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Sonntag, 19. Oktober 2014

Gebietskirchenzusammenlegung und Satire

Es war zu erwarten, dass der Mitgliederschwund in der Neuapostolischen Kirche irgendwann personell Konsequenzen nach sich zieht. Es ist ansich eine Katastrophe für die Kirche, wenn sie nun eine Gebietskirche auflösen muss. Es muss ja so gewesen sein, dass sich die Gebietskirche nicht mehr selbst verwalten kann, weil die Finanzen fehlen und es evtl sogar keinen voraussichtlichen Nachfolger für Bezirksapostel Klingler gab. Man kann da nur mutmaßen und Kaffeesatz lesen (liegt mir nicht). Durch diesen Schritt hat sich die Kirche sehr verkleinert und legt offen, wie desaströs der Mitgliederschwund ist, wie sehr so viele mit dem System nicht mehr einverstanden sind. Es legt offen, wie sehr diese Kirche keine Anziehungskraft auf junge Menschen hat. Es mag Einzelfälle an neu Getauften geben die viel Hoffnung bergen, aber es gibt nicht die großen Taufveranstaltungen von 20 Erwachsenen und 60 Kindern. Die Neuapostolische Kirche hat ein großes Spektrum an Glaubensinhalten, je nach dem wer gerade predigt. Es kann alt und überholt sein, quasi 80ger Jahre Slang, kombiniert mit Drohungen und Manipulationen, oder neumodern, bibelauslegend, kombiniert mit Witzchen und Anekdoten aus dem Alltag (und mitunter seltsamen Gedankengängen). Ich hatte schon mal das Gefühl im neuapostolischen Gottesdienst, ich sitze in einer christlich angehauchten Comedy Show.

Was mich betrifft, finde ich es schade, dass es keinen Nachfolger für Bezirksapostel Klingler gibt. Er hatte die Vision 2010 ins Leben gerufen. Aber noch zu seiner aktiven Zeit als Bezirksapostel muss die Idee im Sand verlaufen sein. Ich habe lange nichts mehr davon gehört. Es wäre doch schön gewesen, wenn es einen Nachfolger gegeben hätte, der ähnlich denkt wie Bezirksapostel Klingler. So ein Mann hätte noch mal einen guten Einfluss auf den Bezirksapostelkreis und die Neuapostolische Kirche Int. gehabt.Vielleicht gäbe es noch einen Putsch. :-) 

Die Vision 2010 wurde so enthusiastisch begonnen und es gab viele Aktivisten. Viele, die ihre Kirche lebendiger sehen wollten, fassten mit an und es gab viele Veranstaltungen. Es ist von all dem nichts mehr übrig geblieben. Möglich, dass viele nun die Bibel gelesen haben und zu neuen, nicht systemkonformen Überzeugungen gekommen sind. 

Das System wird sich irgendwann von allein killen. Aber nur durch Mitgliederschwund. Da bin ich mir sicher. Die Bezirksapostel selbst werden die Grundfesten ihres Systems nicht anrühren, es wäre eine ideologische Katastrophe. Die Ideologie der NAK konnte noch nicht einmal Ex-Apostel Sepers knacken, es geht einfach nicht. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Ja, und man fragt sich, wie schafft die Neuapostolische Kirche es wieder zu übervollen Kirchen? So, dass Gemeinden wieder geteilt werden müssen.

Jetzt ist eigentlich die Chance der Stunde. Wir sind im Krieg und die Menschen haben wieder Fragen. Sie brauchen Halt und Orientierung. Kausal zur gepredigten Nachfolge und Anbetung der Apostel, zur Massendynamik und Apostel- und Stammapostelhysterie, zum heilsnotwendigen Apostelamt und der daraus entspringenden Ämterhierarchie, sage ich:

Back to the Roots!---Satire an----

Stellt wieder Diakone vor Diskotheken, verbietet Alkohol, Rauchen und Fernsehen, hasst Bärte, führt Mittwochs noch mal Abendmahl durch und ruft alle fernbleibenden im wöchentlichen Rhythmus an, mahnt an, die Gottesdienste zu besuchen, da es ohne sie keinen Segen gibt. Erfindet die alten Sprüche noch mal neu ("treu bleiben bis zuletzt"), Entwickelt neue Drohungen und Einschüchterungen und schreit noch mal die "Parole"! Holt die alten Mappen raus und singt unter Tränen "ich weiß eine liebe Kapelle", und die Partys am Samstag abend beginnen mit Gebet und enden um 22.00 Uhr.- bereits schlafend im Bett. Drängt auf eine kleinkarierte Kleiderordnung und singt in der Straßenbahn noch mal die ollen Kamellen (Apostelwort wie milder Tau). Ich glaube, militärischen Gehorsam und Organisationstreue, der strenge Ordnungssinn muss in der NAK wieder an Bedeutung erlangen, dann kann sie erstarken und die Staatskirchen zahlenmässig überholen! Das hat im letzten Krieg auch schon geholfen.


_Chor, bitte ein Lied°°°

Hört die Parole von altersher: Vorwärts in Jesu Namen!
Heut gilt sie für uns noch viel, viel mehr, rückt darum eng zusammen!
Schließet die Reihen Mann an Mann, daß Satan uns nicht schaden kann!
Hört die Parole altbekannt: Schulter an Schulter, Hand in Hand!

(Quelle: www.forum.glaubensforum24.de

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