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Donnerstag, 3. Oktober 2024

Denkanstoß zu Erntedank

 Ein paar Gedanken über die "Messbarkeit" von Liebe.- Gemeindewachstum.


Wir sind dankbar für eine gute Ernte, die uns ernährt. Eine gute Ernte bedeutet Nahrung und Überleben. Die Landwirte sind immer ganz nah dran am Wettergeschehen und schätzen so den kommenden Ertrag schon mal ab. Für eine gute Ernte braucht es ein ausgewogenes Verhältnis von Sonne und Regen. Wir haben als Konsumenten meistens keine Berührungspunkte mit Saat und Ernte. Es ist für uns eine andere Welt. Aber für den Bauern ist das Prinzip Aussaat und Ernte lebenswichtig, während wir einfach im Supermarkt davon ausgehen, dass für uns etwas da ist. Bei einer schlechten Ernte spüren wir das höchstens über einen höheren Preis.


Das Internet ist reich an Informationen und ich habe auf www.bmel.de (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) herausgefunden, dass wir im Jahr 2023 eine Winterweizenernte in Deutschland von 20,8 Millionen Tonnen hatten. Im Vorjahr war es sogar etwas mehr. Für so eine wahnsinnige Ernte kann man dem Herrn doch dankbar sein! Und das ist nur der Winterweizen.


Ich dachte so, wie ist das denn in der Gemeinde? Gibt es dort messbares Wachstum? Ist es die Quantität- Je mehr Gemeindemitglieder, desto besser? Oder ist es eine gewisse Qualität?

Die Bibel hat auch darauf eine Antwort.

Matthäus 18,19:

Jesus sagte: Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch einig werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. 20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. 


Wo zwei oder drei versammelt sind, ist die Quantität. Es braucht also nicht viel. Aber „die in meinem Namen versammelt sind“ ist die Qualität. Ich finde, da stellt Jesus jede Rationalität auf den Kopf! Stellt euch vor, hier sind nur 2 Leute und ein Pastor im Gottesdienst. Da ist doch ein Pastor für zwei Leuchtchen völlig überdimensioniert. Im Allemannischen sagt man auch: „Des rentiert it“. Aber genau das stellt Jesus auf den Kopf. Es kommt eben auf den Inhalt an.


Ja, aber wie ist das messbar? Wie kann man jetzt Gemeindewachstum messen. Wenn ich sage, wir hatten 2023 eine wunderbare Weizenernte von über 20 Millionen Tonnen, dann haben wir eine Zahl und eine Maßeinheit. Damit können wir etwas anfangen. Also, ich habe noch nie zu meiner Frau gesagt: „Ich liebe dich, mehr als 20 Millionen Tonnen schwer!“ Bei falscher Betonung geht das noch voll in die Hose! Meine Kinder fanden dafür mal eine Maßeinheit, die sie zwar aus dem Kindergarten mitgebracht haben, aber schon oft wiederholt haben: „Ich habe dich lieb, bis zum Mond und zurück“, oder „ich habe dich lieb bis zur Sonne und zurück.“ Als ich das gehört habe, habe ich mich sehr gefreut. Hat die Bibel eine Maßeinheit für Liebe?

Jeremia sagt: „Ich habe dich je und je geliebt. Darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. Die Hoffnung für Alle Bibel drückt es so aus: Ich habe euch schon immer geliebt, darum bin ich euch stets mit Güte begegnet.‹

Also der Ausdruck je und je- das war schon immer so und wird auch immer so sein! Ein Ewigkeitsmaßstab!


Paulus findet im Hohen Lied der Liebe eine phantastische Definition und sozusagen ein Maßstab über Liebe. Das ist zwar lang, aber ich möchte es uns in Erinnerung rufen:


1. Korinther 13:

Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts.
3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und meinen Leib dahingäbe, mich zu rühmen[1], und hätte der Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze.
4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf,
5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,
6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit;
7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
8 Die Liebe höret nimmer auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird.


Das zur Qualität von Liebe. Das sind ein paar Parameter, die sind greifbar und für uns als Gemeinde ein hoher Maßstab.


Wenn wir also sagen, wir wollen mehr Frucht bringen, bzw. reiche Ernte haben, heißt es nicht unbedingt mehr Mitglieder. Denn, was schreibt Paulus in Galater 5,22?


22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies steht kein Gesetz. 24 Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden. 25 Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln. 26 Lasst uns nicht nach eitler Ehre trachten, einander nicht herausfordern und beneiden. 


Jetzt haben wir eine Definition, ein paar Parameter von Frucht, bzw. Ernte in der Gemeinde! Wenn wir als Gemeinde in diesen Dingen wachsen, bzw. gewachsen sind, dann haben wir allen Grund für ein inneres Erntedank!


Ich hoffe, ihr versteht es nicht als Kritik. Aber wenn wir in dieser Frucht leben, hat das Außenwirkung und dann möchten sich vielleicht noch Menschen taufen lassen.


Als letzten Punkt möchte ich noch anführen, dass wir ernten dürfen, wo wir nicht gesät haben. Jesu Tod und Auferstehung beschreibt es in Johannes 10


 Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen. Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge.
11 Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.

Das ist nicht nur Ernte, sondern auch Erbe. Eine größere Liebe kann niemand geben, als der, der sein Leben für uns gelassen hat. Und dazu haben wir nichts beigetragen.



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