann nur sagen, der Katechismus hat Haken geschlagen und sich widersprochen, Verwirrung gestiftet! Es geht ums stringente Einhalten von Kirchendogmen. In meinem kleinen Zimmer beschimpfe ich diese Apostel aufs Übelste...- öffentlich sollte man das nicht machen. Der neue Katechismus hat maximal Verwirrung, aber keine Klarheiten geschaffen.


Ok, Schluss jetzt...

Ich bin entsetzt bis ins Bodenlose. Ist man von der NAK was anderes gewöhnt?

Spechti


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