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Donnerstag, 18. November 2010

Google Street View und die anderen Überwachungen

Ich hatte ja schon einmal über die Überwachungen via Internet und anderem gesprochen.

Heute wurde übers Radio bekannt, dass Google jetzt für einige deutsche Städte Streetview freigegeben hat.

Was man da alles sehen kann! Bei günstigen Lichtverhältnissen kann man auch bei anderen Leuten ins Fenster oder in den Vorgarten schauen. Manche hat Streetview sogar bei der Gartenarbeit erwischt. Und dabei ist es sogar möglich, ganz nah heran zu zoomen. Und manche Gärten sind sogar so gestaltet, dass man ganz bequem rein schauen kann.

Mich wundert der geringe Widerspruch seitens der Bürger, die ihr Haus nicht unkenntlich machen wollten: Bloß eine Viertel Million Leute haben Google wiedersprochen. An sich etwas traurig, wenn wir 88 Millionen Einwohner sind. Das sind weniger als 1% der Bürger unseres Landes.

                                                            ***

Weiterhin planen extremistische Muslime wieder Anschläge in Deutschland. In Afrika wurde eine Bombe entschärft, die eigentlich Richtung Deutschland reisen sollte. Daraufhin wurde sofort die Debatte über die Vorratsdatenspeicherung erneut entfacht.

Der Preis der Sicherheit gewinnt bei den nicht genau wahrzunehmenden Bedrohungen einen hohen Preis. Früher konnte man wie besprochen seinen Feind an der Uniform erkennen, heute ist es schwierig, einen extremen Muslim auszumachen. Ein Muslim mit langem Bart muss noch kein Extremist sein. Darum kann es sein, dass die Überwachung unserer Internet- und Telefonverbindungen durchaus sinnvoll ist. Aber ist erst einmal die Schranke gebrochen, ist der Weg nicht mehr weit zur allgemeinen Überwachung von uns Bürgern. Dann werden für verhältnismäßig kleine Delikte vielleicht sogar die Kommunikationsverbindungen überwacht. Wer weiß schon, was Minister Schäuble noch alles vor hat.

Ich kann mir aber vorstellen, dass engagierte Verbände sich für eine sehr enge Begrenzung der Überwachung einschalten, damit der Bürger vor willkürlichen Überwachungen geschützt ist. So z. B. Überwachung nur im stringenten Verdachtsfall. Hierzu hörte ich heute morgen einen Beitrag im Radio, wo ein führender Hamburger Datenschützer vorschlug, nur für ganz kurze Zeit Telefonverbindungen zu speichern und sie dann entgültig zu löschen. Das wäre doch ein guter Mittelweg!

2 Kommentare:

  1. Moin Stephan, im Prinzip ist mir das wurscht wer mir in den Garten schaut. Ich finde den der schaut und veröffentlicht und tratscht,... (je nach dem was es ist)verwerflicher, als den und das was in Umlauf gebracht wird. Daten aus Netz und Telefon sollten kontrolliert werden dürfen, da ich glaube, dass es ein wichtiges Mittel zu unserem Schutz ist. Gruß Eggi PS: Freut mich, dass es Dir anscheinend gut geht!!!

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  2. Hi Eggi,

    mir ist es gar nicht wurscht...
    Ja, es geht uns ganz gut.

    Natürlich ist da einiges auch zu unserem Schutz. Aber ich glaube nicht mehr an den "neutralen Staat", der sich aus fast allem heraushält. Zwischen Drangsalierung der Bürger und Schutz vor Terror scheint es einen nur schmalen Grad zu geben und ich bezweifele, dass der Staat nur an unserem Schutz interessiert ist.

    Gruß Spechti

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