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Samstag, 13. November 2021

Die NAK und das Heil

Eine völlig seltsame Diskussion wurde kürzlich in der Bezirksapostelversammlung gestartet. Die Überarbeitung des Heilsverständnisses im Himmel. Aus neuapostolischer Sicht gibt es das Heil erst im Himmel, wenn Jesus wieder gekommen ist. Niemand hat diesen neuapostolischen Bezirksaposteln gesagt, dass das Heil schon auf Erden anfängt. Es ist schon da, weil Jesus für uns gestorben und auferstanden ist. 

Da ich gerade auf der Orgel eine Choralbearbeitung zufällig geübt habe über "Es ist das Heil uns kommen her" von Max Reger, zitiere ich einfach mal den Text daraus. Für NAK-Gemüter vielleicht ne Schippe zuviel. 

Hier das Original von dem Evangelischen Gesangbuch Nr. 342:

Es ist das Heil uns kommen her ---------->Das Heil ist schon da!
von Gnad und lauter Güte,
die Werk, die helfen nimmermehr,
sie können nicht behüten.
Der Glaub sieht Jesus Christus an,
der hat für uns genug getan,
er ist der Mittler worden.
 
Was Gott im G'setz geboten hat,
da man es nicht konnt halten,
erhob sich Zorn und große Not
vor Gott so manigfalten;
vom Fleisch wollt nicht heraus der Geist
vom G'setz erfordert allermeist;
es war mit uns verloren.
 
 Doch mußt das G'setz erfüllet sein,
sonst wären wir all verdorben.
Drum schickt Gott seinen Sohn herein,
der selber Mensch worden;
das ganz Gesetz hat er erfüllt,
damit seins Vaters Zorn gestillt,
der über uns ging alle.

Und wenn es nun erfüllet ist
durch den, der es konnt halten,
so lerne jetzt ein frommer Christ
des Glaubens recht Gestalte.
Nicht mehr denn: "Lieber Herre mein,
dein Tod wird mir das Leben sein,
du hast für mich bezahlet."   ---------->sic!

Daran ich keinen Zweifel trag,
dein Wort kann nicht betrügen.
Nun sagst du, dass kein Mensch verzag
-das wirst du nimmer lügen-
"Wer glaubt an mich und wird getauft,
demselben ist der Himmel erkauft,
dass er nicht werd verloren."     

--------> so einfach ist das. Nix Apostelglauben,  nix Apostel, die die Braut zubereiten

Es ist gerecht vor Gott allein,
der diesen Glauben fasset,
der Glaub gibt einen hellen Schein,
wenn er die Werk nicht lasset,
mit Gott der Glaub ist wohl daran,
dem Nächsten wird die Lieb Guts tun,
bist du aus Gott geboren.

Die Werk die kommen g'wisslich her
aus einem rechten Glauben,
denn das nicht rechter Glaube wär,
wolltst ihn der Werk berauben.
Doch machet allein der Glaub gerecht;
die Werk , die sind des Nächsten Knecht,
dran wir den Glauben merken.

Sei Lob und Ehr mit hohem Preis
um dieser Guttat willen.
Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist.
Der woll mit Gnad erfüllen, 
was er in uns hat angefangen
zu Ehren seiner Majestät,
dass heilig werd sein Name;

sein Reichtum zu komm;
sein Will auf Erd
g'scheh wie im Himmelsthrone;
das täglich Brot noch heut uns werd;
woll unsrer Schuld verschonen,
wie wir auch unsern Schuldnern tun;
lass uns nicht in Versuchung stehn;
lös uns vom Übel. Amen.

Römer 3,21-28
Mk 16,16
Mt 6,9-13

[steinalt]

 Text Paul Speratus 1523

Melodie Mainz um 1390, Nürnberg 1523/24

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